Gemeinsam mit 150 Schülern legten die Brose Baskets eine Trainingseinheit ein. Sowohl die Kinder als auch die Berufs-Basketballer hatten dabei ihren Spaß.
"Das wird schon langsam zur Tradition", erzählt Brose Baskets-Spieler Anton Gavel noch schmunzelnd, ehe er sich auch schon wieder den Kindern um sich herum zuwendet, um mit ihnen weiter die Ballhandlung zu üben.
Und nicht nur diese Gruppe ist eifrig bei der Sache. Auch die anderen Kinder sind fleißig am Trainieren, gemeinsam mit der Bundesligamannschaft und dem kompletten Trainerstab der Brose Baskets. Anlass für die Trainingseinheit mit den Profis ist das neunte Basketball-Sportfest, das jährlich in der Aurachtalhalle in Stegaurach stattfindet und sich jedes Mal aufs Neue großer Beliebtheit erfreut.
Der neunjährige Oliver Körber gehört zu denen, für die es nicht das erste Sportfest mit den Brose Baskets ist. Der Viertklässler aus der Stegauracher Grundschule war schon beim letzten Mal dabei und freut sich auch dieses Jahr wieder auf das Training mit seiner Lieblingsmannschaft.
150 Kinder aus acht Schulen
Nachdem die Schüler durch Sebastian Böhnlein, Jugendkoordinator der Brose Baskets, ein wenig auf den Vormittag eingestimmt wurden, folgten einige kurze Begrüßungsworte durch den stellvertretenden Landrat Georg Bogensperger, Stegaurachs Bürgermeister Siegfried Stengel (CSU) und Claudia Christel, die als Leiterin der Gastgeberschule besonders die einzelnen Schülergruppen aus den sieben Besucherschulen willkommen hieß.
Die insgesamt 150 Kinder und Jugendlichen, die sich zum Sportfest gemeldet haben, kommen nämlich aus dem ganzen Landkreis - genauer gesagt aus der Gastgeber-Schule, der Grund- und Mittelschule Stegaurach, sowie aus den sieben Förderschulen von Stadt und Landkreis: Von-Lerchenfeld Schule, Martin-Wiesend-Schule, Bartolomeo-Garelli-Schule, Bertold-Scharfenberg-Schule, Giechburgschule Scheßlitz, Don-Bosco-Schule Stappenbach und Don-Bosco-Schule Höchstadt. Kaum dass der offizielle Teil beendet ist, dürfen auch die Kinder in Aktion treten.
Nachdem sie mit dem Aufwärmen fertig sind, wird allerdings gleich noch eine kurze Pause eingelegt - jetzt kommen nämlich die Stars des Tages: das Team der Brose Baskets.
Die Spieler sind alle super
Bevor das Sportfest richtig losgeht, haben die Kinder noch etwas Zeit, den Spielern und Trainern alle Fragen zu stellen, die ihnen so in den Sinn kommen.
Dabei kommt nicht nur heraus, dass AJ Ogilvy mit 2,11 Metern der Größte ist, sondern nach kurzem Hin und Her wird man sich auch einig, dass Anton Gavel der Stärkste sei. Auf die Frage, wer von den Spielern denn eigentlich der Beste sei, gibt es da schon schneller eine Antwort: "Die sind alle super", finden die Coaches.
Doch auch wenn eigentlich alle super sind, haben natürlich viele Fans, vor allem die Jüngeren, ganz bestimmte Lieblinge.
"Mein Lieblingsspieler ist der Nachbar", erzählt Oliver, ohne auch nur kurz überlegen zu müssen. Er geht öfters zu Spielen der Brose Baskets - außerdem spielt er selbst Basketball seit er sechs Jahre alt ist, also seit mittlerweile drei Jahren.
Station 4: Korbleger
Beim Training mit den Brose Baskets freut sich der Nachwuchsspieler besonders auf die Korbleger-Übung - die vierte von insgesamt acht Stationen, an denen im Anschluss an die Fragerunde verschiedene Grundlagen des Basketballs eingeübt werden sollen.
An jeder Station stehen den Kindern und Jugendlichen Spieler und Trainer der Bamberger Bundesligamannschaft zur Seite. Neben der Korbleger-Station gibt es noch Übungen zum Werfen, Passen und zur Koordination. Die Stationen werden regelmäßig gewechselt, bis jede Schulgruppe alle Übungen absolviert hat.
Autogramme in der Pause
Im Anschluss an das anstrengende Stationstraining haben die Schüler sich dann eine Pause wohl verdient. Währenddessen können sie sich gleich noch Mannschaftsposter sichern und sich von Spielern und Trainern Autogramme holen. Zum Abschluss des neunten Basketball-Sportfestes treten die acht Schulgruppen schließlich zu einem kleinen Freundschaftstunier im Fünf-gegen-Fünf an.
Auch die Profis hatten Spaß
Besonders schön am jährlichen Basketball-Sportfest findet es Karsten Tadda zu sehen, dass die Kinder strahlen und Spaß daran haben. Ihm selbst macht das Training mit den Schülern sehr viel Spaß, und auch seine Teamkollegen Philipp Neumann und Anton Gavel stimmen ihm zu: die Trainingseinheit mit den Kindern ist auf jeden Fall eine gute Sache.
"Die Kinder bringen unglaublich viel Energie und Begeisterung mit. Das motiviert auch die Spieler", verrät Trainer Chris Fleming dann noch. "Das wird schon gemacht, seit ich hier bin. Wahrscheinlich sogar noch länger", erzählt der Erfolgscoach weiter. Und damit hat er auch recht: das Sportfest fand erstmals 2005 statt, Fleming ist erst seit 2008 Trainer der Brose Baskets.