Der Geschäftsführer des Stadtmarketing Bamberg ist zum "Kulturmanager des Jahres 2012" gewählt worden.
Bambergs Citymanager Klaus Stieringer hat es bundesweit ganz nach oben geschafft: Der Geschäftsführer des Stadtmarketing Bamberg ist am Donnerstag zum "Kulturmanager des Jahres 2012" gewählt worden.
Zu Hause in Bamberg wollte man dem Citymanager Klaus Stieringer diese Woche die Zuschüsse für seinen Stadtmarketingverein kürzen, auf großer Bühne in Berlin wird er am Donnerstagabend zum deutschen "Kulturmanager des Jahres" gekürt.
Trotzdem will Klaus Stieringer, Citymanager, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins Bamberg und Stadtrat, das alte Sprichwort vom Propheten, der im eigenen Land nichts gilt, nicht in den Mund nehmen: Nein, er hadert nicht mit jenen Bürgern und Stadträten, die ihm in Bamberg den Wind ins Gesicht blasen. Schon gar nicht, seit er sich beim "Kulturinvestkongress" des "Tagesspiegels" in Berlin mit Kollegen ausgetauscht und erfahren hat, dass er mit diesen Probleme nicht allein dasteht und sich auch andere damit herumschlagen müssen.
Er hat "Verständnis für die Kritik", schließlich befinde er sich mit seiner Arbeit in einem Spannungsfeld zwischen dem "Bedürfnis nach Ruhe und dem Bedürfnis nach guter Unterhaltung und der Aufgabe, eine Stadt lebendig zu erhalten".
Stieringer sagt von sich, er sei "bekanntermaßen nicht der bescheidendste Mensch". Trotzdem habe er sich neben den ebenfalls nominierten Kulturkoryphäen wie Joachim Blüher von der Villa Massimo, Volker Ludwig vom Grips Theater Berlin und Dorothea Kolland vom Kulturnetzwerk Neukölln als Außenseiter gesehen.
Heute um 13.30 Uhr wurde Stieringer bei einer großen Pressekonferenz am Anhalter Bahnhof in den Räumen des "Tagesspiegels" (der zusammen mit der "Zeit" und mehreren großen Kulturmagazinen alljährlich den "Kulturmanager" kürt) eines Besseren belehrt. Für die Entscheidung der Jury war ausschlaggebend, dass Stieringer hochwertige Kulturveranstaltungen für eine breite Öffentlichkeit veranstaltet, ohne kommunale Zuschüsse zu erhalten und ohne Eintrittsgelder von Zuschauern und Zuhörern zu verlangen.
Der Bamberger Citymanager sieht den ihm persönlich zugedachten Preis als Auszeichnung für die ganze Stadt und ihre Bürger. "Das ist auch für Bamberg was Tolles!" Und er freut sich über den "Rückenwind" aus Berlin für das Stadtmarketing-Team, in dem auch viel Arbeit ehrenamtlich erledigt werde, wie er betont.
Ohne Krawatte Zur Gala im Tipi neben dem Kanzleramt in Berlin wird er im schwarzen Anzug, aber ohne Krawatte erscheinen ("ist nicht so mein Ding"). Begleitet wird er vom Bamberger Bundestagsabgeordneten Sebastian Körber (FDP), der ihn für die Auszeichnung vorgeschlagen hatte. Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) machte sich am Nachmittag auf den Weg nach Berlin, und auch die Eltern von Stieringer reisten an. Gefeiert wird mit 600 Gästen, darunter 300 Medienvertreter.
Die Auszeichnung "Kulturmanager des Jahres" ist zwar nicht mit einem Preisgeld dotiert. Der Preisträger wird jeweils aber in einer Anzeige in der "Zeit" vorgestellt werden. Außerdem erhält Stieringer die Möglichkeit, die Aktivität von Stadtmarketing Bamberg zu präsentieren.
Kurze Frage: handelt es sich dabei um "den Klaus Stieringer", der am 13. Juli 2012 im Kultursenat der Stadt Bamberg den legendären Spruch in die illustre Runde warf: "Ich bin jetzt seit 10 Jahren in dieser Stadt und habe von diesem Thema noch nichts gehört."
Falls das so ist, dann hat man ja jetzt den absoluten Beweis, dass man gar nicht wissen muss, wie sein "Produkt" beschaffen ist, um trotzdem zum Bundesweiten Preisträger zu werden ... irgendwie traurig.
Geht denke ich voll in Ordnung!
Sie sollten das "denken" sein lassen.
... aber bestimmt ganz neidisch ... denn in die Zeit haben´s die noch nicht geschafft.
Aber vielleicht kommen sie mit der Zeit auch in ihrer Zeit an.
Am Ende sind die beiden dann nicht nur Klausi-los sonder zeitlos ...
A Draum
... die Klüngeleien der Klausis, Andis, Mellis...