Der Frühling ist da und damit sind auch wieder vermehrt Biker in der Fränkischen Schweiz unterwegs. Weil dabei aber auch Unfälle nicht auszuschließen sind, gilt eine Streckensperrung an bestimmten Tagen.
- Biker in Fränkischer Schweiz wieder unterwegs
- Würgauer Berg: Landratsamt Bamberg informiert über Sperrung
- Gefährliche Strecken in Franken - hier passieren die meisten Unfälle
- Polizei gibt Tipps - das sollten Motorradfahrer beachten
Der voranschreitende Frühling zieht jetzt immer mehr Biker auf die beliebten Strecken in der Fränkischen Schweiz. Jedes Jahr passieren hier Unfälle. Innerhalb eines Nachmittags ereigneten sich am Dienstag (21. März 2023) beispielsweise zwei Motorradunfälle mit Schwerverletzten. Um Unfällen vorzubeugen, kann das Landratsamt Bamberg Streckensperrungen verhängen. So gibt es auch 2023 Beeinträchtigungen.
Bei Bikern beliebter Würgauer Berg in Fränkischer Schweiz zeitweise gesperrt
Würgau liegt zwischen Scheßlitz und Steinfeld und am nordwestlichen Rand der Fränkischen Schweiz. Der Würgauer Berg ist eine beliebte Ausflugsstrecke mit langgezogenen engen Kurven und wohl vor allem dadurch Unfallschwerpunkt. Auf Anfrage von inFranken.de bestätigt Pressereferent des Landratsamtes Frank Förtsch die weiterhin geltende Sperrung.
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"Die Sperrung des Würgauer Berges wurde für Motorräder (nicht Mofas und Kleinkrafträder) aufgrund des Unfallgeschehens jeweils für Samstage, Sonntage und Feiertage ab August 2017 zunächst bis Ende 2018 und dann noch einmal bis Ende 2019 angeordnet." Diese Maßnahme habe zum Rückgang der Unfallzahlen geführt und sei deshalb ab 2020 in eine Daueranordnung übergegangen. Sie gelte in beide Richtungen. "Es gibt aktuell keine Planungen, dies zu verändern", betont Förtsch.
Eine Unfallkarte des Polizeipräsidiums Oberfranken zeigt, dass sich in ganz Franken Biker-Unfälle ereignen. Weniger der Ort, sondern vielmehr "ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren (sei) ausschlaggebend. Also: Fahrbahnbeschaffenheit, Wetter, Verkehrsaufkommen, Verhalten anderer, persönliches fahrerisches Können und nicht zuletzt die Wahl der Geschwindigkeit", heißt es gegenüber inFranken.de.
A73, A70 und Co.: Hier passieren die meisten Unfälle in Franken
An 37 Stellen in ganz Franken verteilt geschahen in den vergangenen vier Jahren tödliche Unfälle. Viele Unfälle - auch mit ausschließlich Verletzten - häufen sich um die Stadt Bamberg. Ebenso um die Burgruine Neideck und Ebermannstadt dokumentierte die Polizei in den vergangenen vier Jahren verhältnismäßig viele Unfälle. Gehäufte Markierungen finden sich auch auf der A70, der A73 sowie um Forchheim, Bayreuth, Coburg und Hof.
Um die Unfallzahlen zu minimieren, gebe es verschiedene Maßnahmen, die sich auf die Orte selbst, das Fahrzeug und die Fahrer*innen beziehen. Dazu gehören laut Polizei der Ausbau von Engstellen, das Anbringen von Unterfahrschutz an Leitplanken, die Entfernung von gefährlicher Randbebauung und Bewuchs, die Weiterentwicklung von Fahrassistenzsystemen (aktiv und passiv) sowie Schulungen und Fahrsicherheitstrainings.