In der letzten Abendsonne, die noch auf den Bamberger Mühlwörth schien, wurde am Freitag die neue Fußgängerfähre auf dem linken Regnitzarm getauft und geweiht. Hunderte hatten sich dazu bei der Schleuse 100 eingefunden. Bis Ende Oktober dauert heuer noch die Saison.
Halb Bamberg war auf den Beinen, als am späten Nachmittag die neue Fußgängerfähre an historischer Stelle eingeweiht wurde: auf dem linken Regnitzarm zwischen Mühlwörth und Leinritt am Fuß des Stephansbergs.
Bis in die 1960er Jahre hinein sorgte ein Schelch für eine kurze Verbindung zwischen der Inselstadt und dem Berggebiet.
Dass aus einer Idee des Bürgervereins Bamberg-Mitte Wirklichkeit wurde, ist dem Netzwerk und dem Optimismus des Bamberger Don-Bosco-Jugendwerks zu verdanken. Es stieg als Betreiber in das Projekt ein, überzeugte alle Behörden und holte Firmen, Privatleute und Stiftungen als Sponsoren mit ins Boot. Unter dem Namen "Chance Jugend" setzt die Fähre ab sofort täglich über - außer Montag, da ist Ruhetag.
Der Name der Fähre für maximal 15 Personen ist Programm: Sie gibt arbeitslosen Jugendlichen Gelegenheit, Geld zu verdienen.
Mit Sekt getauft wurde sie heute von Staatssekretärin Melanie Huml. Gottes Segen für allzeit sichere Fahrten erbaten bei der ökumenischen Weihe Pater Ulrich Otto von den Salesianern Don Bosco und der evangelische Dekan Otfried Sperl.
Bis Ende Oktober noch Betrieb
Die Fähre verkehrt künftig von April bis einschließlich Oktober jeweils von Dienstag bis Freitag von 10.30 bis 20.30 Uhr. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen beginnt der Betrieb um 12 Uhr und endet um 21 Uhr. Montags ist Ruhetag bzw. sollen nur angemeldete Sonderfahrten stattfinden.
Die Überfahrt ist ein preiswertes Vergnügen. Erwachsene zahlen je Einzelfahrt 1 Euro, das Jahresticket kostet für sie 28 Euro. Kinder und Jugendliche (6 -18 Jahre) zahlen 0,50 Euro bzw. 18 Euro. Unter Sechsjährige in Begleitung Erwachsener sind frei.
Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen (maximal 25 Personen) zahlen 10 Euro, Touristengruppen (maximal 25 Personen) 20 Euro.
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Ja schon wieder die Frau Hummel... die ist ja überall wo etwas eingeweiht, jemand geehrt oder sonst irgendwie was eröffnet wir,d vornedran. Was macht die Frau eigentlich beruflich? Da hört und liest man nichts davon.
@KlaRa: Sie haben recht. Die Fähre ist nur für 15 Personen zugelassen. Die Autorin hat die Zahl umgehend korigiert. Danke für den Hinweis!
Ihre Redaktion
Das klingt ja wie in der DDR, aber dort hieß es wenigstens grammatikalisch korrekt "Straße der Jugend".
"Chance Jugend" – wem fällt denn so ein dummes Zeug ein?
ich darf Sie einmal mehr korrigieren:
auf die Fähre dürfen max(!) 15 Gäste plus zwei Fährmänner...
Sie entschuldigen?