Der Maxplatz ist wieder Zentrum der adventlichen Stadt und mit 65 Verkaufsständen gut gefüllt. Zur Eröffnung litt der Besuch erkennbar unter dem Wetter.
Genau so, wie es sich die Beschicker des Weihnachtsmarktes
nicht wünschen, war das Wetter zum Auftakt: grau und nass. Regen ist das Schlimmste für die Geschäfte, die Raimund Meister und seine Kollegen in den kommenden drei Wochen auf dem Maxplatz machen möchten.
Dem Anbieter von Glühwein und Bratwürsten wären ein paar von den Schneeflocken lieber gewesen, die am Donnerstag scheinbar überall sonst gefallen sind.
Trotz des Dauerregens war das Plätzchen vor der Großkrippe am Maxplatz gut gefüllt, als Bürgermeister Werner Hipelius den Weihnachtsmarkt offiziell eröffnete. Er fand es bemerkenswert, wie viele sich mit Regenschirm eingefunden hatten.
Und verströmte Zuversicht, dass der Schnee kommen wird: "Bei uns in Bamberg ist er halt noch etwas durchsichtig!"
Ein bisschen Schnee hätten die Beschicker gern, weil das gut für die vorweihnachtliche Atmosphäre sei, sagt Meister, der auch im Vorstand des Marktkaufleute-Verbands mitarbeitet. Zu viel Eis und Schnee sollen es aber nicht sein. Das würde die Leute fern halten, vor allem am Abend. Müssten sie mit glatten Straßen rechnen, kämen nach Feierabend deutlich weniger als an trockenen kalten Tagen.
Am Bürgermeister und Kulturreferenten der Stadt jedenfalls kann es nicht liegen, wenn die Umsätze der Beschicker am 23. Dezember hinter den Erwartungen zurück geblieben sein sollten.
Hipelius empfahl den Weihnachtsmarkt wärmstens zur Einstimmung auf Weihnachten, als Ort des stressfreien Geschenke-Einkaufskaufs. Er wies auf die tägliche Verlosung am späten Nachmittag hin, auf die mittwöchlichen Nikolaus-Besuche.
Und er dankte allen, die den Maxplatz gestaltet haben und an der Eröffnung mitwirkten: den Kaufleuten, den Bamberger Krippenfreunden, den Musikanten der Don-Bosco-Blaskapelle, dem Bamberger Christkind und dem Kinderchor der Rupprechtschule. Der stand zwar im Regen, sang aber trotzdem fröhlich, dass es bis Weihnachten nicht mehr weit ist.
Hipelius hat das sogar ausgerechnet: 2012 beschert uns die zweit kürzeste Adventszeit, die möglich ist. Dem Bamberger Christkind Isabel Wais stehen trotzdem arbeitsreiche Wochen bevor. Es stimmte sich und die Besucher mit dem Lied "Alle Jahre wieder" schon einmal ein.