Ganz oben auf der Agenda steht das neue Rathaus, doch auch andere Immobilien sind gefragt: Baugrundstücke sowie Miet- und Eigentumswohnungen.
2017 wird erneut ein arbeitsreiches Jahr für den Buttenheimer Gemeinderat und für Bürgermeister Michael Karmann (ZWdG/CSU) werden. Neben den üblichen "Routinearbeiten" soll in diesem Jahr der Ausbau des schnellen Internets in jedes Haus abgeschlossen werden.
Es ist zudem geplant, die restlichen Arbeiten am Buttenheimer Friedhof abzuschließen und die Integrierte Ländliche Entwicklung Regnitz-Aisch (ILE) benötigt eine Rechtsform, in welcher die vier beteiligten Gemeinden weiterarbeiten können.
Ganz oben auf der Tagesordnung steht das neue Rathaus für die Marktgemeinde
Buttenheim. Im vergangenen Jahr hat man sich ausführlich mit den Planungen dafür beschäftigt und nach zahlreichen Abstimmungsgesprächen soll nun der Spatenstich im Frühjahr erfolgen. Rund 2,4 Millionen Euro sind hierfür vorgesehen, und man hofft in Buttenheim, dass das neue Rathaus im Herbst 2018 bezugsfertig ist.
Der Rathausumgriff soll im Zuge eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts betrachtet werden und dafür sind Zuschüsse aus der Städtebauförderung von der Regierung zugesagt worden.
Endlich kann nun auch mit dem Geh- und Radweg beziehungsweise Wirtschaftsweg zwischen Buttenheim und Unterstürmig begonnen werden. Durch das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept wird es dafür eine höhere staatliche Bezuschussung geben. Bürgermeister Karmann hofft, dass dann hier zukünftig alle Verkehrsteilnehmer auch auf einander Rücksicht nehmen. Mit diesem Weg kommt es zum letzten Lückenschluss des "RegnitzRadweges".Aktuell laufen Planungen für einen Geh- und Radweg von Buttenheim nach Dreuschendorf, die der Regierung von Oberfranken zur Stellungnahme vorgelegt wurden. Im Rahmen dieser Planungen werden Lösungsansätze zur Entzerrung des Verkehrs in der Nähe der Rothmühle geprüft.
Wohnraum ist gefragt
Im Rathaus gehen nach wie vor viele Anfragen nach bezahlbaren Baugrundstücken, aber auch nach Miet- beziehungsweise Eigentumswohnungen ein. Der Gemeinderat hatte erst in der letzten Zeit den Weg freigemacht, dass zwei Wohngebäude mit 14 und 17 Wohneinheiten geschaffen werden können. Buttenheims Bürgermeister sieht hier auch für 2017 Handlungsbedarf. Die sechs barrierefreien Wohnungen im Gesundheitszentrum sind bereits verkauft und das Therapiezentrum "proBalance" vom angrenzenden Seniorenheim umgezogen. In den dort frei gewordenen Räumen soll in Kürze eine Tagespflege entstehen.
Auch für Gewerbeflächen gibt es mehr Nachfragen als vorhandene Flächen. Ein kleines Gewerbegebiet mit rund 1,3 Hektar wird gerade aufgeplant, denn die dazu notwendigen Betriebe sind bereits vorhanden.
Buttenheims Gemeindeoberhaupt freut es sehr, dass sein Geschäftsleiter Peter Münch eine Weiterbildung zum "Kommunalen Energiewirt (BVS)" abgeschlossen hat. Damit soll die Energiewende auf kommunaler Ebene strukturiert und effizient umgesetzt werden. Dazu passt, dass die Gemeinde am E-Carsharing-Modell des Landkreises teilnimmt. Damit will man für die Bürger die Möglichkeit schaffen, die Elektromobilität kennenzulernen und zu nutzen.
2017 wird es in Buttenheim viel Arbeit für die Vorbereitung des Jubiläumsjahres 2018 geben. Buttenheim wurde vor 900 Jahren, in einer Urkunde des Klosters Michaelsberg von 1118 aus dem Staatsarchiv Bamberg, nachweislich zum ersten Mal erwähnt.
Dort stiftet der Bamberger Domherr Udalrich "an seinem und an seiner Mutter Jahrtag" ein Jahrgedächtnis nach Boutenheim (Buttenheim), wo seine Mutter, seine Brüder und seine Schwester begraben sind. Inzwischen hat sich unter Leitung von Horst Feik, dem Vorsitzenden des Ortskulturrings, ein Festausschuss gegründet und es wurde eine Grobkonzeption erarbeitet. Über weitere Mitstreiter aus der Bevölkerung würde man sich sehr freuen.
Es wird unter anderem ein Festwochenende und ein Festumzug geben. Darüber hinaus soll in enger Abstimmung mit Tanja Roppelt ein Themenband entstehen. Die Initiatoren versuchen alle Termine im Festjahr so zu koordinieren, dass sie nicht mit den "normalen" Veranstaltungen der Marktgemeinde konkurrieren.
Levi-Strauss-Museum
Veränderungen soll es auch im Levi-Strauss-Museum geben. Das 2000 eröffnete und vielfach ausgezeichnete Museum erfreut sich überregionaler Beliebtheit. Die Besucherzahlen belegen das anschaulich. Regelmäßig können neben vielen in- und ausländischen Besuchern auch hochrangige Gäste aus der Levi-Strauss Unternehmensgruppe begrüßt werden.
Dies ist laut Bürgermeister Karmann "der Verdienst der Museumsleiterin Tanja Roppelt und des umtriebigen Fördervereins mit dem Vorsitzenden Christoph Gatz und seinem Stellvertreter Erich Werner."