Zum 79. Gedenktag des Endes des Zweiten Weltkriegs hielten Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) und SPD-Fraktionsvorsitzender Heinz Kuntke eine Ansprache, um an die Kriegsopfer zu erinnern.
Oberbürgermeister Andreas Starke und SPD-Fraktionsvorsitzender Heinz Kuntke hielten vor den Gedenktafeln auf der Unteren Brücke Ansprachen zum 79. Gedenktag des Endes des Zweiten Weltkriegs, wie die Stadt Bamberg in einer Pressemitteilung berichtet. Während einer Kranzniederlegung gedachten beide Kommunalpolitiker der Millionen Opfer.
„In deutschem Namen wurde unbeschreibliches Leid durch die systematische Ermordung und Verfolgung unschuldiger Menschen angerichtet. Das schlimmste Verbrechen in der Menschheitsgeschichte löschte das Leben von Bürgerinnen und Bürgern aus, nur, weil sie Juden, Oppositionelle, Widerstandskämpfer, Andersdenkende, Sinti und Roma, Homosexuelle oder Behinderte waren“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke bei der zentralen Gedenkfeier auf der Unteren Brücke.
Es sei „unser aller Verpflichtung“, den Opfern von Krieg und Gewalt zu gedenken und nicht zu vergessen. Starke weiter: „Wir brauchen eine Kultur der Sensibilität, eine Kultur der Zivilcourage, eine Kultur der Mitmenschlichkeit“, forderte das Stadtoberhaupt unter dem Beifall der Anwesenden.
Heinz Kuntke, Vorsitzender des SPD-Stadtratsfraktion, appellierte in seinem Redebeitrag: „Lassen Sie uns auch bei den bevorstehenden Europawahlen zeigen, dass antidemokratische Kräfte keine Chancen haben, wählen Sie Demokraten!“ Denn es sei keine Selbstverständlichkeit, dass Frieden und Demokratie herrschten. Kuntke warnte davor, die Umfragen zur AfD auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wählen Sie nur demokratische Parteien“, sagte der SPD-Fraktionschef.
Die Veranstaltung zeichnete sich durch zahlreiche und weitere Beiträge aus: Die Schülerinnen und Schüler des Franz-Ludwig-Gymnasiums sorgten für einen angemessenen musikalischen Rahmen. Die Kinder und Jugendlichen der Heidelsteig- und der Maria-Ward-Schule steuerten gehaltvolle Wortbeiträge und Anspiele bei. Stephan Ullrich, Schauspieler am ETA Hoffmann Theater, las „Das Eiserne Kreuz“ von Heiner Müller. Mitglieder des Vereins „Omas gegen Rechts“ brachten fünf beeindruckende Beispiele für Verbrechen der Wehrmacht im Ausland während des Zweiten Weltkriegs.
"Und die meisten deutschen Soldaten sind gestorben, weil sie dazu gezwungen wurden und nicht das Zeug zum Märtyrer hatten. Die Frage war schlicht, ob man an der Front ums Überleben kämpft oder sich standrechtlich erschießen oder aufhängen lässt."
Gut, viele zogen zwar mit wehenden Fahnen gegen Frankreich und sangen schmissige Lieder, aber aus heutiger Sicht gibt es ja eigentlich nur Widerstandkämpfer.
"keine Obersturmbannführer oder überzeugte Nazis" Nein, wir wissen ja, Nazis war zwischen 1933 und 1945 eigentlich niemand so richtig. Wenn doch, waren es natürlich immer die Anderen. Wollen Sie das damit sagen?
Und die meisten deutschen Soldaten sind gestorben, weil sie dazu gezwungen wurden und nicht das Zeug zum Märtyrer hatten. Die Frage war schlicht, ob man an der Front ums Überleben kämpft oder sich standrechtlich erschießen oder aufhängen lässt. Und damals gab es keine Chance abzuhauen und irgendwo sicher unterzukommen, wie es viele junge Ukrainer klugerweise machen. Z.B. die tollen Schweizer haben desertierte Kameraden meines Opas prompt retourniert, so dass sie am nächsten Tag mit einem Schild um den Hals am Straßenrand hingen.
Was heißt denn "anders wiegen"? Etwas wiegt entweder mehr oder weniger! Oder haben Sie eine Waage, die "blau oder gelb", "süß oder sauer" anzeigt? Reden Sie sich nicht raus, die Aussage war schlicht Mist!
Der arme, kleine Malocher mit gerade einmal 18 Jahren ohne signifikante Bildung, der zwangsrekrutiert wurde, der bei der Wehrmacht zum ersten Mal regelmäßige und reichliche Mahlzeiten bekam, der hätte den Befehl verweigern und sich erschießen lassen sollen? Der dann von Kugeln und Splittern fürs Leben gezeichnet wurde und dessen PTBS nie behandelt wurde, der ist weniger zu bemitleiden als die Opfer des Naziregimes?
Diese Selbstgerechtigkeit und der allgegenwärtige Gratismut sind nur noch zum Kotzen!
Ich bestreite keine Kriegsverbrechen der Wehrmacht, ganz im Gegenteil, mein Opa hat mir schon als Kind davon erzählt. Die meisten Landser waren keine Offiziere, keine Obersturmbannführer oder überzeugte Nazis, es waren arme Schweine, genau wie die armen Seelen, die auf BEIDEN Seiten in der Ukraine geopfert werden. Da ist auch kein Tod mehr oder weniger schlimm!
@Görlitz an welcher Stelle in dem Artikel steht eine Wertung von Menschenleben? Glaube sie haben den Artikel verwechselt