Hochwassergefahr im Raum Bamberg: Amt warnt vor Überschwemmungen an sechs Stellen

Hochwasserwarnung für die Stadt und den Landkreis Bamberg: Aktuell meldet das Wasserwirtschaftsamt in Kronach, das auch für die Bamberger Region zuständig ist, dass es aufgrund der Wetterlage zu Ausuferungen und Überschwemmungen kommen kann. Auch in der aktuellen Wetterprognose für Franken wird vor den Folgen langanhaltender Regenfälle gewarnt.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor gemeldet, dass die Pegel aufgrund der bereits gefallenen und noch angekündigten Niederschläge steigen. Das Bamberger Landratsamt weist darauf hin, dass kleinere Gewässer ohne Warnpegel ebenfalls über die Ufer treten können, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag (2. Februar 2023) heißt. Die Hochwasserwarnung werde aktualisiert, sobald dem Wasserwirtschaftsamt Kronach neue Erkenntnisse oder Vorhersagen vorliegen.
Hochwasser und Überschwemmungen für Bamberg gemeldet
Den aktuellen Prognosen zufolge sind folgende Gewässer von der Hochwasserwarnung betroffen:
- Vorra/Rauhe Ebrach: Meldestufe 2 bis 3
- Schenkenau/Itz: Meldestufe 2
- Lohr/Baunach: Meldestufe 1 bis 2
- Leucherhof/Baunach: Meldestufe 1 bis 2
- Kemmern/Main: Meldestufe 1
- Röbersdorf/Reiche Ebrach: Meldestufe 1
Und wie sieht es im Rest Frankens aus? An den Gewässern in der Südrhön sei es zu ersten Ausuferungen gekommen, da derzeit ein Starkregenband von der Rhön bis in den Bayerischen Wald reiche, wird zudem im Hochwasserlagebericht des Bayerischen Landesamts für Umwelt erläutert. "Bis morgen früh ist in Nordbayern an weiteren Gewässern mit kleinen Ausuferungen zu rechnen", lautet die aktuelle Warnung.
Amazon-Tipp: Samt-Heizdecke mit Taschen für Hände und FüßeDerzeit führen einzelne Pegel der nördlichen Zuflüsse zur Fränkischen Saale ein kleines Hochwasser bei Meldestufe 1. Die Pegel im Einzugsgebiet der Fränkischen Saale und Baunach sollen weiter leicht ansteigen. Vereinzelt könne im weiteren Verlauf auch Meldestufe 2 erreicht werden.
In Mittelfranken sei im Oberlauf der Aisch der Meldebeginn, also die Stufe 1, erreicht. Im Einzugsgebiet der Regnitz können bis morgen früh an weiteren Gewässern vor allem in den Oberläufen leichte Ausuferungen auftreten. Durch die anhaltenden Niederschläge können auch an den nördlichen Donauzuflüssen kleinere Gewässer lokal leichte Ausuferungen zeigen.
Die kräftigsten Niederschläge sollen demnach weiterhin in einem Streifen über Franken fallen: "Dort summieren sich die Niederschlagsmengen bis Freitagmorgen auf 15 bis 25 Millimeter, die Schneefallgrenze steigt dabei bis auf 800 bis 1000 Meter an", meldet das Landesamt weiter.
Am Freitag soll der Regen zunächst nachlassen, bevor er in der zweiten Tageshälfte von Norden her wieder zunimmt. Dadurch hält die Hochwassergefahr auch übers Wochenende an und könne sich zudem auf weitere Gewässer ausdehnen.
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