Ein Senior fällt auf dem Balkon seines Zuhauses in Ohnmacht, die Sanitäter kommen nicht in die Wohnung. Doch die Bamberger Malteser hatten eine Idee!
In dem Alltags-Szenario im Erste-Hilfe-Betrieb lassen sich die Rettungskräfte für gewöhnlich von Polizei oder Feuerwehr die Tür öffnen - und verlieren im schlimmsten Fall wertvolle Minuten im Kampf um Leben und Tod. Nicht so die findigen Rettungskräfte von den Maltesern, die am Freitagvormittag in der Bamberger Innenstadt im Einsatz waren.
"Balkon im zweiten Stock - da kommen wir doch hin!", dachte sich das Trio und fuhr mit dem Einsatzwagen rückwärts bis direkt ans Haus. Doch das reichte noch nicht. Also schnappten sich die Sanitäter Tisch und Stühle von einem Nachbarn, stellten sie aufs Dach des Wagens und schafften es so, auf den Balkon zu klettern und der Person schnell zu helfen. Dieses Vorgehen sei "nicht alltäglich", schmunzelt Bernd Nastvogel, Rettungsdienstleiter der Malteser. Aber wenn Gefahr in Verzug sei, müsse man sich manchmal etwas einfallen lassen: "Die Kollegen tun alles, um rasch bei den Verletzten zu sein."
Hut ab!
Eine Dame, ein paar Stockwerke weiter oben, dokumentierte den Vorfall mit ihrem Handy und brachte den Schnappschuss in die Redaktion: "Ich fand das so klasse!" Da können wir uns nur anschließen: Hut ab vor dieser Einsatzbereitschaft! Bei solchen Rettungskräften muss sich kein Bamberger fürchten umzukippen.
Ist ja alles recht und schön von den Einsatzkräften der Maltesern!
Ich aber hatte sie anders in Erinnerung, als man mir zweimal eine Fahrt - zur Notaufnahme ins Klinikum Bamberg und Jahre später eine Verlegung vom Klinikum zur Rehaklinik verweigerte! Es wäre kein Fahrdienst in der Bamberger/Lichtenfelser Umgebung vorhanden, antwortete man mir am Telefon - wohlgemerkt.
Demzufolge ich meine zahlende Mitgliedschaft bei den Maltesern definitiv kündigte!