Prozess um totes Babys von Walsdorf beginnt

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Das tote Baby wurde wenige Tage, nachdem es nahe Walsdorf gefunden worden war, auf dem Friedhof der Gemeinde im Landkreis Bamberg beigesetzt. Erst Wochen später konnte die Polizei seine Identität klären. Foto: Michael Gründel/Archiv
Das tote  Baby wurde wenige  Tage, nachdem es nahe  Walsdorf gefunden worden war, auf dem Friedhof der  Gemeinde im Landkreis  Bamberg  beigesetzt. Erst  Wochen später konnte die  Polizei seine Identität klären.  Foto: Michael Gründel/Archiv

Ab 8. Oktober muss sich eine 29-jährige Frau vor dem Bamberger Schwurgericht verantworten. Es handelt sich um die Mutter des Säuglings, dessen Leiche vor fast genau einem Jahr nahe Walsdorf im Landkreis Bamberg entdeckt wurde. Die Frau ist des Totschlags durch Unterlassen angeklagt.

Um ein Verbrechen, das im Herbst 2011 zu Entsetzen und Trauer in der Region Bamberg geführt hat, geht es ab Montag vor dem Landgericht Bamberg.

Am 22. Oktober hatte eine Spaziergängerin nahe Walsdorf (Kreis Bamberg) in einer Plastiktüte eine Babyleiche entdeckt. Schnell stand nach rechtsmedizinischen Untersuchungen des kleinen Mädchens fest, dass es lebenstüchtig zur Welt gekommen sein müsste. Wann und warum es sterben musste und wer seine Mutter ist, das stellte sich erst Wochen später heraus, als die Ermittlungen der Polizei zu einer 29 Jahre alten Frau aus Baden-Württemberg führten.

Ab 8. Oktober muss sich die Frau vor der Schwurkammer des Landgerichts Bamberg verantworten. Die Hauptverhandlung beginnt am Montag und wird bei Bedarf am Dienstag und Mittwoch und am 22. Oktober fortgesetzt. 18 Zeugen und drei Sachverständige sind geladen.