Bamberger spenden großzügig für Taifun-Opfer

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Paul Maar bittet um eine Spende für die Philippinen: Johanne Scharnick gibt dem Kinderbuchautor gerne etwas in die Büchse. Am Samstag sammelten bekannte Bamberger in der Innenstadt für die Taifun-Opfer. Das Geld fließt in Hilfeprojekte des Bayerischen Roten Kreuzes. Foto: Matthias Hoch
Paul Maar bittet um eine Spende für die Philippinen: Johanne Scharnick gibt dem Kinderbuchautor gerne etwas in die Büchse. Am Samstag sammelten bekannte Bamberger in der Innenstadt für die Taifun-Opfer. Das Geld fließt in Hilfeprojekte des Bayerischen Roten Kreuzes. Foto: Matthias Hoch
Insgesamt 16 bekannte Persönlichkeiten aus Bamberg waren an der Aktion beteiligt. Foto: Matthias Hoch
Insgesamt 16 bekannte Persönlichkeiten aus Bamberg waren an der Aktion beteiligt. Foto: Matthias Hoch
 
Brose-Baskets-Manager Wolfgang Heyder (rechts) sammelte fleißig mit. Foto: Daniel Kittelmann
Brose-Baskets-Manager Wolfgang Heyder (rechts) sammelte fleißig mit. Foto: Daniel Kittelmann
 
Mit diesen BRK-Büchsen wurde gesammelt. Foto: Matthias Hoch
Mit diesen BRK-Büchsen wurde gesammelt. Foto: Matthias Hoch
 
Ulrich Schaarschmidt, Wieland-Geschäftsführer, mit Sparkassen-Vorstand Stephan Kirchner (v.r.) Foto: Matthias Hoch
Ulrich Schaarschmidt, Wieland-Geschäftsführer, mit Sparkassen-Vorstand Stephan Kirchner (v.r.) Foto: Matthias Hoch
 
Hallstadts Bürgermeister Markus Zirkel (SPD) war auch unter den Sammlern. Foto: Daniel Kittelmann
Hallstadts Bürgermeister Markus Zirkel (SPD) war auch unter den Sammlern. Foto: Daniel Kittelmann
 
Foto: Matthias Hoch
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MGO-Chefredakteur Frank Förtsch (links) mit CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner Foto: Matthias Hoch
MGO-Chefredakteur Frank Förtsch (links) mit CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner Foto: Matthias Hoch
 
Frank Förtsch, BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Otto und Elferratspräsident Pius Schiele (von links) Foto: Matthias Hoch
Frank Förtsch, BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Otto und Elferratspräsident Pius Schiele (von links) Foto: Matthias Hoch
 
Foto: Sebastian Martin
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Foto: Sebastian Martin
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Michael Ehlers vom Brose-Baskets-Business-Club mit Paul Maar und Norbert Engel (v.l.) Foto: Matthias Hoch
Michael Ehlers vom Brose-Baskets-Business-Club mit Paul Maar und Norbert Engel (v.l.) Foto: Matthias Hoch
 
Auch Buttenheims Bürgermeister Johann Kalb war für den guten Zweck unterwegs. Foto: Matthias Hoch
Auch Buttenheims Bürgermeister Johann Kalb war für den guten Zweck unterwegs. Foto: Matthias Hoch
 
Foto: Matthias Hoch
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Matthias Hoch
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Foto: Daniel Kittelmann
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Bei der Auszählung: Anton Schell, Assistent von BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Otto Foto: Daniel Kittelmann Foto: Sebastian Martin
Bei der Auszählung: Anton Schell, Assistent von BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Otto Foto: Daniel Kittelmann Foto: Sebastian Martin
 
Sebastian Martin
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Sebastian Martin
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Was passiert, wenn bekannte Persönlichkeiten aus Bamberg und Umgebung auf der Straße für den guten Zweck sammeln? Ganz einfach: Es kommen fast 4000 Euro zusammen und viele schöne Begegnungen mit Passanten.

"Am Samstag kommt das Sams...", oder wie am vergangenen Samstag kommt gleich Sams-Erfinder Paul Maar. Der Kinderbuchautor bittet die Passanten höflich und mit leiser Stimme um eine Spende. Es sind viele Sammler in der Bamberger Innenstadt für die Philippinenhilfe unterwegs. Paul Maar ist einer davon - und jeder Sammler hat eine andere Strategie.

Ulrich Schaarschmidt, Geschäftsführer von Wieland, geht auch höflich, aber offensiver als Maar zu Werke: "Wir sammeln für die Philippinen!", ruft er den Leuten gemeinsam mit dem Bamberger Sparkassen-Vorstand Stephan Kirchner schon aus einigen Metern Entfernung auf dem Bauernmarkt entgegen.

Und Klaus Stieringer, Johann Kalb und Markus Zirkel versuchen es gleich mit einer völlig anderen Strategie: Weg von der reinen Straßensammlung, rein in die Geschäfte. "Da haben die Verkäuferinnen gleich selbst eine kleine Sammlung gestartet und mir das Geld dann in die Büchse geworfen", sagt Stadtmarketingchef Klaus Stieringer.

Und Markus Zirkel, Bürgermeister von Hallstadt, und Buttenheims Bürgermeister Johann Kalb, die als Schwarz-Rotes Duo unterwegs waren, erzählen, wie die Gäste im Schlenkerla sehr bereitwillig spendeten.

Mit Büchsen unterwegs

Die Erfahrungen der prominenten Spendensammler waren durchweg positiv: "Eine Frau hat mir 100 Euro auf der Straße gegeben - das hab ich noch nie erlebt", erzählt Heinrich Rudrof, Landtagsabgeordneter von der CSU. Auch er war an der Sammelaktion am vergangenen Samstag in der Bamberger Innenstadt beteiligt. Die Mediengruppe hatte mit dem Bayeri schen Roten Kreuz die Bamberger Prominenz dazu eingeladen - und 16 Persönlichkeiten aus Sport, Kultur, Politik und Wirtschaft sind dann mit Sammelbüchsen zwischen 11 Uhr und 12.30 Uhr in der Fußgängerzone ausgeschwärmt, um für die Taifun-Opfer auf den Philippinen zu sammeln.

Neue Gefühle bei den Sammlern

"Als Bittsteller unterwegs zu sein, ist erst einmal ein anderes Gefühl", sagt Nadine Nüsslein, Redakteurin "Stadt&Land". Und der ehemalige Basketballnationalspieler Armin Andres gibt zu: "Da muss man sich erst mal überwinden." Pius Schiele, Präsident des BRK-Elferrats, hat da schon mehr Erfahrung. Für ihn ist das Routine, die Menschen um eine Spende zu bitten.

Ein erfahrener Spendensammler ist auch Norbert Engel, der sich spontan dazu entschieden hat, auch noch bei der Aktion mitzumachen. Der Vorsitzende der Bamberger Mabuhay-Kinderhilfe für die Philippinen hatte am Samstag aber auch mit Widrigkeiten zu kämpfen. Vor einem Laden bittet man ihn, ein paar Meter weiter wegzugehen. Unverständnis. Es geht um eine gute Sache, doch das scheint nicht überall anzukommen.

Auch manche sind an den Sammelbüchsen einfach vorbeigelaufen, ohne etwas zu sagen. "Wenn Leute einfach wegschauen, ist das schade", erzählt Brose-Baskets-Manager Wolfgang Heyder. "Die meisten waren aber freundlich", sagt Heyder. Und der SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz, der seine Tochter im Kinderwagen dabei hatte, findet es erstaunlich, dass viele Leute spendeten, die gar nicht nach viel Geld aussahen.

Selbst ein Flüchtling gewesen

Von tollen Erlebnissen und einer großen Spendenbereitschaft der Menschen, die sie in der Zeit trafen, berichteten auch Michael Ehlers vom Brose-Baskets-Business-Club: "Vor allem eine alte Frau war süß, die mir erzählt hat, dass sie selbst Flüchtling war." Und die junge CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner hat mal kurzerhand einfach die Polizei im Streifenwagen nach einer kleinen Spende gefragt - die gab es dann auch.

Das Ergebnis konnte sich am Ende dann auch sehen lassen: Fast 4000 Euro sind mit Spenden der prominenten Sammler zusammengekommen. Auch Frank Förtsch, Chefredakteur der Mediengruppe, der selbst mitgesammelt hatte, zeigte sich begeistert von dem Ergebnis: "Ein toller Betrag!" Kinderbuchautor Paul Maar musste das ein oder andere mal für ein Foto stehen bleiben, das sich Passanten wünschten. "Ein Bild für zehn Euro", erzählt er. "Das ist doch was!" Maar hat dann auch selbst eine großzügige Spende per Überweisungsträger an das BRK übergeben.

Auszählung beim BRK

In der BRK-Kreisgeschäftsstelle wurde das Geld noch am Samstagmittag von Anton Schell, Assistent von Kreisgeschäftsführer Klaus Otto, ausgezählt. Er findet auch, dass sich das Ergebnis mehr als sehen lassen kann. Nicht nur Münzgeld, auch sehr viele Scheine fanden sich in den verplombten Büchsen. Der beste Sammler hatte über 500 Euro in seiner Dose.

Das Geld kommt den Opfern des Taifuns "Haiyan" auf den Philippinen zugute. Das Rote Kreuz unterstützt dort die medizinische Notversorgung der Opfer von "Haiyan" sowohl mit Material als auch mit medizinischem Personal. Das gesammelte Geld soll auch dort eingesetzt werden. Außerdem ist auch noch das Sonderkonto des Bayeri schen Roten Kreuzes Bamberg bei der Sparkasse geöffnet.

Wer also am Samstag nicht in der Fußgängerzone unterwegs war oder keinen Spendensammler angetroffen hat, kann sich noch per Überweisung an der Philippinenhilfe beteiligen.


Spendenkonto Wer am Samstag nicht in die Fußgängerzone kommen konnte, kann auch weiterhin über das Sonderkonto "Philippinen" des Bayeri schen Roten Kreuzes Bamberg Geld für die Philippinenhilfe spenden.
Kontonummer 12112
Stichwort Philippinen
BLZ 770 500 00 (Sparkasse Bamberg)