Melanie Huml hat einen neuen Job: Ministerpräsident Markus Söder versetzt die ehemals bayerische Gesundheitsministerin in die Staatskanzlei. Schon im August war die CSU-Politikerin angezählt.
- Melanie Huml aus Bamberg verliert Posten als Gesundheitsministerin
- Während Corona-Pandemie machte CSU-Politikerin immer wieder eine unglückliche Figur
- Nachfolger ist Klaus Holetschek, Leiter der Corona-Task-Force
- Huml hat neuen Posten: Sie arbeiten künftig als Ministerin in der Staatskanzlei
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zieht im Kampf gegen die Corona-Pandemie personell die Reißleine: Söder löst die bisherige Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) ab und ersetzt sie durch deren Staatssekretär und Leiter der Corona-Task-Force Klaus Holetschek (CSU).
Söder ersetzt Huml mit einem "Macher"
Holetschek habe sich zuletzt als Macher erwiesen, auch in Zusammenarbeit mit den Kommunen in Bayern, sagte Söder nach einer Kabinettssitzung am Mittwoch (6. Januar 2021) in München. "Das ist eine souveräne Entscheidung, die mit allen besprochen ist", sagte Söder. Ich glaube, dass die Aufstellung so die beste ist.
Die Bambergerin Huml, selbst Medizinerin, hatte bereits in einigen Phasen des Anti-Corona-Kampfes eine unglückliche Figur gemacht. Im August, als es zu einer schweren Panne bei den von Söder propagierten Corona-Tests für Reiserückkehrer gekommen war und positiv Getestete nicht von ihren Testergebnissen erfahren hatten, hatte es bereits Rücktrittsforderungen gegen Huml gegeben.
Zuletzt hatte es Fragen wegen der schleppend begonnenen Impfkampagne in Bayern gegeben. An einigen Stellen war es zu Problemen beim Transport des Impfstoffs gekommen, Senioren hatten sich darüber beschwert, dass keine Impftermine vereinbart werden konnten.
Neue Stelle für ehemalige Gesundheitsministerin
Söder hatte die Corona-Politik mehr und mehr zur Chefsache gemacht. Huml wird künftig als Europaministerin in der Staatskanzlei arbeiten und den Corona-Krisenstab unterstützen. Söder dankte der 45-Jährigen für ihren Einsatz und ihre Leistung. "Ich schätze die Melanie sehr", sagte Söder.
Ebenfalls am Mittwoch wurde der verschärfte Corona-Lockdown für Bayern verkündet: Diese neuen Regeln gelten ab Montag.
Frau Huml, einer der wenigen Lichtblicke in der CSU, hat einen guten Job gemacht, allerdings ohne viel öffentliches TamTam. Das erscheint im Nachhinein angesichts der von Medienschlagzeilen statt von Fakten bestimmten Debattenkultur als Fehler, ist mir allerdings lieber als das viele inhaltslose Geschwafel bekannter Politgrößen.
Was bei Corona im Freistaat Bayern schief lief, hat in wesentlichen Anteilen Ministerpräsident Söder zu verantworten. Denn er hat nahezu von Anfang an die Zügel in die Hand genommen und die zuständige Fachministerin zur Handlangerin degradiert. Damit hat er nun natürlich die Möglichkeit gehabt, seine Weste durch das Bauernopfer aufzupolieren.
Es bleibt zu hoffen, daß Frau Huml keinen dauerhaften politischen Schaden erleidet und bald wieder Gelegenheit erhält, ihre fachliche wie auch soziale Kompetenz sachgerecht einzubringen.
Frau Huml, ich drücke Ihnen die Daumen!
genau die richtige Einstellung...
"Daumen drücken" und abwarten wird's schon richten: -(
Lieber Herr Söder, ich bin seit kurzem Rentner und hätte Zeit, Ihnen ein bisschen Arbeit abzunehmen, aber bitte nicht so arg viel. Der Posten des Transport-Ministers in der Staatskanzlei würde mir gut passen, denn ich habe da Erfahrung, musste ich doch als Auszubildender ab und zu mal die Hauspost in die verschiedenen Abteilungen transportieren. Man war da immer sehr zufrieden mit meinen Leistungen. Bitte, lieber Herr Söder, kontaktieren Sie mich bei Interesse über die Redaktion von infranken.de, wo auch meine Kontaktdaten hinterlegt sind. Ich möchte mir auf die alten Tage noch ein neues Auto zulegen, bin aber finanziell dazu zu klamm, nachdem die Politik eine Nullzins-Ära eingeläutet hat und mein 5 Jahre alter Diesel quasi wertlos gestempelt wurde. Bewerbungsunterlagen lasse ich Ihnen gerne zukommen. Mfg Durchblicker.
immerhin... scheint der 'Durchblicker' einst mal richtig was gelernt zu haben
Tja Joe, klein und bescheiden anfangen und am Ende wirds mit etwas Glück ein Ministerposten im Transportwesen in München bei bester Bezahlung. Man muss halt strebsam und fleißig sein.

Wie sagte man früher immer:
Wer nix is und wer nix kann, der geht zur Post und Eisenbahn,
ist ihm das dann nicht gelungen, versucht er´s mit Versicherungen;
und wer nix wird, der wird a Wirt.