Hallstadts Faschingszug auf den Kopf gestellt

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Das sorgt am Ortseingang von Hallstadt für Aufsehen: Die Art, wie der Faschingsverein auf seinen Rosenmontags-Umzug aufmerksam macht
Das sorgt am Ortseingang von Hallstadt für Aufsehen: Die Art, wie der Faschingsverein auf seinen Rosenmontags-Umzug aufmerksam  macht
So wäre es wie immer, aber heuer nicht.Foto: Ronald Rinklef
So wäre es wie immer, aber heuer nicht.Foto: Ronald Rinklef
 

Die Fans des Hallstadter Gaudiwurms müssen sich heuer auf einige Änderungen einstellen.

Wer am Rosenmontag nach oder durch Hallstadt, fahren möchte, muss das gut planen. In der Zeit zwischen 13 und 15 Uhr meidet man den Ort am besten. Vor allem Faschingsmuffel, die nicht auf Kollisionskurs mit Narren und Närrischem aller Art geraten wollen. Das rät zumindest Manuel Reitberger, seines Zeichens Erster Vorsitzender des 1. Hallstadter Faschingsvereins. Ein Jahr lang haben er und seine Mitstreiter des inzwischen 40 Mitglieder starken Vereins getüftelt, damit sich trotz der Großbaustelle im Herzen der Stadt - bisher Finale-Ort des Zuges - auch heuer ein Gaudiwurm durch die Straßen schlängeln kann.

Die bisherigen vier Faschingszüge stellten sich jeweils vor der Schule in der Königshofstraße auf und rollten dann über die Landsknechtstraße hin zur Bamberger Straße, um zum großen Finale mit Abschlussparty auf den Marktplatz zu gelangen.

Der ist in diesem Jahr Großbaustelle. Hier geht feier- und zugtechnisch gar nichts, weiß Reitberger. Deswegen waren umfangreiche Planungen und Überlegungen notwendig. Der Verein hat der Stadt und auch dem Landratsamt als Genehmigungsbehörde verschiedene Konzepte vorgeschlagen.

Aufstellung am Ortseingang

Letztlich wird nun dieses realisiert, bei dem alles völlig anders ist: Die Wagen und Gruppen stellen sich in der Bamberger Straße am Ortseingang auf, das heißt die Gefährte müssen dafür zunächst zum Bauhof, hier wenden und dann Position beziehen. Dann geht geht's über die Kreuzung direkt in die Landsknechtstraße und diese dann entlang bis zur Anna-Kapelle. Hier endet für etliche Gefährte der Zug. Sie werden ab hier Abstellplätze suchen.

Andere fahren weiter bis zum Parkplatz am Sportplatz und diejenigen mit Anhänger, können neben dem Kreisverkehr abgestellt werden. So wird es dieses Mal Reitberger zufolge kein Zugfinale mit Vorstellung von Wagen und Gruppen geben. Eine Faschingsparty mit DJ wird am Sportplatz-Parkplatz freilich wie gewohnt steigen. Buden für Speisen und Getränke werden aufgestellt. Partybetrieb wird bis gegen 18 Uhr sein.

Vereinswagen auf Achse

Der 1. Hallstadter Faschingsverein freut sich darüber, dass trotz der Änderungen der Gaudiwurm 2019 gegenüber dem letztjährigen noch einmal wachsen wird: Von rund 20 Gruppen nimmt er auf heuer 30 zu, davon 25 mit Wagen. Etliche Teilnehmer sind aus dem Raum Baunach dazugekommen, wo heuer bekanntlich kein Umzug stattfindet. Die Gruppe mit der weitesten Anreise kommt aus dem Raum Coburg.

Ihrerseits werden die Hallstadter Faschings-Freaks mit ihrem Vereinswagen beim Oberhaider Umzug am Samstag und bei dem in Memmelsdorf am Sonntag mit von der Partie sein. Den Höhenpunkt bildet dann logischerweise der eigene Umzug am Rosenmontag. Dabei wird der Vereinswagen zunächst im Bauhof abgestellt.

Wenn alle Gruppen bei der Aufstellung positioniert sind, rollen die Veranstalter an die Spitze.

Für einen reibungslosen Ablauf soll ein Trupp von gut 30 Helfern aus Faschingsverein, Feuerwehr und weiteren sorgen.

Manuel Reitberger ist froh, dass mit diesem Konzept ein Umzug stattfinden kann. Klar steht für ihn und Vereinsmitglieder aber auch: "Nach dem Ende der Baustelle wollen wir auf jeden Fall wieder auf die gewohnte Route zurückkehren."

Hinweisschild sagt alles

Am Ortseingang machen sie mit ihrem Veranstaltungsschild deutlich, dass in diesem Jahr beim Gaudiwurm alles andersherum geht.