Eine 41-Jährige war auf der B505 unterwegs, ihr Sohn saß auf dem Rücksitz. Plötzlich kam ihr ein anderes Auto auf ihrer Spur entgegen - und sie konnte nicht mehr ausweichen.
Update vom 06.09.2023, 9.40 Uhr: Autos kollidieren zwischen Bamberg und Erlangen
Ein "unnötiges und gefährdendes" Überholmanöver hat im Landkreis Bamberg zu einem Unfall mit drei schwerverletzten Menschen geführt. In einem der Unfallfahrzeuge befand sich auch ein kleines Kind.
Am Dienstagabend (5. September 2023) kam es auf der B505 bei Pommersfelden zu dem schweren Verkehrsunfall: Ein 28-jähriger Autofahrer war dort in Richtung Bamberg unterwegs. Zwischen Pommersfelden und Hirschaid wollte er einen Lkw überholen. Dabei achtete er jedoch nicht ausreichend auf den Gegenverkehr, wie die Verkehrspolizeiinspektion Bamberg berichtet.
Als er auf die Gegenspur ausscherte, kam ihm eine 41-jährige Frau mit ihrem Auto entgegen. Da sie keine Chance mehr hatte, dem 28-Jährigen auszuweichen, kam es zu einem heftigen Frontalzusammenstoß. Die Frau wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Sie hatte ihren fünfjährigen Sohn im Kindersitz hinten mit an Bord. Alle drei Menschen wurden schwer verletzt und mussten mit dem Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden. Zunächst hieß es noch, dass die Frau lebensgefährlich verletzt worden sei.
Die Staatsanwaltschaft Bamberg schickte einen Gutachter zur Unfallstelle, um die Polizei bei der Ermittlung des Unfallhergangs zu unterstützen. An beiden Autos entstanden Totalschäden. Sie wurden sichergestellt und abgeschleppt. Die B505 musste während der Rettungs- und Aufräumarbeiten für einen längeren Zeitraum komplett gesperrt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 12.000 Euro.
Gegen den Unfallverursacher wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Höchstadt, Etzelskirchen, Röbersdorf und Erlach unterstützten die Polizei beim Einsatz.
Erstmeldung vom 06.09.2023, 6.45 Uhr: Mutter und Kind erleben Frontalcrash im Kreis Bamberg
Schwerer Unfall auf der B505: Bei einem Frontalzusammenstoß zwischen den Landkreisen Bamberg und Erlangen-Höchstadt ist am Dienstagabend (5. September 2023) eine Person in ihrem Fahrzeug eingeklemmt worden. Auch ein Kind war in den Unfall involviert und wurde verletzt.
Um 20.52 Uhr wurden die Feuerwehren Höchstadt/Aisch und Etzelskirchen zur Unfallstelle auf der Bundesstraße 505 in Fahrtrichtung Bamberg gerufen. Zwei Autos waren frontal miteinander kollidiert. Rettungsdienst und Feuerwehr, die nahezu zeitgleich am Unfallort eintrafen, kümmerten sich gemeinsam um die Verletzten, wie die Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt berichtet.
Autos kollidieren auf B505 - mehrere Verletzte bei Unfall
Die Einsatzkräfte mussten ein hydraulisches Rettungsgerät einsetzen, mit dem eine Insassin befreit wurde. Auch ein fünfjähriger Junge auf dem Rücksitz wurde verletzt, kam jedoch ohne Hindernisse aus dem Fahrzeug heraus. Am zweiten Auto wurde ein 28-jähriger Verletzter versorgt, den die Rettungskräfte außerhalb seines Wracks gefunden hatten. Bei der eingeklemmten Fahrerin soll es sich ersten Erkenntnissen zufolge um die 41-jährige Mutter des Kindes handeln, Unfallverursacher sei der zweite Fahrer gewesen. Er habe einen Lastwagen überholen wollen und dabei den Gegenverkehr übersehen, teilte die Polizei mit.
Die weiteren Einheiten der Feuerwehr leiteten den Verkehr um, die Straße war für mehrere Stunden gesperrt. Aus dem Landkreis Bamberg kamen Kräfte der Feuerwehr zur Unterstützung, die sich um die Verkehrslenkung aus der Gegenrichtung kümmerten. Polizei und Straßenbaulastträger übernahmen im weiteren Verlauf die Verkehrsregelung.
Die Polizei zog einen Sachverständigen hinzu, um den genauen Unfallhergang zu ermitteln, wofür die Feuerwehr zum Ausleuchten weiter an der Einsatzstelle blieb. Auslaufende Betriebsstoffe wurden abgebunden und der Brandschutz sichergestellt. Alle drei Unfallbeteiligte wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht: Der 28-Jährige sowie der Junge seien schwer, die Mutter des Kindes lebensgefährlich verletzt worden.
Die Feuerwehr war mit rund 40 ehrenamtlichen Kräften vor Ort. Drei Rettungswagen und zwei Notärzte sowie der Einsatzleiter Rettungsdienst waren bei dem Einsatz eingebunden.