Vorsorglich wurden die Bewohner der umliegenden Häuser gebeten, diese zu verlassen. Manche freilich, so deren Äußerungen vor Ort, waren einigermaßen erstaunt, dass sie teilweise "im Nachthemd" und "ohne Wasser" aus den Wohnungen mussten. Gegen 20.45 Uhr konnten die Fachleute Entwarnung geben. Von dem Inhalt des Rucksacks ging keine Gefahr aus.
Nachdem der von der Staatsanwaltschaft Bamberg beantragte Haftbefehl wegen Bedrohung vom Ermittlungsrichter abgelehnt wurde, befindet sich der Mann nach Begutachtung durch einen psychiatrischen Sachverständigen zur ärztlichen Behandlung in einer Nervenklinik.
Ursprüngliche Meldung: Großeinsatz in der Eichendorffstraße in Bamberg
Das SEK und Spezialisten des Landeskriminalamtes rückten am Mittwoch gegen 17 Uhr in die Bamberger Eichendorffstraße aus, die Bewohner einiger Mehrfamilienhäuser mussten ihre Wohnungen verlassen. Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt. "Ich bin im Schlafanzug mit dem Kind raus und weiß nicht, wann ich wieder zurück in die Wohnung darf", so eine junge Mutter gegenüber der Bildagentur "News5". "Noch nicht einmal Wasser haben wir bekommen, wir haben hier gar nichts dabei", klagte die Frau.
Auf Bildern vom Einsatzort ist zu sehen, wie SEK-Beamte sich mit Leitern über den Balkon Zugang zu einer Wohnung im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses verschaffen.
Ursprüngliche Meldung vom 14.08.2019: Durchsuchungen im Wohngebiet in Bamberg
Laut eines Sprechers der Polizei finden am Einsatzort aktuell Durchsungen statt. Die Straße sei aktuell gesperrt. Eine Gefahr für Anwohner bestehe nicht, so der Sprecher weiter. Mehr Informationen kann die Polizei am Mittwochabend nicht veröffentlichen.
Auch ob ein Hubschrauber, der am Abend über der Domstadt flog, damit in Verbindung steht, ist aktuell unklar.
In einer Facebook-Gruppe haben User zu erst auf den Einsatz hingewiesen. Die Meldung einer Frau, dass dort jemand einen Sprengkörper in einer Garage gebastelt haben soll und deswegen ein Sprengkommando angerückt sei, wollte die Polizei gegenüber inFranken.de nicht bestätigen.
Ein zweiter Einsatz beschäftigte am selben Tag rund 150 Rettungskräfte in Mittelfranken: Dort verletzte eine unbekannte Substanz sieben Menschen. Die Kripo ermittelt jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung.