Das Amtsgericht schickt drei Männer hinter Gitter. Die abgelehnten Asylbewerber hatten durch Pkw-Aufbrüche und andere Diebstähle Bamberg in Atem gehalten.
Von August bis November 2016 hat eine Serie von Pkw-Aufbrüchen Bamberg in Unruhe versetzt. Ein ermittelnder Polizeibeamter berichtete am Donnerstag vor dem Schöffengericht des Amtsgerichts von 45 Fällen, die er in dem Zeitraum zu bearbeiten hatte. "Diese sind immer gleich abgelaufen. Es wurde mit spitzen Gegenständen ins Schloss gestochen", erklärte der 44-Jährige. Gegenstände wie Handys, Geldbeutel und Taschen wurden aus den Fahrzeugen gestohlen.
Die Serie hielt an - bis drei Marokkaner im Herbst geschnappt wurden. Sie wurden nun unter anderem wegen schweren Diebstahls zu Gefängnisstrafen verurteilt. "Die Täter wurden inhaftiert, dann war Ruhe! Es ist bis zum heutigen Tag kein Pkw-Aufbruch mit diesem Modus operandi mehr aufgetreten", bemerkte der Polizeibeamte.
Ob die Männer tatsächlich mit dem Großteil der Taten zu tun haben, war allerdings nicht Gegenstand der Verhandlung. Denn: Es fehlt ein Tatnachweis in 42 der genannten 45 Fälle, diese kamen auch nicht zur Anklage. Lediglich fünf ähnliche Fälle des Pkw-Aufbruchs standen zur Verhandlung. Die Pflichtverteidiger Christian Rudolph, Thomas Gärtner und Johannes Kulla sprachen von einer unzulässigen Verallgemeinerung und warnten davor, dass diese Tatsache Einfluss auf das Urteil haben könnte.
Die Autos knackte der älteste der drei meist geständigen Angeklagten. Die anderen beiden wurden in einem Fall nur wegen Hehlerei verurteilt, mit ihnen hatte der 39-Jährige die Beute geteilt. Vor Gericht gab er über eine Dolmetscherin auf arabisch an, dass er ein Auto innerhalb von drei Sekunden öffnen könne. Mit einer Schere, einem Schraubenzieher oder einem anderen spitzen Gegenstand hatte er sich so Zugang zu Autos auf dem Real-Parkplatz in Hallstadt, dem Parkplatz des Fitnessstudios McFit oder dem Aldi-Parkplatz in der Pödeldorfer Straße in Bamberg verschafft.
Auffällig: Es waren keine hochwertigen Fahrzeuge, die geknackt wurden. Vielmehr konzentrierten sich die Aufbrüche auf Autos, in denen Gegenstände wie Taschen offen herumlagen, auch Geld aus der Mittelkonsole wurde gestohlen. Teure Geräte wie Navis oder Radios wurden nicht entwendet. Der Sachschaden war meist höher als der Entwendungsschaden.
Pkw-Aufbruch in Hallstadt
Die Spuren zu den Tätern fehlten laut dem Ermittlungsbeamten zunächst - bis es Kollegen der Polizei Bamberg-Land gelang, den Täter zu ermitteln: Es sei zu einer Durchsuchung der Aufnahmeeinrichtung im Bamberger Osten gekommen. "Es wurden Dinge gefunden, die zu meiner Serie gepasst haben", sagte der Beamte. Neben dem 39-Jährigen Angeklagten wohnten auch die beiden anderen 28 und 24 Jahre alten Beschuldigten in der Aufnahmeeinrichtung, sie sollen öfters gemeinsam aufgetreten sein. Die Tatvorwürfe beschränkten sich nicht nur auf Autoaufbrüche.
Bei den beiden jüngeren Männern kamen ein Lebensmitteldiebstahl in Höhe von rund 22 Euro, Fahrraddiebstähle und ein Taschen- und Handydiebstahl ans Licht. Am schwersten tat sich das Gericht um Vorsitzende Richterin Marion Aman mit dem jüngsten der drei Männer. Der 24-Jährige hatte zunächst falsche Angaben zu seinem Geburtsdatum gemacht, hat laut Aman auch keine wirkliche Reflexion seiner Taten durchblicken lassen. Und: Er wurde neben Diebstahl und Hehlerei wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt - bei seiner Festnahme in der Sandstraße hatte sich der Mann unter Alkoholeinfluss heftig gewehrt. Laut seinen Angaben sei er geschlagen worden. Das hatte sich aber nicht bestätigt.
Keine Perspektive
Oberstaatsanwalt Matthias Bachmann forderte Gefängnisstrafen von drei Jahren für den ältesten, von zwei Jahren und sechs Monaten für den mittleren und zwei Jahre für den jüngsten der Angeklagten. Am Ende entschied das Gericht auf zwei Jahre und acht Monate, zwei Jahre und zwei Monate, sowie ein Jahr und acht Monate ohne Bewährung.
Rechtsanwalt Thomas Gärtner versuchte eine Einordnung, ohne die Taten seines geständigen Mandanten dadurch entschuldigen zu wollen: "Neben der größten Moschee gibt es in Marokko auch die größten Slums in Afrika." Die Beschuldigten stammten alle aus schwierigsten Verhältnissen, wo Arbeitslosigkeit und schlechte Schulbildung herrsche - eine Perspektivlosigkeit, die sich auch in Europa für sie fortsetze, hier wurden sie als Asylbewerber abgelehnt.
Mit Recht wurden diese "Asylbewerber" abgelehnt. Man sieht ja was die bei uns treiben.
Schlimm ist nur, daß man gar nicht richtig versucht diese Leute wieder los zu werden und daß uns zugemutet wird mit der steigenden Zahl dieser "Täter" zu leben.
Da sie die Ausweglosigkeit ihres Hierseins erkennen, im Gegensatz zu den Politikern, werden sie uns noch viel mehr Unannehmlichkeiten bereiten und dem radikalen Flügel des Islams anhangen, und das noch auf unsere Kosten! Denn diese Leute ( z.Z. über 500 000 ) erhalten weiterhin viel Geld von unseren Steuern.
Achso, jetzt sind wohl die Opfer dran Schuld, daß sie kriminell wurden?
Da viele meiner Bekannten in Marokko Urlaub machen, gehe ich doch davon aus, daß das Land sicher ist und die nach Verbüßung der Haftstraße heimkommen?