Erzbischof Herwig Gössl betont die Rolle der Priester als "Diener der Freude" und ermutigt zum Lachen in der Kirche.
Priester sollen nach Worten von ErzbischofHerwig Gössl "Diener der Freude" sein. Das sagte Gössl am Samstag bei der Priesterweihe von Marco Weis im Bamberger Dom. Auch wenn der Dienst des Priesters in der heutigen Zeit anstrengend und herausfordernd sei, so schenke er doch immer wieder die Freude des Glaubens, die auf die Gesichter und Reaktionen der Menschen ausstrahle.
Gössl wandte sich in seiner Predigt gegen die verbreitete Ansicht, Freude und Lachen würden mit dem Glauben nicht zusammenpassen, und fragte: "Haben wir gläubige Menschen nichts zu lachen? Herrschen bei uns Niedergeschlagenheit und Furcht?" Es gebe Menschen, die von einer knallharten Frömmigkeit erfüllt seien und in deren Gegenwart jede Freude absterbe, so wie die Mönche im Roman "Der Name der Rose". Sie lehnen als Hüter der strengen Moral das Lachen ab, weil es die Angst vertreibe, und Angst fördere nach ihrer Überzeugung die Disziplin und die Ordnung in der Welt.
Lachen sei aber in der Kirche erlaubt, betonte Gössl und verwies auf das Lächeln der Seligen, die im Fürstenportal am Dom dargestellt seien. "Diese Menschen lachen von innen heraus, weil sie vom Glauben erfüllt sind und weil dieser Glaube ihnen Hoffnung schenkt und Zukunft eröffnet." Der Erzbischof fügte hinzu: "Lachen ist erlaubt, weil es ein Ausdruck der Freude und der Zuversicht ist, die uns der Glaube schenkt, weil wir durch diesen Glauben eine Hoffnung haben, die über die Grenzen dieser endlichen Welt hinausreicht." Diener dieser christlichen Freude solle auch der Neupriester sein.
Marco Weis stammt ursprünglich aus Eggolsheim. Nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung machte er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur und studierte katholische Theologie in Würzburg und Regensburg. Er promovierte in Liturgiewissenschaft und absolvierte sein Pastoralpraktikum im Seelsorgebereich Erlangen Nord-West. Im September 2024 wurde er zum Diakon geweiht.
Meiner Meinung nach gibt es in und an der (katholischen) Kirche nichts zu lachen. Vielmehr steht sie in einer grausamen, menschenverachtenden Tradition. Früher durch Inquisition in allen Facetten, bis zum heutigen Tag durch Missbrauch von Kindern und Schutzbefohlenen. Das ist nicht zum lachen, sondern ein weiterer Versuch zur Vertuschung schwerer Straftaten.
Meiner Meinung nach gibt es in und an der (katholischen) Kirche nichts zu lachen. Vielmehr steht sie in einer grausamen, menschenverachtenden Tradition.
Früher durch Inquisition in allen Facetten, bis zum heutigen Tag durch Missbrauch von Kindern und Schutzbefohlenen.
Das ist nicht zum lachen, sondern ein weiterer Versuch zur Vertuschung schwerer Straftaten.