Wo Touristen wegbleiben, kreisen die Pleitegeier. Was fordern betroffene Bamberger Gastronomen?
Die Campingplätze sind verwaist. Die Hotels leer. Die Gaststätten geschlossen. Die Besucherbüros nur mit Absagen beschäftigt. Was fordern Bamberger Gastronomen? Florian Müller, Kreisvorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands, antwortet.
"Die 20-Stunden-Arbeitsregelung müsse gelockert werden, um Wirten, aber auch Mitarbeitern zu ermöglichen, Einbußen wieder reinzuholen, fordert Florian Müller, Kreisvorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands.Der Gesetzgeber müsse außerdem bei der geringfügigen Beschäftigung eine Anhebung von 450 auf 650 Euro Höchstsumme vornehmen. "Damit sich zum Beispiel Studenten ihr verlorenes Geld wieder verdienen können", mahnt Müller. Es brauche weiterhin eine einheitliche Sieben-Prozent-Regelung bei der Besteuerung, fordert der Verband. Beim Kaffee zum Mitnehmen werden nur sieben Prozent Mehrwertsteuer fällig; wenn der Kaffee drinnen am Tisch getrunken wird, sind es 19 Prozent. Hier brauche es eine Vereinfachung im Steuerrecht.
Sperrzeiten lockern? Bamberg könnte im Sommer an bestimmten Tagen in der Woche die Sperrzeiten lockern, schlägt Müller vor und nennt als Beispiel, an Donnerstagen einen längeren Freisitz zu ermöglichen. Das böte Anreize für Nachtschwärmer. Ein "gemeinsames Kneipenfestival ohne viele Auflagen" wünscht sich Müller ebenso. Dieses könne man gemeinsam mit der Stadt bewerben, um Touristen zu locken. Kein Event auf dem Maxplatz, sondern ein Festival der Lokale. Das müsste man jetzt schon vorbereiten. Die Stadt müsse nun intensiv Werbung betreiben, um innerdeutsche Touristen zu locken, fordert Müller.
Wir haben mit Betroffenen aus Bamberg gesprochen - was sie zu Corona sagen, lesen Sie im Premiumbereich auf infranken.de
Eine tolle Idee, heben wir die Grenze für geringfügige Beschäftigung doch gleich vollkommen auf, dann müssen die Herren und Damen Wirte gar niemanden mehr sozialversicherungspflichtig beschäftigen.
stimmt ja nicht ganz, auch für eine geringfügige Beschäftigung müssen pauschal Sozialversicherungsbeiträge gezahlt werden, und zwar nur vom Arbeitgeber. Aber klar, für eine ausreichende Altersicherung reicht das natürlich bei weitem nicht.

Der "Minijob" ist die Erfindung einer früheren Regierung und stürtzt seit seiner Einführung Millionen von Menschen in prekäre Arbeitsverhältnisse, in der Regel OHNE Urlaub, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und sonstigen sozialen Absicherungen.
Aber irgendwo musste man halt die vielen Arbeitslosen für die Statistik hin verschieben
Sauftourismus intensivieren. Toller Vorschlag !
hoch die humpen, wir lassen uns doch nicht lumpen
klar, es ist für den Tourismus eine schwere Zeit

Aber ich gebe zu, ich geniese es aktuell mal zum Einkaufen auf den Markt zu gehen, am Kranen ein wenig (!) auf der Bank in der Sonne zu sitzen OHNE lauten Verkehr und ohne Touri-Massen. Auch auf der Unteren Brücke ist ist's so viel schöner. Ach waren das noch Zeiten