Mit dem Programm "Äh-rinnerungen" bietet das Kabarett-Ensemble einen Streifzug durch seine Geschichte; mal politisch inkorrekt, mal mit humorvollem Lokalkolorit - am Samstag, 10. November, um 20 Uhr in der VHS im Alten E-Werk.
Die "Äh-Werker" haben im Archiv gekramt. Gefunden haben sie dabei ein Potpourri vergangener Stücke, die, neu zusammengestellt, eine Reise durch verschiedene Programme des Bamberger Kabarett-Ensembles ergeben. Zum Jubiläum 20 Jahre "Äh-Werker" unter dem Motto "Äh-rinnerungen" kamen am Freitagabend rund 100 Zuschauer in den großen Saal im Alten E-Werk, um sich von der insgesamt 16 Mann respektive Frau starken Gruppe unter der Leitung von Doris Kaschta und Ulf Sowamit einigem schwarzen Humor und etlichen Spitzen auf die kleinen und großen Bamberger Possen unterhalten zu lassen.
Zwar waren nicht alle Pointen immer mit der nötigen Präzision von der Bühne runtergespielt, auch Texthänger traten gelegentlich auf und nicht jeder Witz mag als der einfallsreichste gelten ("Ist ein Wahlversprechen etwa, wenn man sich verspricht?"). Dennoch verstanden es die "Äh-Werker" mit ihrer Mischung aus rebellischem
Polit-Kabarett, Seitenhieben auf Bamberger Schildbürgereien und einer gehörigen Portion von sich selbst nicht zu ernst nehmendem Humor, ein rundes Jubiläumsprogramm aufzuführen.
In der Baby-Parodie "Gaudeamus Igitur"etwa gibt es eine ironische Replik auf pränatale Sprachkurse und Übertrittszeugnisse vom Kindergarten in die Grundschule zu hören. Das Toiletten-Stück "Freiheit" aus dem Jahr 2010 besingt die Vorzüge des Männer-WC, intonieren die Frauen doch "Wir warten hier im Trippelschritt und die Angst, die wartet immer mit.", während die Männer, Feuerzeuge schwenkend, jubilieren: "ein Lob dem Männer-Pissoir". Der nicht mehr geschäftsfähigen Frau Höppel schwatzt eine Telefonist von Zeitschriftenabonnements bis Märchenbücher allerhand Nutzloses auf; und in dem Sketch "Schaua därf mä ja"erfreuen sich zwei alte Damen aus Franken an einem Magazin mit leicht bekleideten Frauen
darin, aus dem sie Vorschläge für die nächste Einkaufsfahrt der Kirchengemeinde entnehmen wollen.
Wer sind die "Äh-Werker"? Geschichte
1992 gründete Manfred Kopetzky an der VHS-Bamberg die Gruppe "Kabarett Altes Äh-Werk", die er bis kurz vor seinem Tod 1998 leitet. Seither spielten die "Äh-Werker" rund 200 Stücke in 14 abendfüllenden Programmen.
EnsembleDas Team der "Äh-Werker" besteht 2012 aus Rinco Albert, Mirjam Drewniak, Kathrin Endres, Albert Herrnleben, Inge Horn, Sabine Hümmer, Doris Kaschta, Jochen Kaschta, Thomas Klauer, Gerd Reich, David Sowa, Ulf Sowa, Sylvia Stenzel, Evelyn Waldmann-Leicht, Heike Wiesneth und Heinrich Wiesneth.
AufführungAm Samstag, 10. November, spielen die "Äh-Werker" noch einmal um 20 Uhr ihr Jubiläumsprogramm in der VHS im Alten E-Werk.
... dann dürfen auch wir Euch sehen. Freuen uns