Canalissimo in Bamberg: Wurde das Fest " zu Tode reguliert"?

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Gondelfahrt vor dem verwaisten Festgelände 2019 Sascha Feldt
Gondelfahrt vor dem verwaisten Festgelände 2019 Sascha Feldt

Eine Woche nach dem Ende des Fest sind die Fronten in Sachen Canalissimo verhärtet. Beide Seiten machen sich schwere Vorwürfe.

Tom Land, Inhaber der Event Agentur "live promotions", erhebt schwere Vorwürfe gegen die Stadt Bamberg. Sie habe mit aller Gewalt versucht, das Kulturfest am Kanal zu verhindern und mit Kosten durch eine Zählanlage zu überfrachten. Das Fest sei regelrecht zu Tode reguliert worden. Zu dem am Sonntag zu Ende gegangenen Canalissimo kamen laut Land nur 6200 Besucher. Wegen des schwachen Besuchs und der zeitweise verwaisten Straßen hätten Standbetreiber und Veranstalter am Ende einen fünfstelligen Verlust gemacht.

Die Kosten bezifferte der Veranstalter mit 60.000 Euro. Laut Land wird es 2020 zu 99 Prozent keine Neuauflage des Spektakels geben. "Dazu müsste mir die Stadt ein sehr gutes Angebot machen." Kommt es doch noch zu einer Rettung? Die Stadt will die Chancen dafür, mit allen Beteiligten an einem Runden Tisch ausloten. Dem Veranstalter Tom Land warf die Stadt ihrerseits vor, mit falschen Angaben Stimmung zu machen: die als Höchstbesucherzahl festgelegte 1800 sei von ihm selbst gekommen.

Wieso die Stadt dennoch Hoffnung auf eine Fortsetzung hat, und warum sie starre Begrenzung von 1800 Besuchern überdenkt, lesen Sie hier im Premiumteil von infranken.de.

Bereits vor dem Fest war darüber spekuliert worden, ob es angesichts der ganzen Auflagen und der Besucherbegrenzung noch eine Zukunft für Canalissimo geben kann.