Die Sandkerwa 2015 findet statt!

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Trubel unter und auf der Markusbrücke zur Sandkirchweih Foto: Archiv/Ronald Rinklef
Trubel unter und auf der Markusbrücke zur Sandkirchweih Foto: Archiv/Ronald Rinklef

Was lange währt... Nach monatelangem Tauziehen um das Sicherheitskonzept für die 65. Sandkerwa ist nun endlich eine Lösung da. Das Organisationsteam um Geschäftsführerin Ulrike Heucken und Gisela Bosch (Vorsitzende des Bürgervereins Sand) akzeptierten einen Kompromissvorschlag von Alt-OB Herbert Lauer.

Damit steht dem Start des Festes am 20. August eigentlich nichts mehr im Weg. Die ganze Bamberger Region hatte zuvor um die Kerwa gezittert - und in zahllosen Krisensitzungen zwischen Stadt und Veranstaltungs-GmbH wurden etliche Versionen von unterschiedlichen Sicherheitskonzepten erarbeitet, verworfen und wieder neu erstellt. Erst Herbert Lauer und sein Geschick als Moderator brachten die Lösung. Der Alt-OB ist denn auch erleichtert über seine erfolgreiche Mission: "Das ist eine gute Nachricht, der ein hartes Stück Arbeit voraus ging."

Das 19-seitige Sicherheitskonzept muss allerdings noch vom Ordnungsamt genehmigt werden. Eine reine Formsache, wie alle hoffen, da im Vorfeld bereits etliche strittige Punkte mit der Stadtverwaltung abgestimmt wurden. Ulrike Heucken sagte zu dem Durchbruch: "Es wurde auch wirklich Zeit, denn wir hinken mit unserer Organisation dem Zeitplan weit hinterher."

OB Starke froh über das glückliche Ende der Verhandlungen
Die Standbetreiber bräuchten schließlich Planungssicherheit und die Festschrift müsse auch noch komplett geschrieben werden. Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) ist zunächst einmal froh über das glückliche Ende der Verhandlungen: "Ich freue mich, dass die Bambergerinnen und Bamberger auch dieses Jahr die Spätsommerabende im Sand genießen können. Alle Beteiligten haben unter der Leitung von Alt-Oberbürgermeister Herbert Lauer darum gerungen, die Sicherheit auf der Sandkerwa im gebotenen Rahmen weiterzuentwickeln und dabei gleichzeitig das einzigartige Flair der Sandkerwa zu erhalten. Auch der Stadtrat hat vorzüglich mitgezogen. Dafür danke ich allen von Herzen."

Doch der Kompromiss in Sachen Sicherheitskonzept hat auch seinen Preis, denn für die Besucher wird es heuer am Grünhundsbrunnen und an der Markusbrücke keine Stände geben. Ulrike Heucken macht keinen Hehl daraus, wie sehr ihr die vergangenen Monate zugesetzt haben: "Das kostete enorm viel Energie. In anderen Städten werden die Macher solcher Veranstaltungen respektvoller behandelt als hier in Bamberg."

Aus der Zeitnot heraus gibt's zudem auch ein schmäleres Programm bei der 65. Sandkerwa - eigentlich sollte es zu dem Jubiläum Wasserspiele in der Regnitz sowie eine Lasershow geben. Aber, so Heucken: "Die mussten wir leider streichen."