Genährt würden diese Zweifel durch "kursierende Marktgerüchte, bei für auch für Buero.de interessanten Standorten der Galeria Karstadt Kaufhof würden Alternativkonzepte mit Büro- und Wohnflächennutzung angeboten", heißt es. "Hier wird das teilweise knappe Wohnraumangebot genutzt, um so teilweise große Flächen von mehr als 25.000 Quadratmetern erschließen zu können. Aber die Attraktivität einer Stadt hängt auch an der Attraktivität der Innenstadt", erläutert Schön.
Eigenes Angebot wirke im Vergleich "mickrig": Chef von "Buero.de" warnt eindringlich vor Vergleich
Der Chef des Online-Händlers sei "überzeugt, unser Angebot sichert nicht nur die Arbeitsplätze dauerhaft, sondern kann für die jeweilige Stadt ein innerstädtischer Leuchtturm werden. Aber mehr als um Gespräche werben, können wir nicht". Gleichzeitig könne "selbst das wirtschaftlich sehr gute Angebot mit Immobilienentwicklungen nicht mithalten", heißt es weiter.
"Da werden Berechnungen aufgemacht, die den Eigentümern bis zu 300 Millionen Euro Gewinn versprechen", wird Schön zitiert. "Bezogen auf alle für uns interessante Standorte wären dies theoretisch 14 Milliarden Euro. Da erscheint selbst eine Offerte im dreistelligen Millionenbereich für das operative Geschäft schon fast 'mickrig'."
Schön warne davor, den Immobilienverkauf mit dem Angebot seines Unternehmens, den Warenhausbetrieb mit den Beschäftigten fortzusetzen, zu vergleichen. Deswegen sei es "so wichtig, mit dem übersandten Fragenkatalog Klarheit zu den Überlegungen der Galeria Karstadt Kaufhof zu erhalten", so der Online-Händler.
Update vom 15.11.2022: Galeria-Interessent "verwundert" - heftige Kritik an Vertraulichkeitsvereinbarung
"Das Büro des Insolvenzverwalters von Galeria Karstadt Kaufhof GmbH hat einen zunächst für den 14. November 2022 anberaumten Verhandlungstermin mit der buero.de Handel AG überraschend kurzfristig abgesagt", heißt es in einer Mitteilung des Online-Händlers. Begründet worden sei die Absage "mit der fehlenden Bereitschaft von Galeria Karstadt Kaufhof GmbH eine Vertraulichkeitsvereinbarung abzuschließen", so "Buero.de" weiter.
Der Abschluss einer Vertraulichkeitsvereinbarung, mit der beide Parteien Vertraulichkeit über die zu führenden Gespräche vereinbaren sollten, sei von "Buero.de" angeregt worden, heißt es. "Die Galeria Karstadt Kaufhof GmbH legte dann den Entwurf einer Vereinbarung vor, nach der die buero.de Handel AG einseitig zur Verschwiegenheit verpflichtet werden sollte", erklärt das Unternehmen. Doch, die "Konzeption zur Rettung und Übernahme von 47 Standorten" könne man nur vorlegen und detailliert vorstellen, wenn auch Vertraulichkeit zugesichert würde, so die Sichtweise in Detmold.
"Der Insolvenzverwalter zeigte hierzu bislang keine Bereitschaft und sagte den für den 14.11.2022 anberaumten Verhandlungstermin kurzfristig ab", so "Buero.de". Dies habe "verwundert", da "der Entwurf der Vereinbarung zur Vertraulichkeit vom Galeria Karstadt Kaufhof stammt und buero.de Handel AG nur wünschte, beiden Parteien gleichermaßen Vertraulichkeit zu gewähren", heißt es weiter.
Investor äußert Verdacht: Lässt Galeria Verhandlungen absichtlich scheitern?
Zudem sei man "irritiert, dass der Insolvenzverwalter den Entwurf der von Galeria Karstadt Kaufhof stammenden Vertraulichkeitsvereinbarung inhaltlich kritisierte". Das Unternehmen äußert einen bestimmten Verdacht.
Man hoffe "dass dieses Vorgehen nicht dem Ziel dienen soll, die angestrebten Verhandlungen über die Übernahme von 47 Galeria Karstadt Kaufhof Filialen schon vor ihrem eigentlichen Beginn scheitern zu lassen und wird sich weiter intensiv um die Aufnahme von Verhandlungen bemühen".
"Leichter ist es jetzt nicht geworden, aber wir geben nicht auf. Unser Konzept passt, unsere Finanzkraft ist vorhanden, da darf es nicht an formalen Aspekten scheitern", wird Geschäftsführer Schön zitiert. Schließlich stehen über 5500 Arbeitsplätze auf dem Spiel, die wir als buero.de gern dauerhaft an den 47 Standorten sichern würden."
Erstmeldung vom 8.11.2022: "Buero.de"-Chef will 47 Galeria-Filialen übernehmen - "letzte Chance"
"Wir haben schon vor längerer Zeit Interesse an Galeria signalisiert und sind dementsprechend mit der Geschäftsführung in Kontakt getreten. Als das Schutzschirmverfahren überraschend eröffnet wurde, war uns klar, dass es jetzt zu einer schnellen Lösung kommen muss", sagt Schön. "Der aktuelle Kenntnisstand - wie er auch vonseiten des Insolvenzverwalters kürzlich öffentlich bestätigt wurde - ist, dass wir zeitnah direkt miteinander zu den Plänen sprechen werden", erklärt der Unternehmer.
Insgesamt wolle man 47 Galeria-Filialen übernehmen. "Wir verfolgen die Entwicklungen dort schon sehr lange und haben auch schon 2018 kommuniziert, dass wir mit Buero.de beabsichtigen, bestehende Warenhäuser nutzen wollen, um die Brücke in den stationären Handel zu schlagen", so Schön weiter. "Emotional betrachtet ist es die letzte Chance, in Deutschland eine Warenhauskette zum Erfolg zu führen - und dass das funktionieren kann, davon bin ich überzeugt", betont er.
"Große Stärken" seiner Firma seien "die Online-Expertise und die Schnelligkeit, die wir bei buero.de haben". Hier will Schön künftig "Vorteile aus dem Einzelhandel und digitaler Instrumente nutzen, um beides zum Vorteil der Kundschaft zu verbinden", erklärt der potenzielle Galeria-Investor. Und was wird genau aus den Standorten? "Wir wollen dabei in den künftigen Filialen ein Vollsortimenter bleiben. Jeder soll all die Dinge, die er kaufen möchte, auch in unseren Geschäften finden oder dort erhalten können", sagt Schön.
"Wollen alle Mitarbeiter übernehmen": Diese fränkischen Filialen sollen gerettet werden
Er könne sich zum Beispiel gut vorstellen, "dass wir digitale Umkleidekabinen, wie es sie bereits in Online-Shops gibt, auch in die einzelnen Filialen integrieren". Der generelle Fokus soll nach seinen Vorstellungen künftig auf Filialen in mittelgroßen Städten liegen. "Gerade dort bin ich mir sicher, dass Warenhäuser gebraucht und angenommen werden", sagt Schön. Und verrät: "In Franken wollen wir die Galeria-Standorte in Bamberg, Coburg, Erlangen, Aschaffenburg und Bayreuth übernehmen."
Für Nürnberg hoffe er hingegen "sehr, dass es einen anderen Investor gibt", der hier einsteige. "Wir trauen uns diesen Schritt dort aber leider nicht zu, weil uns die Fantasie fehlt, wie die Warenhäuser dort langfristig bestehen können", erklärt der "Buero.de"-Chef gegenüber inFranken.de. "Das bedeutet aber nicht, dass jemand anders dort keinen Erfolg haben kann", betont er. "In den genannten Filialen haben wir das durchgerechnet und uns entschlossen, dass wir alle Mitarbeiter übernehmen wollen", sagt er in Hinblick auf die Zukunft der Beschäftigten.
"Denn sie sind aus meiner Sicht der größte Schatz des Unternehmens. Sie sind in der Beratung klasse, sie haben die nötige Erfahrung und sie sind trotz der schwierigen Situation hochengagiert und motiviert", schwärmt Schön. "Das finde ich wirklich bewundernswert." Einen konkreten Zeitplan für die Übernahme gebe es noch nicht, aber man wolle zum nächstmöglichen Zeitpunkt aktiv werden - "gleichzeitig ist natürlich auch großes Verständnis dafür da, dass auf Seiten von Galeria aktuell einiges zu organisieren ist."
na das ist doch mal was... Name und Logo haben wir schon mal


Fehlt nur noch ein konkreter Vertragsabschluß
Aber das wird schon, die Mitarbeitenden können sich schon mal freuen
Kein Konzept der Welt kann diese Kaufhäuser auf Dauer retten. Hier werden wieder Steuergelder im grenzenlosen Ausmaß verschwendet. Niemand will für ein schlechtes und überteurtes Sortiment in die Stadt, sucht ne halbe Stunde nach einem Parkplatz und zahlt dann 5€ dafür. Die Stadt Bamberg will doch eh niemanden außer Studenten und Radfahrer (im besten Fall beides in einer Person) in der Innenstadt. Das Autofahrer unterwünscht sind ist ja kein Geheimniss. Wie es richtig geht, stationären Einzehandel zu betreiben zeigt Hallstadt mit ERTL. Der Nemesis der Bamberger Stadtoberhäupter.
Populismus, pauschale Aussagen und unbewiesene Behauptungen bringen uns da aber auch nicht weiter


stimme aber zu : Wenn ein Betrieb nicht mehr wirtschaftlich ist (Managementfehler mal ausgenommnen!), muss er halt schließen, so traurig das ist
Radfahrer werden auch nicht gewollt. Wo kann man denn noch gefahrfrei und gleichberechtigt fahren. Schon mal probiert?
Im Domgebiet ist alles blockiert von freilaufenden Touristen, von Richtung Gaustadt aus kommt man durch die Saufstraße Sand auch genausowenig wie über die untere Brücke.
Ein Rad abstellen ist nicht möglich, da alles voll Radsperrmüll steht. Nein, eine fahrradfreundliche Stadt sieht anders aus.
Das ist kein Populismus, wie @Joe-Bamberg behauptet, es ist Realität, dass man die Autos aus der Innenstadt raushaben will, was auch der Karstadt zu spüren bekommt. Die Parkhausgebühren in Bamberg sind mehr als unverschämt, diese Lastenrad-Parkplätze in der Lange Straße sind mehr als lachhaft, weil die meist unbenutzt bleiben. Das muss man nicht beweisen, man braucht nur mal vorbei laufen, was ich des öfteren tue.
Leider sind auch die beiden P&R-Plätze, Parkhaus Heinrichsdamm und der Parkplatz an der Kronacher Straße, vor allem vormittags voll belegt. Leichter wird es erst am Nachmittag, für die Bauern aus den umliegenden Dörfern einen Platz nebst Busfahrkarte für 0 EUR zu ergattern, um dann stressfrei in der Stadt die Erledigungen durchführen zu können. Früh allerdings, wenn man einen Arzttermin hat, schauts mau aus.
@Bamb3rg stimme ich zu, bei so einer Verkehrspolitik hat ein Bamberger Kaufhaus wie der Karstadt nur wenig Überlebenschanchen; will man zur Tiefgarage unter dem Maxplatz, muss man sich erstmal mühsam mit dem Auto über die Flanierbrücke, frühere Bezeichnung Kettenbrücke, quälen, um dann die restlichen Meter in der Hauptwachstraße sich von Fußgängern und wilden Radfahrern beschimpfen zu lassen. Auch das ist kein Populismus, es passiert ständig.
Die Stadtpolitik macht Kaufhäuser wie Karstadt kaputt, denn die Flanierleute, immerhin sind an der Uni 12000 Studenten eingeschrieben, besuchen sicherlich am wenigsten so ein Kaufhaus. Die bestellen Online im Internet und die Lieferdienste liefern das Zeug aus.
Das hat mit Managementfehlern nur sehr wenig zu tun, denn so ist das erzielen eines wirtschaftlichen Ergebnisses nicht machbar. Ich habe übrigens eine kaufmännische Ausbildung genossen, ohne Studium, nur mit mittlerer Reife, ist allerdings paar Jahre her. Trotzdem bin ich kein "Brennsuppen-Schwimmer".