Ein 90-Jähriger hat beim Ausfahren aus seinem Grundstück in Hallstadt Gas- und Bremspedal verwechselt. Dadurch fuhr er über den Bach und durchbrach mit seinem Pkw das Metallgeländer.
Beim Rückwärtsausparken aus seinem Grundstück hat ein 90-Jähriger am Sonntag in der Hallstadter Bahnhofstraße Gas- und Bremspedal verwechselt. In der Folge fuhr er über den Bach und durchbrach das Metallgeländer. Mehrere Sandsteinquader wurden beschädigt und fielen ins Wasser, das Metallgeländer wurde stark beschädigt. Das Unfallfahrzeug musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden.
Der Schaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt.
. . . wenn ich im Hintergrund den Schulbus seh'!
Mich wundert das die Kommentarfunktion aktiv ist. Sonst ist doch bei kuriosen bzw. ähnlichen Unfällen diese in letzter Zeit meist deaktiviert.
der Herr muss aber sehr schnell gewesen sein, dass das fahrzeug nicht mit dem Heck (oder der Front) in den Bach gekippt war !!!???
Zum Glück waren keine Passanten oder gar Kinder hinter der Grundstücksausfahrt !
Wenn man schon Pedale verwechselt, obwohl man schon Jahrzehnte damit gefahren ist, sollte man(n) BITTE den Führerschein abgeben! Danke !
Es ist schon richtig: Ab einem bestimmten Alter nehmen die Fähigkeiten, ein Kraftfahrzeug zu steuern, im Mittel stärker ab, als daß die Kompensation durch bewußt vorsichtige Fahrweise dies ausgleichen könnte.
Daß dennoch viele nicht aufs Selbstverfahren verzichten wollen (als freie Entscheidung), ist nicht zuletzt eine Folge der bewußten wie unbewußt wahrgenommenen Verkehrserziehung: Wenn einem von allen Seiten eingeredet wird, man wäre nur mit vier motorisiert angetriebenen Rädern unter dem Allerwertesten ein vollwertiger Mensch, hat natürlich eine gewaltige Hemmschwelle zu überwinden.
Hinzu kommen die objektiven Umstände: Seit Jahrzehnten setzt die Politik alles daran, Mobilität weitgehend mit dem privaten Kraftfahrzeug zu realisieren. Die Alternativen wurden und werden derart unattraktiv gestaltet, daß ihre Wahl die Überwindung etlicher Hürden voraussetzt (einzelne gegenteilige Initiativen beruhen meist auf der Tatsache, daß vor Ort einfach kein weiteres Auto mehr auf der Straße unterzubringen ist). Folge: Ohne eigenen Wagen ist man oft abgeschnitten - eine gewollt herbeigeführte Situation.
Und noch eines ist zu bedenken: Das altersbedingte Risiko nähert sich in fortgeschrittenen Jahren dem Risiko der Fahranfänger in deren ersten ca. zehn Praxisjahren an. Konsequenterweise müßte auch dort schärfer zugefaßt werden, beruht deren Gefahrenpotential doch überwiegend auf Leichtsinn, Selbstüberschätzung und Imponiergehabe - es fehlt offenkundig die charakterliche Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs. Den potentiellen Opfern ist es egal, ob ein halbtrunkener Zwanzig- oder ein überforderter 95-Jähriger sie über den Haufen fährt. Die zuständigen Behörden müßten in beiden Fällen die Verkehrssicherheit ggf. durch Fahrverbote / Führerscheinentzug sicherstellen.
Danke für Ihren Kommentar.
Sie haben das Problem sinnvoll erörtert. Bei den anderen Kommentatoren hat man eher den Eindruck, die leben auschließlich im eigenen Ich und Egoismus, was man auch tagtäglich auf Deutschlands Straßen bewundern darf.