Kein Schnee in Sicht: Schmuddelwetter an Weihnachten

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Foto: dpa
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Die Meteorologen sind sich einig: An den Festtagen erwartet uns trübes, graues Wetter. Anschließend sind sogar zweistellige Plusgrade drin.

Die letzte Hoffnung auf weiße Weihnachten hat sich wohl endgültig zerschlagen. Wenige Tage vor Heiligabend gibt es kein Wettermodell mehr, das für das kommende Wochenende Schneefall und deutliche Minusgrade voraussagt. "Da tut sich nicht mehr viel. An den drei Feiertagen erwartet uns eher trübes, graues Wetter mit etwas Regen", sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung.


Grüne Weihnachten

Ähnlich sehen dies die Experten vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Hoch "Xander" beschert weiten Teilen Deutschlands bis Heiligabend wechselhaftes und neblig-trübes Wetter mit vereinzeltem Sonnenschein. Bei Nebel steigen die Temperaturen kaum über den Gefrierpunkt. "Wir werden ein eher windiges, teils regnerisches, grün-graues Weihnachtsfest erleben. Weiß wird es höchstens in den Hochlagen der östlichen und südöstlichen Gebirge", fasst DWD-Meteorologe Sebastian Schappert zusammen.

Mythos Weiße Weihnachten - der Faktencheck
Die Temperaturen steigen im Laufe der Woche in der Region auf um die fünf Grad. Zudem zeigt sich in den kommenden Tagen ab und zu die Sonne. Nachts sinken die Temperaturen bei Nebel teilweise unter den Gefrierpunkt. "Lokal ist auch Bodenfrost möglich. Daher kann es glatt werden. Vorsicht ist also geboten, wenn man mit dem Auto unterwegs ist", sagt Jung.

Die Aussichten in Richtung Jahreswechsel pendeln sich aktuell bei relativ mildem Herbstwetter ein. Der Grund: Das Kaltluftreservoir über Osteuropa entfernt sich mehr und mehr, stattdessen macht sich mildere Luft vom Atlantik her breit. So kann Mitte der kommenden Woche mancherorts sogar die Zehn-Grad-Marke geknackt werden. Und auch für die Silvesternacht werden derzeit vielerorts Plusgrade erwartet. "Auch an Silvester kommt wohl das eher trübe Wetter", bestätigt Jung.


Frühlinghaftes Weihnachten

Für all jene, die sich frustriert nach winterlichem Weihnachtswetter sehnen, sei gesagt, dass man vor einem Jahr noch weiter davon entfernt war: Damals wurden an den Festtagen mancherorts sogar frühlingshafte Werte um die 17 Grad gemessen. chp