Kreis Bamberg: Krippen aus der ganzen Welt in Hirschaid

1 Min
Mit der Eröffnung der Weihnachtsausstellung im Museum beginnt für viele Hirschaider Krippenfreunde die Adventszeit. Fotos: Andrea Spörlein
Mit der Eröffnung der Weihnachtsausstellung im Museum beginnt für viele Hirschaider Krippenfreunde die Adventszeit. Fotos: Andrea Spörlein
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Inge und Hubert Patzelt sammelten über 50 Jahre lang Krippen aus aller Welt. Weit mehr als 500 Exponate sind dabei zusammengekommen.

Seit über zehn Jahren betreuen Mathilde und Walter Bergmann die umfangreiche Sammlung von Inge und Hubert Patzelt. Das Ehepaar Bergmann kümmert sich außerdem um das Hirschaider Krippenmuseum in der Alten Schule. Zahlreiche private Leihgeber unterstützen sie jedes Jahr mit außergewöhnlichen Exponaten. Immer wieder sind Krippen aus der slowenischen und aus der polnischen Partnergemeinde Hirschaids zu sehen. Darüber hinaus können erstmals Weihnachtsdarstellungen aus der Lausitz bewundert werden.

Mit der Eröffnung der Weihnachtsausstellung im Museum beginnt für viele Hirschaider Krippenfreunde die Adventszeit und die Einstimmung auf das Weihnachtsfest. Das ist auch für den Hirschaider Bürgermeister Klaus Homann (CSU) so, der zur Eröffnungsveranstaltung wieder zahlreiche Gäste begrüßen durfte. Er dankte dem Ehepaar Bergmann dafür, dass sie das Erbe von Inge und Hubert Patzelt weiter pflegen.

Heiliger Joseph im Mittelpunkt

Pfarrer Francis Plakkil sprach in seiner Begrüßung davon, dass die Ausstellungsstücke "Zeugnisse sind, wie andere Völker die Geburt Christi darstellen". Der Themenschwerpunkt der diesjährigen Ausstellung ist: "Heiliger Joseph - der Gerechte. Schutzpatron, Ziehvater Jesu und Zimmermann". Walter Bergmann erläuterte den Besuchern die Darstellung des Heiligen Josephs in der Kunst und seine theologische und kirchengeschichtliche Bedeutung.

Die aufgebauten Krippen stammen in ihrer überwiegenden Zahl aus deutschsprachigen, italienischen, spanischen, französischen und slawischen Regionen, aber auch aus dem Nahen Osten, Ägypten, Zentralafrika, Mittel- und Südamerika und fernöstlichen Ländern.

Ganz gleich, ob man die Olivenholzkrippe aus Bethlehem, die Dachstuhlkrippe aus Südtirol oder die ausdrucksvollen Krippen aus Afrika betrachtet, alle laden den Betrachter ein, in unserer so hektischen Zeit innezuhalten und sich ins Heilsgeschehen zu vertiefen.

Die Krippe kann in einem Bienenstock, in einem Boxbeutel oder auf einer Stele dargestellt sein. Da scheinen dem Erfindungsreichtum der Krippenbauer keine Grenzen gesetzt zu sein. Sehenswert sind ebenfalls die Kinderkrippen, die im Baukurs des Hirschaider Krippenbaumeister Horst Wende entstanden sind. In diesem Jahr waren 36 Kinder und Jugendliche bei seinem Kurs dabei.

Mit viel Fantasie und handwerklichem Geschick sind eindrucksvolle Krippen entstanden, die die Ausstellung zusätzlich bereichern.

Die Sonderausstellung "Rosenkranz - Perlen der Andacht" wurde mit einigen ausgewählten Madonnen-Darstellungen erweitert. Ein Themenkomplex, der eng miteinander verbunden ist.

Die Weihnachtsausstellung im Krippen-Museum Hirschaid

Termin Die Weihnachtsausstellung dauert noch bis einschließlich Sonntag, 13. Januar 2019.

Öffnungszeiten Die Ausstellung kann an den Wochenenden, am 1. Januar, am 2. Weihnachtsfeiertag, am Neujahrs- und am Dreikönigstag, jeweils von 14 Uhr bis 18 Uhr besichtigt werden. Nicht geöffnet ist am Heiligen Abend und an Silvester.

Führungen Bei Bedarf und Anmeldung finden an den Samstagen jeweils Führungen um 15 Uhr statt. Sonderführungen können auch außerhalb der Öffnungszeiten, nach telefonischer Rücksprache unter der Telefonnummer 09543/6267, vereinbart werden.

Spende Der Eintritt ist frei. Es wird aber um eine Spende zum Erhalt der slowenischen Zisterzienserabtei Sticna gebeten. red