Busverkehr in Bamberg: Kommt es zur Rücknahme der Sparlinien?

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Die Kritik an den ausgedünnten Buslinien in Bamberg reißt nicht ab. Möglicherweise gibt es eine Abkehr vom Sparkurs der Stadtwerke im Herbst.

Viele Buger, Wildensorger und vor allem ältere Bürger in Bamberg-Südwest sind sauer. Die bisher gewohnt gute Busanbindung vor ihre Haustür wurde mit der Einführung des neuen Fahrplans buchstäblich zurückgefahren. In den kleineren Stadtteilen hält der Bus nicht mehr so oft. Dagegen werden häufig nachgefragte Ziele wie das Klinikum häufiger frequentiert.

Der Ärger der Bürger hat nun auch die Fraktionen im Stadtrat mobilisiert. Bamberger Allianz und Grünefordern unabhängig voneinander, die vor einem Jahr als Sparmaßnahme beschlossenen Kürzungen zumindest teilweise zurückzunehmen. Auch die SPD fordert einen Ausbau.

"Hier hilft nur ein wirklich neuer ausgewogener Fahrplan", sagt Stadtrat Dieter Weinsheimer (BA). Die Unzufriedenheit unter den Bürgern sei ungebrochen. Auch die Grünen prangern das reduzierte Angebot an. Beim öffentlichen Nahverkehr zu sparen, sei das komplett falsche Signal, heißt es in einer Pressemitteilung..Stadträtin Gertrud Leumer verweist darauf, dass sich die Ticketkosten für die Busse seit dem Jahr 2000 um 40 Prozent verteuert hätten.

Doch welche Chancen haben die Fraktionen, dass es im Aufsichtsrat im Herbst zu einer Kehrtwende kommt? Und was sagen die Stadtwerke zu den Forderungen? Einen ausführlicher Hintergrundbericht zum Thema lesen Sie hier.