Hunde-Experte Martin Rütter kommt nach Franken - und räumt vorab mit falschen Vorurteilen auf

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Bamberg: Martin Rütter kommt für drei Shows nach Oberfranken - Infos zu Terminen und Tickets
Vor den Shows in Oberfranken gibt Martin Rütter Einblicke in seine frühen Anfänge als Hunde-Experte.
Klaus Grittner
Bamberg: Martin Rütter kommt für drei Shows nach Oberfranken - Infos zu Terminen und Tickets
Vor den Shows in Oberfranken gibt Martin Rütter Einblicke in seine frühen Anfänge als Hunde-Experte.
Alex Stiebritz

Der bekannte Hundetrainer Martin Rütter kommt im April mit seinem Programm "Der will nur spielen" nach Oberfranken. In einem Interview erzählt er jetzt unter anderem, welche Erlebnisse ihn geprägt haben und warum ihn nichts von einem "normalen" Hundehalter unterscheidet.

Der durch eine Vielzahl von Fernsehsendungen bei RTL und VOX bekannte Hundetrainer, Tierpsychologe und Buchautor Martin Rütter kommt im April 2024 für drei Shows nach Oberfranken. Mit seinem Bühnenprogramm "Der will nur spielen" gastiert er am Mittwoch, 10. April, in der Freiheitshalle Hof, am Donnerstag, 11. April, in der Oberfrankenhalle Bayreuth und am Freitag, 12. April, in der Brose Arena in Bamberg.

Die Besucher seiner erwarte "eine Mischung aus Information und Unterhaltung", wie Rütter in einem Interview mit dem Veranstaltungsservice Bamberg erklärt. "Ich halte den Oberfranken vor Augen, an welchem Ende der Leine das Problem wirklich liegt, natürlich zum Leidwesen der Menschen", verkündet er schmunzelnd. In seinem Bühnenprogramm wolle er demnach "einen kleinen Abriss der letzten mehr als 25 Jahre" machen, in denen er jetzt mittlerweile als Hundetrainer arbeite.

Bald in Bamberg, Bayreuth und Hof: Darum ist Martin Rütter Hunde-Experte geworden

"Als ich angefangen habe, war ich ein Exot", sagt der heute 54-Jährige im Interview. "Da sind die Leute noch mit einem Kettenhalsband über den Hundeplatz gerannt und haben Platz geschrien und der Hund sollte sich hinschmeißen", so Rütter. Dann sei er gekommen und habe diesen Umgang infrage gestellt. Er sei zu Hausbesuchen gefahren und habe die Leute da unterstützt, wo sie Probleme haben. Besonders geprägt habe ihn auf seinem Weg vor allem seine Tante Thea.

"Sie hatte in den 1980er-Jahren eine Art Pflegestelle für gestrauchelte Tiere und besaß die außergewöhnliche Gabe, Hunde, die anfangs noch ganz wunderbar waren, binnen weniger Wochen dermaßen verrückt zu machen, dass man das Haus nicht mehr angstfrei betreten konnte", berichtet er. Rückblickend seien diese Erfahrungen "eine Art Initialzündung" für seinen heutigen Beruf gewesen. Rütter habe schon damals "brennend interessiert", warum viele Menschen um ihn herum Probleme mit ihren Hunden hatten. Zumal ihn, wie er sagt, rein gar nichts von "normalen" Hundehaltern unterscheide.

"Schon bei meinem früheren Hund Mina hatten die Leute immer die Vorstellung, dass sich der Hund vom Rütter morgens zum Warm-up den brennenden Reifen in den Garten schiebt und dreifache Saltos einstudiert, aber das ist Quatsch", erklärt er. "Mina durfte Hund sein und führte ein entspanntes Leben nach klaren Regeln und genauso halte ich es jetzt mit Emma." Und natürlich komme es auch bei ihm mal vor, "dass der Hund ihm ein Schnippchen schlägt". Das, so Rütter, würde er aber gar nicht anders wollen. Zu Hunde-Panik an Silvester gab der Experte einen merkwürdigen Tipp, der bei manchen für Entsetzen sorgte. Auf der Bühne werde Martin Rütter indes von "einem ganz besonderen" Hund begleitet. Er höre auf den Namen "Cooper" und sei ein 5,60 Meter großer, aufblasbarer Riesenhund. Tickets für die Shows in Bamberg, Hof und Bayreuth gibt es unter anderem auf www.martin-ruetter-live.de/termine und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.