In einem Brandbrief an die Kanzlerin machen Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke, Forchheims Oberbürgermeister Uwe Kirschstein und Andreas Schwarz, Mitglied des Deutschen Bundestages, deutlich, welche großen Sorgen sie hinsichtlich der Pandemie haben - und was geändert werden müsste.
Ein Brandbrief an die Kanzlerin: Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke, Forchheims Oberbürgermeister Uwe Kirschstein und Andreas Schwarz, Mitglied im Deutschen Bundestag, haben große Sorgen hinsichtlich der Corona-Pandemie. In einem Brandbrief an die Kanzlerin vom Freitag (12. Februar 2021) schreiben die Politiker, dass der Schutz von Gesundheit und Leben sicherlich höchste Priorität hat.
Damit dieser Schutz gewährleistet wird, wurden umfangreiche Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus ergriffen und umgesetzt. Begrüßen würden sie hier die Überbrückungshilfen und das Investitionspaket für Firmen, Einzelhändler und Unternehmen. Doch hier gibt es ein Problem: "Leider bekommen wir zunehmend die Rückmeldung, unter anderem von den Handwerks- und Handelskammern, Wirtschaftsverbänden und Unternehmen, dass manch guter Beschluss nicht die notwendige Umsetzung erfährt", steht es in dem Brandbrief geschrieben, den die Facebookseite "Bamberg Facts" veröffentlicht hat.
Perspektivlosigkeit führt zu Verdruss und Enttäuschung
Zu viel "Kleingedrucktes" würde bürokratische Hürden schaffen, die Bearbeitung verzögern und so nur mehr verunsichern. Am Ende steht ein Vertrauensverlust, weil geweckte Erwartungen "nicht erfüllt werden". Weiter heißt es: "In vielen Gesprächen wird zudem verstärkt die Perspektivlosigkeit angemahnt." Allerdings bräuchten Menschen und Unternehmen einen "klaren Planungshorizont" und eine "Perspektive für Leben und Handeln".
Würde sich nichts ändern, befürchten Starke, Kirschstein und Schwarz ein "Sterben" von Betrieben und eine "Verödung" der Innenstädte. "Dies endet in Verdruss, großer Enttäuschung und gefährdet das gesellschaftliche Zusammenleben und damit unsere Demokratie", heißt es im Brandbrief an Merkel.
Die oberfränkischen Politiker fordern deshalb:
schnelle und unbürokratische Hilfen, die die Menschen erreichen
klare Auszahlungstermine für mehr Planungssicherheit
längerfristige Zeitachsen für Entscheidungen hinsichtlich Personal und Investitionen
Entscheidung und Beschlüsse sollen plausibel, erklärbar und gerecht sein
Online-Riesen sollen entsprechend besteuert werden
Ob und welche Reaktionen der Brandbrief in Berlin auslöst, ist derzeit noch unklar. Etliche Unternehmen und Einzelhändler in der Region kämpfen um ihre Existenzen. Viele Menschen verlieren dieser Tage ihre Arbeit und das, was sie sich über lange Zeit aufgebaut haben. Die Sorgen und Ängste sind groß - viele Fragen sich: Wie soll es weitergehen?
plötzlich wird der OB aktiv - sehe ich auch so - ablenken von den internen Problemen ...
KlaRa
Reines Ablenkungsmanöver! Als hätten wir in Bamberg nicht Probleme genug...
Genauso ist es zu interpretieren. Es wird um Hilfe gerufen, jedoch nicht mit grundsätzlicher Kritik. So hält man sich beide Türen offen. Man muss ja vorsorgen, sollte das Blatt sich wenden. Und wenn nicht, dann hat man ja nur seine Pflicht als Volksvertreter getan.
naklardoch
Also besser nicht tun, das löst sicher alle Probleme!
Linsensuppe
Wie jetzt? Die vermurkste Corona-Politik beeinflusst Bamberg nicht, oder wie? Unsere Innenstadt droht nicht zu veröden? Unsere Bevölkerung ist nicht betroffen? Nur weil die Bamberger Politiker selbst Dreck am Stecken haben, heißt das doch noch lange nicht, dass sie sich nicht auch überregional für uns einsetzen sollen. Das sollen sie sehr wohl! Und wenn jede Gemeinde solche Rückmeldung möglichst lautstark schicken würde, würde in Berlin die Arroganz weit schneller verpuffen. So ganz ohne Basis lässt sich dann doch nicht regieren.
Und, am Rande: Selbst wenn es jemals Aufklärung und anständige Konsequenzen für den Bamberger Finanzskandal geben würde (wovon nur Menschen ausgehen können, die an Einhörner glauben), hätte dies Null Komma Gar Keinen Effekt auf die Bevölkerung Bambergs.
plötzlich wird der OB aktiv - sehe ich auch so - ablenken von den internen Problemen ...
Reines Ablenkungsmanöver! Als hätten wir in Bamberg nicht Probleme genug...
Genauso ist es zu interpretieren.
Es wird um Hilfe gerufen, jedoch nicht mit grundsätzlicher Kritik. So hält man sich beide Türen offen. Man muss ja vorsorgen, sollte das Blatt sich wenden. Und wenn nicht, dann hat man ja nur seine Pflicht als Volksvertreter getan.
Also besser nicht tun, das löst sicher alle Probleme!
Wie jetzt? Die vermurkste Corona-Politik beeinflusst Bamberg nicht, oder wie? Unsere Innenstadt droht nicht zu veröden? Unsere Bevölkerung ist nicht betroffen?
Nur weil die Bamberger Politiker selbst Dreck am Stecken haben, heißt das doch noch lange nicht, dass sie sich nicht auch überregional für uns einsetzen sollen. Das sollen sie sehr wohl! Und wenn jede Gemeinde solche Rückmeldung möglichst lautstark schicken würde, würde in Berlin die Arroganz weit schneller verpuffen. So ganz ohne Basis lässt sich dann doch nicht regieren.
Und, am Rande: Selbst wenn es jemals Aufklärung und anständige Konsequenzen für den Bamberger Finanzskandal geben würde (wovon nur Menschen ausgehen können, die an Einhörner glauben), hätte dies Null Komma Gar Keinen Effekt auf die Bevölkerung Bambergs.