In den Gemeinden im Landkreis zeigt die Polizei Bamberg-Land verstärkt Präsenz und kontrolliert Fahrzeuge. Die Beamten jagen Wohnungseinbrecher.
Wer derzeit im Landkreis Bamberg abends mit dem Auto unterwegs ist, gerät mit größerer Wahrscheinlichkeit in eine Polizeikontrolle als gewöhnlich. Aufgrund der jüngsten Wohnungseinbrüche sind die Ermittler stark sensibilisiert. Zuletzt hatten Täter vor einer Woche in Altendorf und zweimal in Scheßlitz zugeschlagen. Tatzeit jeweils am frühen Abend.
In mehreren Gemeinden des Landkreises zeigt die Polizei Bamberg-Land verstärkt Präsenz: "Wir sind teilweise zeitgleich an mehreren Orten und führen Kontrollen durch", erklärt Holger Dremel, Leiter der Ermittlungsgruppe der Inspektion Bamberg-Land.
Unter anderem in Burgebrach wurden Verkehrsteilnehmer angehalten, obwohl dort akut keine Einbrüche vorgefallen sind. Die letzten beiden Einbrüche in der Gemeinde hatte es im Oktober gegeben. Verstärkt kontrolliert wurde auch in Scheßlitz, wo es zuletzt zwei Einbrüche gegeben hatte. Unter anderem waren erst am vergangenen Donnerstag Unbekannte in eine Wohnung eingedrungen. Weitere Fälle hat es darüber hinaus - entgegen anderer Gerüchte, die in Scheßlitz die Runde machen - nicht gegeben, so die Auskunft beim Polizeipräsidium Oberfranken.
Die Polizei geht bei ihren Kontrollen gezielt vor, sucht nach auffälligen Personen, leuchtet mit der Taschenlampe in das Fahrzeuginnere. "Wir sind viel unterwegs, um neue Erkenntnisse zu erlangen", erklärt Hauptkommissar Dremel den Hintergrund der Aktionen, die im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Oberfranken stattfinden.
Beratungsabende der Polizei Bamberg-Land
Auch Präventionsabende werden in den Gemeinden angeboten, an denen sich Bürger informieren können, wie sie ihr Eigenheim besser vor Wohnungseinbrechern schützen können. Bisher waren die Beamten in Baunach, Sassanfahrt und am Mittwoch, 23. November, ab 19 Uhr in Scheßlitz (Pfarrsaal).
Kommende Woche sollen auch Bürger in Burgebrach (28. November, 19 Uhr, Kulturraum) und in Gundelsheim (30. November, 19 Uhr, Altes Rathaus) die Möglichkeit bekommen, sich zu informieren.
Beleuchtung sei ein wichtiges Stichwort, erklärt Dremel. Die Täter wollen in der Regel Kontakt mit den Eigentümern meiden. "Wichtig ist deshalb, die Anwesenheit vorzutäuschen." Die Wohnungsbeleuchtung könne dazu beitragen. Eigentümer sollten auch darauf achten, ihre Fenster geschlossen zu halten. Ein gekipptes Fenster sei leicht zu öffnen. Verschließbare Terrassentüren seien außerdem ratsam: Die Hälfte aller Einbrüche erfolgte schließlich über die Terrassentür.
Traurig- was ist nur aus unseren schönen, ruhigen Franken geworden ?
Die Einbruchserie dauert doch schon seid Jahren an, deshalb ist es um so verwunderlicher das jetzt erst verstärkt Kontrollen durchgeführt werden. Leider hört man immer wieder von Personalmangel bei der Polizei und es ist fraglich wie das genau klappen soll, aber nächstes Jahr sind ja Wahlen, da werden uns noch einige Strohfeuer der Politik erwarten um die Bürger milde zu stimmen. Wahrscheinlich wird außer der Pressemitteilung in der Realität nicht viel passieren...