Eine Woche nach dem Ende des Fest sind die Fronten in Sachen Canalissimo verhärtet. Beide Seiten machen sich schwere Vorwürfe.
Tom Land, Inhaber der Event Agentur "live promotions", erhebt schwere Vorwürfe gegen die Stadt Bamberg. Sie habe mit aller Gewalt versucht, das Kulturfest am Kanal zu verhindern und mit Kosten durch eine Zählanlage zu überfrachten. Das Fest sei regelrecht zu Tode reguliert worden. Zu dem am Sonntag zu Ende gegangenen Canalissimo kamen laut Land nur 6200 Besucher. Wegen des schwachen Besuchs und der zeitweise verwaisten Straßen hätten Standbetreiber und Veranstalter am Ende einen fünfstelligen Verlust gemacht.
Die Kosten bezifferte der Veranstalter mit 60.000 Euro. Laut Land wird es 2020 zu 99 Prozent keine Neuauflage des Spektakels geben. "Dazu müsste mir die Stadt ein sehr gutes Angebot machen." Kommt es doch noch zu einer Rettung? Die Stadt will die Chancen dafür, mit allen Beteiligten an einem Runden Tisch ausloten. Dem Veranstalter Tom Land warf die Stadt ihrerseits vor, mit falschen Angaben Stimmung zu machen: die als Höchstbesucherzahl festgelegte 1800 sei von ihm selbst gekommen.
Wieso die Stadt dennoch Hoffnung auf eine Fortsetzung hat, und warum sie starre Begrenzung von 1800 Besuchern überdenkt, lesen Sie hier im Premiumteil von infranken.de.
Bereits vor dem Fest war darüber spekuliert worden, ob es angesichts der ganzen Auflagen und der Besucherbegrenzung noch eine Zukunft für Canalissimo geben kann.
Soso. Die Stadt will Canalissimo fortführen. Der bisherige Veranstalter zu 99% nicht. Ob die Standbetreiber dieses finanzielle Risiko noch einmal eingehen wird überhaupt nicht gefragt? Die Anwohner, allen voran die beiden berüchtigten Damen, wollen auf keinen Fall mehr!
Fazit: Des wärd nix.
Muss denn wirklich an jedem Sommerwochenende in jedem Kaff auf Teufel komm raus irgendein an den Haaren herbei gezogenes Festla sein? Die Leute machen ganz offensichtlich kaum noch etwas anderes, als auf Handys rumwischen, auf Festla rumlaufen, um sich letztlich wieder mit dem Handy selbst oder gegenseitig zu fotografieren, damit man am Ende wieder was zum Rumwischen hat.
Was bietet so ein Rumlaufen im Gedränge, Stimmengewirr, Schlangestehen und in schlechter Musik bei schlechter Akustik dem menschlichen Gehirn? Mal abgesehen von Betäubung der überreizten Sinne durch Alkohol.
Kurz, es geht um Fressen und Saufen vorzugsweise bei Lärm. Die Beschäftigung mit sich selbst, sei es durch Lesen von richtigen Büchern oder längeren Artikeln, Sport oder einfach mal zum Nachdenken kommen scheint vollkommen aus der Mode zu sein.
hm hm hm, ich dachte canalissimo sei ein kulturfest, also nix fressen, nix saufen nix lärm
Am Anfang vielleicht,die letzten Jahre auf keinen Fall mehr!
Bamberg ist doch kein "KAFF"

Und Stadttore, die man von Innen schließen könnte, haben wir (leider) nicht mehr