Ein Einbruch bei den Gewerbesteuereinnahmen nötigt dem Stadtrat Entscheidungen ab. Unter anderem werden zwei lange geplante Millionenprojekte verschoben - die energetische Sanierung der Schulturnhalle der Blauen Schule und der Neubau der Franz-Fischer-Brücke bei Bug.
Bambergs wichtigste Einnahmequelle, die Gewerbesteuer, befindet sich im Sinkflug. 2014 rechnet die Stadt mit Einbußen von 2,5 Millionen Euro, 2015 könnte eine weitere siebenstellige Summe weniger auf dem Habenkonto stehen.
Das hat Folgen. Der Finanzsenat hat am Dienstag auf die Bremse getreten und zwei Millionenprojekte nach hinten geschoben. Vorhaben Nummer 1 ist die seit vielen Jahren angestrebte energetische Sanierung der Turnhalle der Blauen Schule. Das Projekt sollte 2015 mit drei Millionen Euro zu Buche schlagen. Es wird nun wohl erst 2016 begonnen.
Lange betont die Vorteile Was auf den ersten Blick wie ein Rückzug vom "Jahrhundertprojekt Schulhaussanierung" aussieht, bringt viele Vorteile, wie Bürgermeister Christian Lange (CSU) erklärte.
Zum einen ist bei einem späteren Baubeginn möglich, den Schulsport in der dann fertig gestellten "Baskidhall" in der Gereuth durchzuführen. Zum anderen habe sich jetzt herausgestellt, dass es an anderen Schulen dringenderen Erneuerungsbedarf gebe, etwa an der Gangolfschule. Dort werden 1,2 Millionen für den Brandschutz gebraucht. "Wir machen, was alle für richtig halten", sagte Lange.
Auch der Finanztitel von 4,6 Millionen Euro für den seit Jahren geplanten Neubau der Franz-Fischer-Brücke bei Bug wird nach einstimmigem Beschluss vorerst gesperrt. "Es gibt keinen Handlungsbedarf für die Franz-Fischer-Brücke", sagte Heinz Kuntke (SPD). Wenig überrascht zeigte sich Peter Gack, dass der vor der Wahl zum Platzen gefüllte Korb der "Verpflichtungsermächtigungen" nun geschröpft wird.
Mit seinem Vorschlag, das Geld für die Turnhallensanierung auf andere Schulvorhaben fest umzuwidmen, konnte er sich nicht durchsetzen. Der Kämmerer plädierte angesichts der Finanzlage für größtmögliche Flexibilität.
Buger Bürgervereinsvorsitzender ist stinksauer In Bug hat die Entscheidung im Finanzsenat große Verärgerung hervorgerufen. "Ich bin stinksauer. Die Buger Bürger werden durch OB und Stadtrat seit Jahren mit leeren Versprechungen hingehalten", sagte Bürgervereinsvorsitzender Manfred Drescher.
Drescher, der für den Neubau der seit sieben Jahren halbseitig gesperrten Buger Brücke kämpft, bezeichnete die derzeitige Regelung als nicht hinnehmbar. Bug werde abgehängt.
Statt 2013 wird die Halle also erst 2016 umgebaut, wenn überhaupt. Gibt es dann zumindest eine neue Basketballlinierung auf den Kleinfeldern? Ansonsten ist die Halle für die Basketballvereine nur noch als Großfeld-Halle nutzbar.
Waren eigentlich die Herren "Planer" mal im DG auf den Schultoiletten??? Dann wüssten Sie nämlich auch, wo Gelder noch dringender als bei der Brückensanierung oder beim Flugplatzneubau benötigt werden!
Eine Sauerei, die schon seit Jahren zum Himmel stinkt - im wahrsten Sinne des Wortes!
Prognostiziert hat man seinerzeit die Brückenkosten gem. Medieninformation 449/2011 auf "zwischen 6,5 und 8,5 Millionen Euro".
Es wird also weit mehr "nach hinten geschoben" als der im FT veröffentliche Betrag.
Dazu Bürgermeister(!) Lange "Wir machen, was alle für richtig halten"...
nur der Mann im Mond schaut zu...
wenn die kleinen Doldis schlafen
Meine Güte ist das ein Finanzgebahren und eine Schönfärbung dieses Sonderlings Lange.
Als wenn er jemals Rückgrat dazu hätte die Wahrheit zu sagen oder etwas Weitsicht zu zeigen. Mal sehen ob ihm das in Bug noch ruhig schlafen lässt.
Nur immer Grinsen macht noch lange keinen guten BGM
Euer wahrer 3. Chef (nach Stoschek und Starke) heißt nämlich Felix und der hat weder Glück noch Ahnung. Bertram rück die Kohle raus, die sinnlos in Prestigobjekten verballert wurden!
Da ist trotz 7,5 Tonnen Limit ein Schwertransport-Tieflader drüber gefahren, um den grossen Bagger abzuholen.
Hat sie genauso ausgehalten wie die ganzen normalen 38-Tonner, die während der 505-Sperren drübergefahren sind.
Das die Stadt- und sonstigen Busse drüberfahren interessiert ja eh niemand.
So ein Bauwerk hat normalerweise eine Lebensdauer von 80-100 Jahren.
Die angeblichen Defekte sind doch nur vorgeschoben, um das Geschäft anzukurbeln.