Plensa lenkt Blicke der Bamberger himmelwärts

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Der spanische Bildhauer Jaume Plensa hat für die 7. Skulpturenschau in der Welterbestadt die "eight poets in Bamberg" geschaffen. Das Foto zeigt ihn an seinem Kunstwerk auf dem Schönleinsplatz. Alle Fotos: Ronald Rinklef
Der spanische  Bildhauer Jaume  Plensa hat für die 7. Skulpturenschau in der Welterbestadt  die "eight poets in Bamberg" geschaffen. Das Foto zeigt ihn  an  seinem  Kunstwerk auf dem  Schönleinsplatz.   Alle Fotos: Ronald  Rinklef
Jaume Plensa betrachtet die von Bernd Goldmann (rechts) herausgegebene Dokumentation seiner Ausstellung.
Jaume  Plensa betrachtet die von Bernd  Goldmann (rechts) herausgegebene Dokumentation seiner Ausstellung.
 
Vor dem Dom
Vor dem Dom
 
Auf der Oberen Brücke
Auf der Oberen Brücke
 
Jaume Plensa (Zweiter v. l.) mit Bgm. Werner Hipelius, zwei Galeristen und Bernd Goldmann bei der Skultpur am Schönleinsplatz.
Jaume Plensa (Zweiter v. l.) mit Bgm. Werner Hipelius, zwei Galeristen und Bernd  Goldmann bei der Skultpur am Schönleinsplatz.
 
Die Plensa-Skulptur am Schönleinsplatz durch die Beine des Reiterdenkmals gesehen.
Die  Plensa-Skulptur am Schönleinsplatz durch die Beine des Reiterdenkmals gesehen.
 

Jetzt ist das Rätsel gelöst - warum der spanische Bildhauer Jaume Plensa seine Skulpturen für Bamberg auf sechs Meter hohe Stelen platziert hat: Er will den Blick der Menschen vom Alltag und ihren Sorgen lösen; sie sollen wenigstens kurz einmal nicht nach unten, sondern nach oben schauen.

An acht Standorten über die ganze Altstadt verteilt stehen die "8 poets in bamberg", von innen leuchtende Dichter-Gestalten aus Fiberglas des spanischen Künstlers Jaume Plensa. Zur Stunde wird die 7. Großplastiken-Ausstellung eröffnet. Der 57-jährige Bildhauer aus Barcelona ist dabei.

In Begleitung seiner Frau Laura traf er am Dienstag in Bamberg ein. Beide haben den letzten spätsommerlichen Abend genützt, um bei einem Spaziergang die Freiluftausstellung auf sich wirken zu lassen. Plensa ist mit dem Effekt zufrieden; mehr noch. Die Wirkung der Skulpturen, die auf sechs Meter hohen Stelen in der Welterbestadt thronen, habe noch seine Erwartungen übertroffen, sagte er gestern Nachmittag.
Immerhin hat er die Plätze, an denen sie nun für einige Wochen im Spätsommer und Herbst stehen, an einem bitterkalten Januartag ausgesucht.



Die Menschen sollen vom Alltag und dessen Sorgen abgelenkt werden, indem sie den Blick bewusst nach oben zu seinen Skulpturen richten. So erklärt Plensa im Gespräch mit dem FT die Frage, die sich etliche Bamberger angesichts der Kunstwerke hoch über ihren Köpfen stellen.

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