"Gut angelegte Investition"

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Blick auf den bereits begonnenen zweiten Bauabschnitt Foto: Andrea Spörlein
Blick auf den bereits begonnenen zweiten Bauabschnitt Foto: Andrea Spörlein
 
 
Bei der symbolischen Freigabe des ersten Bauabschnitts der Sanierung: Von links nach rechts: Realschuldirektor Matthias Welsch, Landrat Johann Kalb und der Scheßlitzer Bürgermeister Roland Kauper
Bei der symbolischen Freigabe des ersten Bauabschnitts der Sanierung: Von links nach rechts: Realschuldirektor Matthias Welsch, Landrat Johann Kalb und der Scheßlitzer Bürgermeister Roland Kauper
 
 
 
Konrektor Dieter Kroemer erläuterte die IT-Ausstattung der neuen Klassenzimmer und wünschte sich von den Verantwortlichen, dass zeitnah über einen Glasfaseranschluss für die Schule entschieden werden könnte
Konrektor Dieter Kroemer erläuterte die IT-Ausstattung der neuen Klassenzimmer und wünschte sich von den Verantwortlichen, dass zeitnah über einen Glasfaseranschluss für die Schule entschieden werden könnte
 
 
Die provisorische Mensa
Die provisorische Mensa
 
 
 
 
 
 
Landrat Johann Kalb lässt sich die Hausaufgabenbetreuung erklären.
Landrat Johann Kalb lässt sich die Hausaufgabenbetreuung erklären.
 

Bis zum Jahr 2023 wird die Staatliche Realschule Scheßlitz umfassend saniert und erweitert.

Der Landkreis Bamberg plant die grundlegende Sanierung und Erweiterung der Staatlichen Realschule Scheßlitz in fünf Bauabschnitten bis zum Jahr 2023 für rund 32 Millionen Euro. Dazu kommen noch die Außenanlagen und zusammen mit der Stadt Scheßlitz der Neubau einer Sporthalle.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde nun der erste Bauabschnitt mit einem Kostenvolumen von rund 1,5 Millionen Euro offiziell seiner Bestimmung übergeben. Anwesend waren dabei unter anderem zahlreiche kommunale Mandatsträger, die Schulfamilie sowie Mitarbeiter aus dem Landratsamt und von den beteiligten Büros und Firmen.

Landrat Johann Kalb (CSU) sprach davon, wie wichtig die Sanierung und Weiterentwicklung der Schulen im Landkreis seien. Dies seien "gut angelegte Investitionen in die Bildung und damit in die Zukunft der nächsten Generationen".

Im Zeitplan

Realschuldirektor Matthias Welsch freute sich, dass die Fertigstellung fast termingerecht stattfinden konnte und dankte für das gute Miteinander aller am Bau Beteiligten. Architekt Gernot Heinz von der beauftragten Architektengemeinschaft Heinz & Paptistella informierte über die Bauabwicklung und teilte mit, dass man sich augenblicklich sowohl im Rahmen der Kosten- als auch der Zeitplanung befinden würde.

Für den Neubau wurde ein weiterer Gebäuderiegel in L-Form gewählt, der an die vorhandenen Flure des Bestandsgebäudes angeschlossen wurde. Durch die Zweigeschossigkeit musste ein weiterer Aufzug eingebaut werden.

Großen Wert hat man auf eine nachhaltige und gleichzeitig wirtschaftliche Auswahl der Baustoffe im Inneren und bei der Fassade gelegt.

Bei der Innenausstattung der Klassenzimmer wurde von den Planern darauf geachtet, dass sich durch die gewählten warmen Holztöne, die farbigen Kunststoffoberflächen und die Fußböden aus Linoleum eine angenehme Atmosphäre für die Nutzer der Schule ergibt.

Im Anschluss an die Grußworte konnten sich die anwesenden Gäste selbst ein Bild über die neuen großzügigen Räumlichkeiten machen. Insbesondere die Räume der Offenen Ganztagesschule gefielen doch sehr, nachdem auch der Begriff "Chill-out-Area" geklärt wurde.

Für die Offene Ganztagesschule, die erst in diesem Schuljahr neu und unter erschwerten Bedingungen eingerichtet wurde, fungiert Kobis, das Kompetenzwerk für Bildung und Soziales mit Sitz in Hirschaid, als Kooperationspartner.

60 Schüler nehmen das Angebot an bis zu vier Tagen in der Woche wahr. Ein wichtiger Baustein, neben der qualifizierten Hausaufgabenbetreuung und den Aktivitäten im musischen, künstlerischen und sportlichen Bereich, ist das gemeinsame Mittagessen.

Matthias Welsch versteht die Ganztagesbetreuung auf rund 192 Quadratmetern als "Premiumangebot einer Schule und als ein Angebot für Eltern, die für ihre Kinder eine besondere schulische Förderung wollen". Der neue Anbau soll dafür für die optimalen Rahmenbedingungen sorgen.

Platz zum "Chillen"

Im Endzustand werden zwei Musikräume, mehrere Unterrichts-, Gruppen- und Differenzierungsräume für das ganztägige Lernen, außerdem Aufenthaltsräume zum "Chillen", zum Spielen und zum Basteln für die Ganztagesschüler zur Verfügung stellen. Im Moment wird der Anbau auch noch für die vorübergehende Umverlagerung von Unterrichtsräumen genutzt. Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen soll es zusätzlich einen neuen, ruhigen und beschaulichen Innenhof geben. Dann ist geplant, neben der offenen, zusätzlich eine gebundene Ganztagesschule anzubieten.

Mit dem zweiten Bauabschnitt wurde bereits begonnen und Architekt Gernot Heinz hofft, dass auch dieser im geplanten Kosten- und Zeitrahmen realisiert werden kann.