Schwerverletzte und gesperrte Autobahnen: Bamberger Verkehrspolizei mit gemischter Pfingst-Bilanz

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Es war kein ruhiges Pfingstwochenende für die Verkehrspolizei Bamberg sowie die anderen Einsatzkräfte im Landkreis. Leider blieb es nicht nur bei Blechschäden - eine Frau erlitt bei einem Unfall erhebliche Verletzungen.

Bereits am langen Pfingstwochenende kam es aufgrund von Regenfällen auf der A70 und A73 im Raum Bamberg zu mehreren schweren Unfällen. Dies berichtete in einem Überblick die Verkehrspolizei der Domstadt am Dienstag (21. Mai 2024). Grund sei oft die nicht angepasste Geschwindigkeit bei schwierigen Wetterverhältnissen.

Während bei drei Unfällen nur Sachschaden entstand, musste am frühen Sonntagnachmittag (19. Mai 2024) eine 60-jährige Autofahrerin aus Österreich nach einem Verkehrsunfall auf der A70 bei Oberhaid mit schwereren Verletzungen ins Klinikum Bamberg eingeliefert werden. Nach einem starken Regenschauer kam sie mit ihrem Wagen auf der regennassen Fahrbahn von der Fahrbahn ab.

Auto stürzt zehn Meter tief auf Radweg - Fahrerin schwer verletzt

Nach dem Durchbrechen der Leitplanke überschlug sie sich und kam auf dem zehn Meter tiefer liegenden Radweg auf den Rädern zum Stehen. Der Totalschaden am Auto und an der Leitplanke wird auf rund 95.000 Euro geschätzt, im Einsatz waren auch die umliegenden Feuerwehren, die deswegen zum Feuerwehrfest in Strullendorf zu spät kamen.

Doch das war nicht der einzige Unfall am Sonntag: Offensichtlich so abgelenkt vom einsetzenden Platzregen war im Baustellenbereich auf der A73 bei Buttenheim ein 51-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Kronach, sodass er kurz gegen die rechte Leitplanke streifte.  Kurz darauf kam auf der A70 bei Memmelsdorf ein 36-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Bamberg von der Fahrbahn ab, beschädigte jedoch glücklicherweise nur seinen Wagen. Und wenig später schleuderte ein 56-jähriger Fahrzeuglenker bei Bamberg-Süd von der regennassen Fahrbahn und beschädigte den dortigen Wildschutzzaun. Der Gesamtschaden aller drei Unfälle wird auf rund 15.000 Euro geschätzt. 

Nach einem Auffahrunfall in der Nacht von Sonntag auf Montag (20. Mai 2024) auf der A 73 bei Strullendorf ging laut der Polizei in Richtung Norden gar nichts mehr. Ein 59-jähriger Bayreuther hatte mit seinem Auto bereits zum Überholen eines Transportergespanns angesetzt, als dessen 50-jähriger Fahrer aus dem Landkreis Sonneberg ebenfalls zum Überholen ausscherte.

Heftiger Crash auf der A73 - enormer Sachschaden nach Kollision mit Transporter

Durch die Wucht des anschließenden Auffahrunfalls wurde der Transporter samt Anhänger um 180 Grad gedreht, kippte auf die Fahrerseite und gegen die Leitplanke um und blieb auf der Überholspur liegen. Gleich drei Feuerwehren aus Seigendorf, Hirschaid und Forchheim sicherten die Unfallstelle ab und leiteten den Verkehr um. Insgesamt wurden drei Fahrzeuginsassen leicht verletzt, der Gesamtschaden wird auf knappe 70.000 Euro geschätzt. 

Am Montagnachmittag wurde die Bamberger Autobahnpolizei schließlich zu einem Verkehrsunfall auf der A73 zwischen Bamberg und Breitengüßbach gerufen. Ein 46-jähriger Autofahrer aus Mittelfranken kam auf gerader Strecke vermutlich abgelenkt nach rechts von der Fahrbahn ab.

Nachdem er dort aufgestellte Warnbaken überfahren hatte, prallte er gegen die Außenleitplanke, bevor er auf dem Seitenstreifen zum Stehen kam. Der Gesamtschaden beläuft sich auf über 10.000 Euro. Schlimmer war laut der Polizei jedoch, dass der Fahrer durch seine Aktion an seinem Geburtstag seine Ehefrau und seinen Sohn leicht verletzte und diese den Feiertag erstmal im Bamberger Klinikum verbringen mussten. 

Vorschaubild: © Bauernfeind/News5 (Symbolbild)