Die Ermittlungen zur Brandursache im Bamberger Ankerzentrum für Asylbewerber dauern an. Seit dem Feuer Ende September diesen Jahres ist das Gebäude unbewohnbar. Ob es abgerissen wird oder sich eine Sanierung lohnt, ist noch nicht endgültig geklärt.
Wie das Polizeipräsidium Oberfranken auf Nachfrage mitteilt, werten die Brandfahnder der Kriminalpolizei und des Bayerischen Landeskriminalamtes noch immer die Spuren des Großbrandes im Ankerzentrum Bamberg aus. "Bei Brandermittlungen, insbesondere wenn das Schadensausmaß so groß ist wie in diesem Fall, kann sich das hinziehen", erklärt Pressesprecher Alexander Czech.
Die Vernehmungen sind demnach vorerst gelaufen. Die Ermittler haben dabei die Bewohner des Hauses, Nachbarn und Sicherheitspersonal des Ankerzentrums befragt. In vielen Fällen waren für die Gespräche Dolmetscher notwendig - in dem abgebrannten Gebäude wohnten zum Ausbruch des Feuers 144 Menschen aus dem Senegal, aus Ghana, Marokko, Russland, Syrien und dem Iran. Die Auswertung dieser Befragungen dauert noch an.
Detailarbeit im Labor
Im Labor des Kriminaltechnischen Instituts des Bayerischen Landeskriminalamtes werden außerdem Gegenstände und Trümmerteile untersucht, die in dem zerstörten Dachstuhl sichergestellt wurden. Kleinteilige Detailarbeit also. "Das dauert naturgemäß seine Zeit", erklärt der Polizeisprecher.
Einen politischen Hintergrund schließen die Polizeibeamten weiterhin aus. Es gebe keinerlei Hinweise für eine Einwirkung von außerhalb des Ankerzentrums, betont die Pressestelle.
Gegenstand der Ermittlungen ist laut Alexander Czech auch die Frage, ob der Dachboden zum Zeitpunkt des Brandausbruches verschlossen war oder nicht. Laut Regierung von Oberfranken sollen die Dachböden stets verschlossen sein. Die Gänge ziehen sich über die komplette Länge der ehemaligen Kasernengebäude und verbinden so die Reihenhäuser miteinander. Türen führen in die jeweiligen Dachbodenabteile, die für Bewohner aber nicht zugänglich sein sollen. Irgendwo im Bereich des Dachbodens muss das Feuer Ende September ausgebrochen sein. Verletzt wurde niemand.
Zukunft des Gebäudes unklar
Der Schaden am Gebäude wurde auf rund zwei Millionen Euro geschätzt. Es ist seither unbewohnbar. Ob es abgerissen wird oder sich eine Sanierung lohnt, ist noch nicht endgültig geklärt. Die Regierung von Oberfranken als Betreiber wartet die Ermittlungsergebnisse ab, bis über die Zukunft entschieden werden soll. Die Regierung denkt darüber nach, Gebäude aus dem Areal des Ankerzentrums herauszulösen und der Stadt zur Verfügung zu stellen.
wieder der übliche politische Kindergarten hier
Könnte doch auch sein, dass der Brand durch einen technischen Defekt/Mangel entstanden ist.
Vielleicht wird es auch nie zweifelsfrei festzustellen sein.
Und ob der entstandene Schaden tatsächlich 2 Mio € oder mehr ist, scheint fraglich. Wie viel ist denn so ein Block überhaupt wert?
Den Spekulanten sind die ja eh' ein Dorn im Auge...
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O jeh gehhin, Sie mit Ihrer 'braunen Suppe'. Gibt es in ideologischen Denkschubladen auch sowas wie rhetorische Disziplin?