ICE-Baustelle: Fräse legt Internet-Leitung lahm

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Bick auf die Bahnbaustelle bei Breitengüßbach Foto: Ronald Rinklef
Bick auf die Bahnbaustelle bei Breitengüßbach Foto: Ronald Rinklef

Bei Arbeiten auf der Bahn-Baustelle wurde am Donnerstag eine Internetleitung beschädigt. Betroffene fragen sich, wann die Störung behoben wird.

Bei Arbeiten an der Bahnbaustelle wurde am Donnerstag Vormittag eine Leitung der Telekom beschädigt, die unter anderem den Ortsteil Unteroberndorf versorgt. Noch am Freitag Abend war nach Informationen der Lokalredaktion eine unbekannte Zahl von Telekomkunden in der Kapellenstraße und Umgebung ohne Festnetz- und Internetanschluss.

Eine der Betroffenen ist Petra Ankenbrand. Sie wandte sich am Freitag Mittag an die Lokalredaktion, weil sie von der Telekom angeblich keinerlei Informationen erhalten hatte, wann die Verbindung wieder hergestellt sein wird. Und das kurz vor dem Wochenende: "Ich finde es empörend, dass man nur vertröstet wird", so Ankenbrand. Schließlich seien manche Leute auf die Erreichbareit angewiesen. Außerdem: "Es hat nicht jeder ein Handy!"

Die Lokalredaktion richtete am frühen Nachmittag eine Anfrage an die Telekom, erhielt bis Redaktionsschluss aber ebenfalls keine Informationen.
Ein Sprecher mochte nicht einmal bestätigen, dass mehrere Kunden in Unteroberndorf ohne Verbindung sind.


Fräse kam Leitung zu nah

Umso schneller beantwortete man bei der Deutschen Bahn die Presseanfrage aus Bamberg. Der für die ICE-Baustelle in Breitengüßbach zuständige DB-Sprecher Frank Kniestedt teilte mit, dass eine Fräse am Donnerstag Vormittag eine Leitung beschädigt habe.

Der Firma vor Ort habe allerdings die Information vorgelegen, dass die Leitung gar nicht mehr in Betrieb sei. Nachdem der Schaden erkannt war, sei umgehend die Telekom als Leitungsbetreiberin informiert worden. Man habe sich genau an den für solche Fälle festgelegten Ablauf gehalten, sagte Kniestedt.

Überrascht zeigte sich Breitengüßbachs Zweiter Bürgermeister Hubert Dorsch bei einem Anruf der Lokalredaktion. Die Störung sei im Rathaus nicht gemeldet worden.