Bamberger Fahrradwerkstatt erhält vierstellige Förderung - neue Möglichkeiten

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Die Bicycle Liberation Front Bamberg wurde mit 2000 Euro vom Bayerischen Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert.

Eine großartige Nachricht für alle, die lieber selbst zum Werkzeug greifen als ihr Rad in die Werkstatt zu schleppen: Die Bicycle Liberation Front (BLF) Bamberg hat offiziell einen Förderbescheid über 2000 Euro vom Bayerischen Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, überreicht bekommen. Bei einem Besuch in den Räumlichkeiten der BLF würdigte der Minister das langjährige Engagement der Initiative für nachhaltige Mobilität, Ressourcenschonung und gesellschaftliche Teilhabe.

Die Förderung ist ein weiterer Meilenstein für die ehrenamtlich betriebene Fahrradwerkstatt, die seit 2012 in Bamberg aktiv ist – ganz ohne kommerzielle Interessen. Hinter der BLF steht ein einfaches, aber starkes Konzept: Hilfe zur Selbsthilfe. Jeden Mittwochabend, bis auf den letzten Mittwoch im Monat, öffnet die Werkstatt ihre Tore für alle, die lernen wollen, ihr Rad selbst zu reparieren, zu pflegen oder zu verbessern. Von 18 bis 22 Uhr hat die Werkstatt geöffnet. Statt "abgeben und abholen" setzt die BLF auf gemeinsames Schrauben, Teilen von Wissen und gegenseitige Unterstützung.

Was mit ein paar Werkzeugen und viel Idealismus begann, ist über die Jahre zu einem festen Bestandteil der Bamberger DIY-Szene geworden. Die offene Werkstatt mit fünf Arbeitsplätzen und einem gut sortierten Ersatzteillager ist längst mehr als nur ein Ort zum Reparieren – sie ist Treffpunkt, Bildungsort und Anlaufstelle für Menschen, die Mobilität selbst in die Hand nehmen wollen.

Mit dem frisch überreichten Förderbescheid kann die BLF nun neue Projekte anstoßen, ihre Ausstattung verbessern und noch mehr Menschen erreichen. Besonders erfreulich: Seit Frühjahr 2025 ist die BLF auch offiziell ein eingetragener Verein – mit der Möglichkeit, Fördermitglied zu werden. Eine Entwicklung, die den Grundstein für langfristige Stabilität und noch mehr Wirkung legt.

Staatsminister Thorsten Glauber zeigte sich bei seinem Besuch beeindruckt vom Engagement der Ehrenamtlichen und der lebendigen Werkstattkultur, die dort gepflegt wird. "Ich bin ein voller Freund davon, die repair-Cafés hier zu unterstützen - mit Werkzeug, mit Hilfe, damit die Rahmenbedingungen passen", sagte Glauber. "Und wenn man hier die Community erlebt, sieht man einfach, dass das Geld wunderbar angelegt ist."

Doch bei allem Rückenwind: Die BLF bleibt ihrem solidarischen Prinzip treu. Der Betrieb finanziert sich auch weiterhin durch Spenden. Wer das Projekt unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, an einem Mittwochabend vorbeizuschauen – zum Schrauben, Lernen oder einfach auf einen Plausch unter Gleichgesinnten.

Und wer es mal etwas entspannter angehen möchte, ist herzlich zum "Bike & Chill"-Abend eingeladen: Jeden zweiten Samstag des Monats ab 18:30 Uhr verwandelt sich die Werkstatt in einen Raum für Austausch, Begegnung und gute Gespräche. Ganz ohne Werkzeug – dafür mit Geschichten von der letzten Ausfahrt, Ideen für kommende Touren und der Freude am Radfahren. Einfach vorbeikommen, Gleichgesinnte treffen und Teil der Fahrrad-Community werden.

Weitere Informationen und Kontaktdaten zur Bicycle Liberation Front:

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung. 

Vorschaubild: © Bicycle Liberation Front