Zwischen Memmelsdorf und Strullendorf (Landkreis Bamberg) liegt der beliebte 13-Brauereien-Weg. Wenn Bierwanderer jedoch so randalieren wie am vergangenen Samstag, wird der Segen für die Gasthöfe zum Fluch.
- Memmelsdörfer Gasthöfe klagen über randalierende Bierwanderer
- Diebstahl, Zerstörung, Erbrechen für Wirtshaus "Göller" kein Einzelfall
- Gasthof "Höhn" muss laute Gruppe rausbitten - diese reagieren mit Revanche
- Team schaltet Polizei ein und bekommt Hilfe von Netzgemeinschaft
"13 Brauereien, Gasthöfe und Bierkeller, dazu hübsche Fachwerkdörfer und die sanfte Hügellandschaft der Fränkischen Toskana - wenn das keine Motivation für den Wanderer ist", wirbt die Tourist-Information Fränkische Toskana auf ihrer Webseite. An der Route liegen auch das Brauerei-Wirtshaus "Göller" und der Braugasthof "Höhn" in Memmelsdorf. Sie profitieren von der Anziehungskraft ihrer Umgebung, doch litten beide am Samstag (3. Juni 2023) unter Ausschreitungen durch Betrunkene. Georg Göller habe darin bereits reichliche Erfahrung, wie er inFranken.de berichtet.
Fränkische Gasthöfe leiden unter randalierenden Bierwanderern - "Minderheit wird immer größer"
Auch inFranken.de stellte den 13-Brauereien-Weg mit einer langen und kurzen Variante im Mai 2023 vor. "Es ist ja eine schöne Sache", so Geschäftsführer Göller vom gleichnamigen Wirtshaus. Neben den Menschen, die sich einfach am Bier und der Landschaft erfreuen, gebe es aber eben "einen kleinen Teil", unter dem der Großteil leiden müsse. "So langsam reicht es mit den Beschädigungen dieser sogenannten Bierwanderer", schrieb das Team am Sonntag (4. Juni 2023) auf Facebook mit dem Foto einer Tür mit abgerissenem Knauf.
Bereits am ersten Samstag der Saison habe es begonnen. "Bei den Damen- und Herren-WCs wurden die Toilettenpapierspender runtergetreten." Weitere Zwischenfälle seien in der darauffolgenden Zeit auch "Lärm, Krawall, gezündete Böller im Biergarten, Diebstahl von Dekoration und Erbrochenes vor der Theke" gewesen. Aus Angst vor Gewalt oder Beleidigungen halte sich das Personal in der Regel zurück. "Diese kleine Minderheit wird meiner Meinung nach immer größer und die Hemmschwelle sinkt immer mehr", so sein Eindruck. Es erreiche inzwischen ein Level, bei dem das Team über verkürzte Öffnungszeiten oder gar den Samstag als Ruhetag nachdenke.
"Meine Mitarbeiter und Gäste sind mir wichtiger." Das Wirtshaus "Göller" liegt auf Route fünf des 13-Brauereien-Wegs. Der Gasthof "Höhn" indes direkt am Startpunkt nahe der Busstation. Der Alkoholpegel sei hier noch nicht allzu hoch, weshalb der Vorfall am Samstag für das Team auch bis jetzt der einzige "in dem Maß" gewesen sei. So berichtet es die Frau des Geschäftsführers Birgit Höhn im Gespräch mit inFranken.de. Doch dieser ging so weit, dass die Polizei anrückte.
Betrunkene rupfen Blumen aus Kästen - Gastronomen ermitteln Namen und Herkunftsort
Eine Gruppe aus "fünf stark alkoholisierten Männern und einer Frau" habe am Samstagabend zunächst den Gastraum betreten. "Aber sie waren einfach zu laut, einer hat gleich angefangen, zu schlafen. Den Gästen am Nebentisch war das gar nicht recht. Sie machen hier bei uns Urlaub", so Höhn. Ihre Tochter habe die Gruppe gebeten, ihr Bier vor dem Haus einzunehmen. So habe der Vandalismus seinen Anfang genommen.
An allen sechs Blumenkästen im Vorgarten seien die Geranien abgerissen worden. "Und von den beiden Terracottatöpfen am Eingang waren die Pflanzen komplett rausgerupft und lagen geknickt nebendran." Erst nach dem Vorfall sei die Polizei angerückt, sodass die Randalierer*innen nicht mehr vor Ort waren. Mit einem Taxi seien die Personen im geschätzten Alter zwischen 27 und 35 Jahren dann davon gefahren. Das Gasthof-Team bat die Öffentlichkeit auf Facebook um Hinweise.
anstatt die Auswirkungen mit drastischen Mitteln zu bekämpfen, sollten wir an der Ursachen arbeiten

Und die liegen in den Familien !
Tja, so blöd wie es vielleicht klingen mag, die Amis tun sich da leichter, da wird das zielführender "geregelt" - mehr will ich dazu lieber nicht schreiben. Die Verrohung, weil es einigen Leuten anscheinend viel zu gut geht, nimmt in Deutschland immer mehr zu, Sauforgien, hemmungslose Gewalt wo man hinschaut. Die Gesetze für Sachbeschädigung und Pöbeleien sind einfach zu lasch. Wer Streit säht sollte sich auch sicher sein, die entsprechende Ernte einzufahren zu müssen. Im Falle dieser 5 Vollpfosten in Memmelsdorf, die dort randaliert haben, stiegen seelenruhig ins Taxi und suchten unbehelligt das Weite.
Aber was wäre groß passiert, wenn die Polizei rechtzeitig eingetroffen wäre, Aufnahme der Personalien und Anzeige wegen Sachbeschädigung, kleine Geldstrafe, aber nix weiter. Der nächste Vollrausch kommt bestimmt.
Und jetzt kommen bestimmt wieder gleich welche um die Ecke und machen ne Bagatelle draus, denn der in China umgefallene Sack ist schließlich genauso uninteressant, und genau diese Ignoranz und Gleichgültigkeit ist eigentlich das allerschlimmste.
tja, da zeigt sich halt die böse Fratze der Evolution

DAS sind WIR alle
Die Gesellschaft wird bald nach einer Politik rufen, die wieder hart durchgreift.
Diese werden wir dann bekommen. Geschichte wiederholt sich.
ja, leider ist das zu befürchten