Bombendrohung gegen fränkische Oberlandesgerichte - Polizei evakuiert Gebäude

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An den Oberlandesgerichten im oberfränkischen Bamberg und im mittelfränkischen Nürnberg ist es am Dienstagmorgen (14. Januar 2019) zu Polizeieinsatzen gekommen. Symbolbild: Ferdinand Merzbach
An den Oberlandesgerichten im oberfränkischen Bamberg und im mittelfränkischen Nürnberg ist es am Dienstagmorgen (14. Januar 2019) zu Polizeieinsatzen gekommen. Symbolbild: Ferdinand Merzbach

Am Dienstagvormittag wurden Bombendrohungen gegen das Oberlandesgericht in Bamberg und Nürnberg ausgesprochen. Die alarmierte Polizei suchte die Gebäude ab.

Bombendrohungen Gerichtsgebäude in Bamberg und Nürnberg: In der Nacht auf Dienstag (14. Januar 2019) hat ein anonymer Absender mit einer Bombe im Bamberger Oberlandesgericht am Wilhelmsplatz gedroht. Die Drohung ging per E-Mail bei den Behörden ein. Darin hieß es, dass ein Sprengsatz im Gerichtsgebäude platziert sei, der am Dienstag explodieren solle, so Pressesprecher Bernd Weigel. Die Drohung ging gegen 1 Uhr nachts bei der Justizbehörde ein.

Das Polizeipräsidium Oberfranken bestätigte einen Polizeieinsatz am Morgen gegenüber inFranken.de. Demnach rückte die Polizei gegen 07.45 Uhr zum Einsatz aus und sperrte das Gebäude vor Ort ab. Die Beamten durchsuchten das Gerichtsgebäude, gefunden wurde jedoch bisher nichts. Bei der Suche wurden die Beamten durch Spürhunde unterstützt. Der Polizeieinsatz war gegen kurz nach 9 Uhr beendet.

Bombendrohung in Nürnberg: Polizei evakuiert Gerichtsgebäude

Am Dienstagmorgen (15. Januar 2019) wurde auch im mittelfränkischen Nürnberg eine Bombendrohung gegen das Oberlandesgericht ausgesprochen. Dies bestätigte die Polizei Mittelfranken auf Nachfrage unserer Redaktion. Demnach kam es um kurz nach 8 Uhr zu einem Polizeieinsatz am Gericht. Das Gebäude wurde durch die Beamten evakuiert. Laut Polizei waren rund 100 Menschen von der Evakuierung betroffen. Relativ schnell wurde klar, dass "keine Bedrohungslage vor Ort" bestehe, so die Behörden. Die rund 100 Betroffenen mussten eine Stunde vor dem Gericht ausharren, ehe der Betrieb im Oberlandesgericht wieder aufgenommen werden konnte.

Die Bombendrohung ging per E-Mail beim Gericht ein. Die Kriminalpolizei Nürnberg ermittelt nun in diesem Fall und geht der Frage auf den Grund, wer hinter der Drohung steckt.

Ob weitere Gerichte in Bayern von etwaigen Bombendrohungen betroffen sind, ist derzeit noch unklar. tu/sem

Zuletzt gab es im oberfränkischen Bamberg ebenfalls eine Drohung: Der Bamberger Bahnhof war im Fokus der Ermittler - die Polizei sperrte den Bereich ab und suchte mit Spürhunden nach Hinweisen.

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