Bamberg setzt Zeichen gegen Rechts: Video und Galerie

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Weit über 1000 Demonstranten haben am Samstag in Bamberg für Solidarität mit Asylbewerbern und Menschen in Not geworben. Foto: Barbara Herbst
Weit über 1000 Demonstranten haben am Samstag in Bamberg für Solidarität mit Asylbewerbern und Menschen in Not geworben. Foto: Barbara Herbst
Am Samstag hat sich Bamberg beeindruckend gegen eine Nazi-Demo gewehrt. Foto: Barbara Herbst
Am Samstag hat sich Bamberg beeindruckend gegen eine Nazi-Demo gewehrt. Foto: Barbara Herbst
 
Der Nazi-Demo waren nur wenige gefolgt. Foto: Barbara Herbst
Der Nazi-Demo waren nur wenige gefolgt. Foto: Barbara Herbst
 
Am Bahnhof standen sich beide Gruppen gegenüber. Foto: Barbara Herbst
Am Bahnhof standen sich beide Gruppen gegenüber. Foto: Barbara Herbst
 
Getrennt von der Polizei. Foto: Barbara Herbst
Getrennt von der Polizei. Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Auch OB Starke, Landrat Kalb, 2. Bgm Lange und 3. Bgm Metzner zeigten Flagge. Foto: Barbara Herbst
Auch OB Starke, Landrat Kalb, 2. Bgm Lange und 3. Bgm Metzner zeigten Flagge. Foto: Barbara Herbst
 
Organisator der Gegendemo: Werner Schnabel Foto: Barbara Herbst
Organisator der Gegendemo: Werner Schnabel Foto: Barbara Herbst
 
Am Bahnhof blieb es friedlich. Foto: Barbara Herbst
Am Bahnhof blieb es friedlich. Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Die Neonazis marschierten als erstes Richtung Markusplatz durch die Innenstadt. Foto: Barbara Herbst
Die Neonazis marschierten als erstes Richtung Markusplatz durch die Innenstadt. Foto: Barbara Herbst
 
Begleitet von Buh-Rufen. Foto: Barbara Herbst
Begleitet von Buh-Rufen. Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Ein Gegendemonstrant versuchte die Demo der Rechtsextremen zu stoppen: Er legte sich unter das Polizeiauto. Foto: RiegerPress
Ein Gegendemonstrant versuchte die Demo der Rechtsextremen zu stoppen: Er legte sich unter das Polizeiauto. Foto: RiegerPress
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Deutlich: Hier marschierten Neonazis. Foto: Barbara Herbst
Deutlich: Hier marschierten Neonazis. Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Die Gegendemonstranten waren in großer Überzahl. Foto: Barbara Herbst
Die Gegendemonstranten waren in großer Überzahl. Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
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Foto: Barbara Herbst
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OB Starke dankte für die gezeigte Solidarität der Bamberger mit den Asylbewerbern. Foto: Barbara Herbst
OB Starke dankte für die gezeigte Solidarität der Bamberger mit den Asylbewerbern. Foto: Barbara Herbst
 
Foto: RiegerPress
Foto: RiegerPress
 
Die Rechten waren in Unterzahl. Foto: RiegerPress
Die Rechten waren in Unterzahl. Foto: RiegerPress
 
Die Tarnung der "Asylmissbrauch"-Demo fiel schnell auf. Ein Redner der Rechtsextremen war NPD-Mann Karl Richter. Foto: RiegerPress
Die Tarnung der "Asylmissbrauch"-Demo fiel schnell auf. Ein Redner der Rechtsextremen war NPD-Mann Karl Richter. Foto: RiegerPress
 
Der Protest der Nazi-Gegner war nicht zu übersehen und -hören. Foto: RiegerPress
Der Protest der Nazi-Gegner war nicht zu übersehen und -hören. Foto: RiegerPress
 
Am Markusplatz endeten die Demos. Dort standen sich die zwei Lager gegenüber. Foto: Barbara Herbst
Am Markusplatz endeten die Demos. Dort standen sich die zwei Lager gegenüber. Foto: Barbara Herbst
 

Einem als "Asylmissbrauch"-Demo getarnten Neonazi-Aufmarsch standen am Samstag weit über 1000 Gegendemonstranten gegenüber. Laut Polizei ist alles friedlich verlaufen. Provokationen und einige Blockadeversuche gab es dennoch.

Um 12 Uhr haben sich beide Gruppen am Bahnhof - getrennt von der Luitpoldstraße - getroffen. Zunächst waren auf der Seite der Demonstranten gegen Rechts 500 bis 600 Teilnehmer - später wurden es laut Polizei weit über 1000. Nach Angaben des Veranstalters "Bündnis gegen Rechtsextremismus" sollen es mehrere Tausend gewesen sein. Auf der Seite der Rechtsextremen wurden von der Polizei knapp 180 gezählt. Die Stimmung war aufgeheizt. Es blieb aber weitgehend friedlich.

Unter den Gegendemonstranten waren auch Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD), Landrat Johann Kalb (CSU) und Erzbischof Ludwig Schick, ebenso Vertreter des Stadtrats, des Kreistags, der Gewerkschaften und Kirchen. Sie protestierten gegen den Aufmarsch der Rechtsradikalen, die mit nationalen Symbolen auftraten.Von drei weiteren, angemeldeten Versammlungen im Stadtgebiet, fand nur eine am Schönleinsplatz statt.

Pfiffe gegen Rechtsextreme
Lautstark pfiffen und buhten die Gegendemonstranten die Rechtsextremen aus. Auf Plakaten hieß es: "Kein Mensch ist illegal" und "Kein Platz für Rechtsextremismus". Beide Gruppen liefen auf unterschiedlichen Strecken zum Markusplatz. Begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot. Die Bamberger Polizei wurde verstärkt von der Bereitschafts- und Bundespolizei. Insgesamt waren mehrere hundert Einsatzkräfte vor Ort.

Manche Demonstranten versuchten die jeweils andere Kundgebung zu stören. Dies hat die Polizei laut einem Sprecher verhindert. Auf Höhe "Am Kranen" wurde der Neonazi-Zug kurzzeitig gestoppt. Ein Gegendemonstrant hatte sich unter ein Polizeifahrzeug gelegt.

Keine größeren Zwischenfälle
Zu größeren Zwischenfällen kam es laut Polizei nicht. Wie es von einigen Gegendemonstranten hieß, soll jedoch ein Teilnehmer von einem Polizeifahrzeug angefahren worden sein. Das wurde von der Polizei vor Ort nicht bestätigt. Vielmehr hieß es, dass sich während der Kundgebung eine Frau vor ein stehendes Einsatzfahrzeug der Polizei gelegt haben soll. "Entgegen verschiedener Meldungen in den Sozialen Netzwerken wurde die Frau bei dem Vorfall weder vom Fahrzeug erfasst, noch von diesem verletzt. Sie wurde von Einsatzkräften weggetragen", heißt es in dem Bericht.

Am Markusplatz beendeten die Rechtsextremen ihre Kundgebung in Sichtweite der Bürgerlichen, die lautstark protestierten. Die Neonazis waren dabei deutlich in der Unterzahl. OB Starke sagte bei der Abschlusskundgebung des "Bündnisses gegen Rechts", die Gegenkundgebung sei die "wohl größte Demo", die Bamberg seit vielen Jahren erlebt habe. Das empfand auch Werner Schnabel vom "Bündnis gegen Rechtsextremismus" so.

Gegen halb drei löste sich die Versammlung auf. Die Polizei eskortierte die Neonazis an den Bamberger Bahnhof. Dort kam es noch mal zu Provokationen. Die Einsatzkräfte trennten die rivalisierenden Gruppen. Die Abreise soll laut Polizei ohne Zwischenfälle verlaufen sein.

Fünf Personen sollen wegen Verstößen nach dem Versammlungsgesetz, Widerstands gegen Polizeibeamte und Körperverletzung während der Kundgebungen vorläufig festgenommen worden sein. Die Bamberger Polizei zog ein positives Einsatz-Resümee.

Während der Demonstrationen kam es zu Verkehrsbehinderungen in der Bamberger Innenstadt. Einzelne Straßen waren gesperrt.