Nachdem ein 32-Jähriger angegeben hatte, von zwei Männern in einer Asylunterkunft in Bamberg mit einem Messer bedroht worden zu sein, saßen diese vorerst in Justizvollzugsanstalten. Im Laufe der Ermittlungen der Kripo Bamberg wurden die beiden Angeklagten nun wieder entlassen.
Am Sonntagabend (02. April 2023) sollen ein 21-Jähriger und ein 22-Jähriger einen Mann in einer Asylunterkunft in Bamberg bedroht und Geld gefordert haben. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Dienstag (04. April 2023) berichtet, hat die Kripo Bamberg die Ermittlungen übernommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erließ ein Ermittlungsrichter am Montag (03. April 2023) Haftbefehl gegen die beiden Tatverdächtigen.
Gegen 20.15 Uhr sollen die zwei Männer einen 32-Jähriger in ein Zimmer der Asylunterkunft gezogen haben und unter Vorhalt eines Messer Bargeld gefordert haben. Der 32-Jährige soll daraufhin einen niedrigen dreistelligen Bargeldbetrag ausgehändigt haben.
Nach Festnahme von Verdächtigen - Überfall nur vorgetäuscht
Später erstatte er Anzeige. Die beiden 21-jährigen und 22-jährigen Männer befanden sich anschließend in Justizvollzugsanstalten. Während der Ermittlungen durch die Kripo Bamberg hat der Mann dann seine Aussage korrigiert. Er stellte klar, dass er weder mit einem Messer bedroht, noch zu einer Übergabe von Geld gedrängt worden sei.
Der 21-Jährige und der 22-Jährige wurden deshalb umgehend wieder aus der Haft entlassen. Der 32-Jährige muss sich nun wegen falscher Verdächtigung und Freiheitsberaubung strafrechtlich verantworten, wie die Polizei mitteilte.