Aus organisatorischen Gründen werden die Kunstwerke von Jaume Plensa noch bis Ende Februar in der Stadt präsent sein. Von den acht Arbeiten werden dann auch nur sieben abtransportiert.
Bewunderer von Jaume Plensas Kunst können sich freuen: Noch bis voraussichtlich 25./26. Februar bringen seine leuchtenden Skulpturen Lichtblicke und Farbtupfer ins winterlich-graue Bamberger Stadtbild.
Erst in drei Wochen werden sieben der acht überlebensgroßen Kunstwerke auf ihren sechs Meter hohen Stelen Bamberg verlassen. Eines bleibt bis auf Weiteres: der Poet, der an der Oberen Mühlbrücke seinen Blick flussaufwärts in Richtung Bug schweifen lässt.
"Er" geht - noch - nicht auf Reisen, sondern harrt vorerst bis September der Spendensammlung, die für seinen Ankauf angelaufen ist. Es ist diese Figur an diesem Standort, die interessierte Kreise gerne für immer von der Plensa-Schau als Teil des Bamberger Skulpturenwegs behalten würden.
80.000 Euro auf dem Konto 70.000 Euro hat die Betreiber-Gesellschaft des Gasthauses Eckert an den Oberen Mühlen fest für einen Erwerb des Kunstwerks zugesagt. Zusammen mit den 10.000 Euro vom Lions-Club Bamberg-Michaelsberg könne man jetzt schon von einer "ernst zu nehmenden Summe" sprechen, findet Bernd Goldmann, Kurator der Großplastikenschau im Auftrag der Stadt.
Bei einem potenziellen Kaufpreis von 250.000 Euro sind 80.000 Euro nach Goldmanns Dafürhalten ein Betrag, der auch der Oberfrankenstiftung signalisieren dürfte, dass die politischen Verantwortlichen Bambergs nicht allein da stehen mit ihrem Wunsch, den Skulpturenweg um einen Plensa zu bereichern.
Wenn sich der Stiftungsrat im März zu seiner nächsten Sitzung trifft, wird seinen Mitgliedern die schriftliche Bitte aus Bamberg um einen Zuschuss für den Ankauf eines Poeten vorliegen. Dieser wäre das siebte Exponat zeitgenössischen Bildhauer-Schaffens, das im spannenden Kontrast zum historischen Stadtbild des Welterbes steht. Mit finanziellen Unterstützung vieler ist es seit 1998 stets gelungen, ein Stück aus jeder Großplastiken-Ausstellung für den öffentlichen Raum zu erwerben.
Keine Zweifel an der Machbarkeit Goldmann, der als Gründungsdirektor des Internationalen Künstlerhauses "Concordia" die Tradition der Großplastiken-Schauen unter freiem Himmel Ende der 1990er Jahre begründet hat, scheint nicht den geringsten Zweifel daran zu hegen, dass auch diesmal genug Geld für ein Stück moderne Kunst in der Altstadt zusammen kommen wird.
Er berichtet von mehreren mündlichen Spenden-Zusagen, die ihm schon lange vorlägen, und von Briefen, die er am Wochenende an mögliche Geldgeber und ehemalige Förderer des Bamberger Skulpturenwegs geschrieben hat.
Verhandlungen über den Kaufpreis des Poeten an der Oberen Mühlbrücke wurden noch keine geführt. Auch die hält Bernd Goldmann zu einem späteren Zeitpunkt für aussichtsreicher - wenn er auf einen Kontostand verweisen kann, der den unbedingten Bamberger Willen dokumentiert, ein Stück aus dem Ateliers des Spaniers Jaume Plensa zu behalten.
Ja der Plensa, der ist schon schlau,
ein Schwachsinn leuchtet lila und der andere blau,
verlangt so viel Kohle
zum eigenen Wohle,
vor Gram meine Haare wer´n grau.
Amen !
Muss denn der Bamberger Stadtrat sein lemmigehaft zeitgeistiges Kunstverständnis unbedingt mit Mode-'Künstlern' versuchen zu beweisen? Ist denn der häßliche Gnom im Sand nicht schon genug? Der steht wenigstens etwas im Abseits in der Nähe vom Gefängnis und verhunzt nicht das Zentrum der Altstadt.
diese kotzhäßlichen völlig überteuerten Figuren wollen nur ein paar wenige in Bamberg.
Traurig, daß dieses Monster trotzdem bleibt.
Erst mal bis September stehenlassen, wenn die 250 000 dann nicht beinander sind, bis Dezember, dann bis September 2014. Vielleicht ist der Kamerad bis dahin ja vergammelt, daß man ihn direkt entsorgen kann.
Könnte Bamberg das Geld nicht woanders gebrauchen? Verstehen's mich nicht falsch, ich hab überhaupt nichts gegen Skulpturen, die Botero's fand ich sogar richtig genial, aber diesen Plastikkrempel?
KlaRa, wenn Haribo nicht zieht, könnte man doch evtl. den Thommy fragen, der ist doch in Bamberg geboren!
Es ist schon erstaunlich mit welcher Beharrlichkeit der FT seine Monopolstellung in Bamberg nutzt und mit mitlerweile 10 teilweise fast ganzseitigen Beiträgen dafür sorgen will dass eines der Gummibärchen in Bamberg bleibt.Was da wohl dahinter steckt ?