Zwei Häuser, zwei Baustile, gewissermaßen die Schöne und das Biest. Geht es nach dem Bürgerverein Gaustadt, soll das ehemalige Wohnhaus neben dem Fischerhof-Schlösschen für eine Veranstaltungsfläche abgebrochen werden. Fotos:Ronald Rinklef
Um die Nutzung eines Hauses aus den 60ern in Gaustadt ist ein Streit entbrannt. Darf man es abbrechen - für einen Park und weil es den Blick auf ein Schlösschen verschandelt?
Explodierende Mietpreise, zahllose Familien auf der Suche nach Wohnraum mitten in der Stadt. Das ist die eine Seite. Die andere. Mitten in Gaustadt soll ein äußerlich intakt wirkendes Wohnhaus aus den 60er Jahren abgebrochen werden, um Platz für einen Park und ein Festgelände zu machen. "Wir sind überzeugt davon, dass es für Gaustadt ein Gewinn wäre, wenn hier ein multifunktionaler Park entstünde", sagt Daniela Reinfelder. "Wir" - das sind der Bürgerverein Gaustadt und 800 Unterzeichner einer Erklärung für den Abbruch des Hauses wenige Meter vor dem Fischerhofschlösschen an der Gaustadter Hauptstraße.
Das schlichte Wohngebäude, das sich seit 2004 im Besitz der Stadt befindet und für das im Bebauungsplan bereits der Abriss vorgesehen war, ist in Bamberg spätestens seit Herbst 2011 kein unbekanntes. Es hat einen teilweise emotional geführten Grundsatzsstreit entfacht. Daran hat sich nichts geändert, seit die Bamberger Symphoniker zwischenzeitlich ihr Interesse wieder zurückgezogen haben. Übungsräume für die Mitglieder der Nachwuchsakademie der Symphoniker sollen, so viel steht mittlerweile fest, nicht in Gaustadt, sondern in der ehemaligen Propstei am Michelsberg entstehen - im gleichen Gebäude, das nach der Sanierung auch die Musikschule nutzen wird.
Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) will die Gelegenheit nutzen, um die emotionsgeladene Debatte wieder auf den Nullpunkt zu setzen: "Wir sollten uns ohne Denkverbote und ohne Tabus darüber klar werden, wie dieser Raum gestaltet werden kann." Hinter der Formulierung steckt zweierlei: Starke, der bereits einen alternativen Plan vom Gartenamt der Stadt zeichnen lässt, kann sich mittlerweile einen Abbruch vorstellen, nachdem er ihn noch Anfang des Jahres abgelehnt hatte. Doch es gibt auch alternative Nutzungen. Denkbar wären aus seiner Sicht neue Räume für Tagungsmöglichkeiten der Bamberger Congress und Event GmbH oder eine Begegnungsstätte für das Stadtquartier. Um sich Klarheit darüber zu verschaffen, was hier das beste ist, will Starke das Gespräch mit den Bürgern suchen. Erst nach einer Info-Veranstaltung soll der Stadtrat eine Entscheidung treffen.
Genau das bringt die Bürgervereinsvorsitzende Reinfelder auf die Palme: "Der OB ignoriert die Unterschriftenliste mit 800 Namen für eine Platzgestaltung. Das ist eine Missachtung all dessen, was der Bürgerverein mit seinen Mitarbeitern geleistet hat", sagt die Architektin. Sie will aus eigener Anschauung wissen, dass eine Sanierung des 60er-Jahre-Hauses aus Kostengründen ausscheidet. "Dieses Haus hat man auf Abbruch gekauft und auch so behandelt. Wer hier wohnen will, müsste mindestens 250 000 Euro investieren." Zu viel für für den überhitzten Immobilienmarkt in Bamberg? Glaubt man Reinfelder, ist der Platz nach dem bereits vollzogenen Abriss einer Tankstelle noch zu klein. Aus ihrer Sicht steht die Mehrheit in Gaustadt hinter dem Plan, dem Stadtteil so etwas wie die längst ersehnte Mitte zu verschaffen. Hier könnten Kirchweih, aber auch Märkte und Bürgerfeste stattfinden.
Doch auch das scheint angesichts sinkender Gewerbesteuereinnahmen klar: Große Investitionen für die Parkgestaltung wird sich die Stadt in Gaustadt zumal nach der Landesgartenschau nicht mehr leisten wollen. So signalisiert neuerdings zwar auch die CSU-Fraktion ihr Ja zum Abbruch. "Doch nur unter dem Vorbehalt der Haushaltslage", wie Helmut Müller sagt.
Kein einheitliches Bild ist in der SPD zu erkennen: Dort plädiert Detlev Hohmuth für den Abbruch, während die in Gaustadt ansässige Stadträtin Annerose Ackermann dies nur als letzte Möglichkeit sieht. Íhr Ziel: "Das Haus wäre ideal für das händeringend nach einer neuen Unterkunft suchende Mütterzentrum Känguruh." Und die Grünen? Ursula Sowa will die Debatte nicht auf den St. Nimmerleinstag verschobenwissen. Ein Kinderhaus wäre auch für sie eine Alternative, doch nur, wenn man das Haus entsprechend umgestaltet.
Das "Lossa Haus" vor dem Baudenkmal Fischerschlöss-chen ist eine städtebauliche Katastrophe. Die Gelegenheit diesen Störfaktor endlich zu beseitigen und dafür eine parkartige Grünfläche als Stadtteil- zentrum in Verbindung mit dem bestens sanierten Fischerhof zu bekommen (Gastronomie/Biergarten), muss genutzt werden.Dies ist nicht nur der Sozialhygiene, sondern auch der Erhaltung der historischen Kulturlandschft "Kloster Michaelsberg" geschuldet, deren tausendjähriges Jubiläum wir 2015 feiern wollen. Das ist wesentlich kostengünstiger, als das auf einer Wasserader sitzende(Aussage einer Ex-Bewohnerin), verrottete Lossahaus für sozialduselige Vorstellungen irrsinnig teuer zu sanieren und zu unterhalten und die alte Bausünde auf Dauer zu zementieren. Eigentlich hätte die Grünraumgestaltung längst ein Glanzpunkt der Landesgartenschau sein können, kam aber trotz zunächst eingeforderter und dann ignorierter Bürgerbeteiligung nicht zu Stande.
Nachdem die Nachwuchsakademie der Bamberger Symphoniker statt der Nutzung des Lossahauses nun eine würdige Altenative im Kloster Michaelsberg gefunden hat, sollte das für alle anderen potentiellen Nutzer der Schrottimmobilie - so ehrbar ihre Anliege auch sein mögen, ebenfalls möglich sein und nicht zu Lasten der Stadtkultur und der Mehrheit der Bamberger / Gaustädter Bürger.
Nur meine Meinung zählt und mir ist es egal,ob es Menschen gibt, die eine Bleibe suchen, dort Begegnungsstätten entstehen könnten und oder auch Räumlichkeiten gefunden werden könnten wo die Gaustadter sich wiederfinden würden. Abreissen ist angesagt und wehe man ist anderer Meinung! Nicht alle Gaustadter tragen die Meinung des Bürgervereins und seiner Vorstandschaft, die bald komplett in familiärer Hand ist. Wohnungen fehlen im Stadtgebiet, Räumlichkeiten fehlen in Gaustadt für Begegnungstätten in jeglicher Form. Sogar ein Heimatmuseum könnte man sich dort vorstellen, welches gerade auf der Landesgartenschau noch steht. Aber einfach mal so wegreißen ist einfach . Das Haus steht noch und in Zeiten der leeren Kassen, könnte es wieder aufgemöbelt und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Jahrzehnte lang nahm man dieses Haus an und nun muss es weichen? In diesen Zeiten, die Veränderungen in allen Bereich mit sich bringen sollte es genutzt bleiben. Vielleicht sollte der Bürgerverein Gaustadt dort einziehen. Dann hätte er zumindest mehr Platz für seine Lagerware, Tagungsräume könnten entstehen und billiger wäre es evtl. dann auch für ihn, wenn alle Vereinsmitglieder anpacken würden.Im Falle einer Gaustadter Kerwa, die sowieso auch wegen leeren Kassen stöhnt, könnte der Bürgerverein dann wenigstens überdacht dort seine Zentrale haben und vor dem Gebäude könnte man auch gleich beim Lidlparkplatz einen Platz für sein Vehikel bekommen.
Wenn man das Haus abreisst, sollte man bei der anschließenden Planung auch die historische Wegeverbindung in den Cherbonhof berücksichtigen. Das ist die Qualität, die in der "Parkanlage" steckt.
Momentan wird viel geredet. Ich vermisse ein klares Wort des Baureferenten, der sich hier mit planerischem Sachverstand äußert und eine langfristige, städtebaulich angemessene, funktionale und nachhaltige Nutzung forciert.
Für die Gaustatder Kerwa könnte man doch auch die Hauptstraße für ein paar Tage sperren. Das hat schließlich während der Bauphase auch prima funktioniert.
versucht Frau Reinfelder ihr Abrissthema wieder aus der Versenkung zu hohlen. Aber jetzt hatte Reinfelderland die LGS und nun muß auch mal in andere Stadtteile investiert werden, sofern noch Geld da ist. Und gerade weil so wenig Geld da ist, währe es Verschwendung, ein intaktes, wenn auch sanierungsbedürftiges Gebäude für eine Freifläche abzureißen.
Nein, die Sperrung der Gaustadter Hauptstraße hat nicht funktioniert, weil Roller, Pkw, Taxen, Transporter - sogar die Feuerwehr für eine schnelle Pizza von der Trieste - ungeniert den Fuß-/Radweg zw. Schwarzer und Erbabrücke benutzt haben.
Das "Lossa Haus" vor dem Baudenkmal Fischerschlöss-chen ist eine städtebauliche Katastrophe. Die
Gelegenheit diesen Störfaktor endlich zu beseitigen
und dafür eine parkartige Grünfläche als Stadtteil-
zentrum in Verbindung mit dem bestens sanierten
Fischerhof zu bekommen (Gastronomie/Biergarten), muss genutzt werden.Dies ist nicht nur der Sozialhygiene, sondern auch der Erhaltung der historischen Kulturlandschft "Kloster Michaelsberg" geschuldet, deren tausendjähriges Jubiläum wir 2015 feiern wollen.
Das ist wesentlich kostengünstiger, als das auf einer Wasserader sitzende(Aussage einer Ex-Bewohnerin), verrottete Lossahaus für sozialduselige Vorstellungen irrsinnig teuer zu sanieren und zu unterhalten und die alte Bausünde auf Dauer zu zementieren.
Eigentlich hätte die Grünraumgestaltung längst ein Glanzpunkt der Landesgartenschau sein können, kam aber trotz zunächst eingeforderter und dann ignorierter Bürgerbeteiligung nicht zu Stande.
Nachdem die Nachwuchsakademie der Bamberger Symphoniker statt der Nutzung des Lossahauses nun
eine würdige Altenative im Kloster Michaelsberg gefunden hat, sollte das
für alle anderen potentiellen Nutzer der Schrottimmobilie - so ehrbar ihre Anliege auch sein mögen, ebenfalls möglich sein und nicht zu Lasten der Stadtkultur und der Mehrheit der Bamberger / Gaustädter Bürger.
Nur meine Meinung zählt und mir ist es egal,ob es Menschen gibt, die eine Bleibe suchen, dort Begegnungsstätten entstehen könnten und oder auch Räumlichkeiten gefunden werden könnten wo die Gaustadter sich wiederfinden würden. Abreissen ist angesagt und wehe man ist anderer Meinung! Nicht alle Gaustadter tragen die Meinung des Bürgervereins und seiner Vorstandschaft, die bald komplett in familiärer Hand ist. Wohnungen fehlen im Stadtgebiet, Räumlichkeiten fehlen in Gaustadt für Begegnungstätten in jeglicher Form. Sogar ein Heimatmuseum könnte man sich dort vorstellen, welches gerade auf der Landesgartenschau noch steht. Aber einfach mal so wegreißen ist einfach . Das Haus steht noch und in Zeiten der leeren Kassen, könnte es wieder aufgemöbelt und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Jahrzehnte lang nahm man dieses Haus an und nun muss es weichen? In diesen Zeiten, die Veränderungen in allen Bereich mit sich bringen sollte es genutzt bleiben. Vielleicht sollte der Bürgerverein Gaustadt dort einziehen. Dann hätte er zumindest mehr Platz für seine Lagerware, Tagungsräume könnten entstehen und billiger wäre es evtl. dann auch für ihn, wenn alle Vereinsmitglieder anpacken würden.Im Falle einer Gaustadter Kerwa, die sowieso auch wegen leeren Kassen stöhnt, könnte der Bürgerverein dann wenigstens überdacht dort seine Zentrale haben und vor dem Gebäude könnte man auch gleich beim Lidlparkplatz einen Platz für sein Vehikel bekommen.
Wenn man das Haus abreisst, sollte man bei der anschließenden Planung auch die historische Wegeverbindung in den Cherbonhof berücksichtigen. Das ist die Qualität, die in der "Parkanlage" steckt.
Momentan wird viel geredet. Ich vermisse ein klares Wort des Baureferenten, der sich hier mit planerischem Sachverstand äußert und eine langfristige, städtebaulich angemessene, funktionale und nachhaltige Nutzung forciert.
Für die Gaustatder Kerwa könnte man doch auch die Hauptstraße für ein paar Tage sperren. Das hat schließlich während der Bauphase auch prima funktioniert.
versucht Frau Reinfelder ihr Abrissthema wieder aus der Versenkung zu hohlen. Aber jetzt hatte Reinfelderland die LGS und nun muß auch mal in andere Stadtteile investiert werden, sofern noch Geld da ist. Und gerade weil so wenig Geld da ist, währe es Verschwendung, ein intaktes, wenn auch sanierungsbedürftiges Gebäude für eine Freifläche abzureißen.
Nein, die Sperrung der Gaustadter Hauptstraße hat nicht funktioniert, weil Roller, Pkw, Taxen, Transporter - sogar die Feuerwehr für eine schnelle Pizza von der Trieste - ungeniert den Fuß-/Radweg zw. Schwarzer und Erbabrücke benutzt haben.