Die Bamberger Grünen sind zuversichtlich, "dass bald deutlich mehr Photovoltaikanlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden im Bamberger Weltkulturerbe geben wird." Jetzt haben sie ein Modellvorhaben beantragt.
Die Stadtratsfraktion Grünes Bamberg hat ein Modellvorhaben bei Photovoltaik im Weltkulturerbe beantragt. Es soll Beispielcharakter für weitere Projekt haben, die durch "eine lang ersehnte Neuregelung auf Landesebene zur Genehmigungspraxis" jetzt greifbarer würden.
Wie es in einer Pressemitteilung heißt, geht es um Solarziegel auf einem Gebäude in der Oberen Königsstraße.
Solarziegel und Denkmalschutz - Grünes Bamberg schätzt "schonende technische Umsetzung"
"Natürlich", so der Grünen-Stadtrat Andreas Eichenseher, "ist es wichtig, dass Photovoltaik-Technik und Denkmalschutz optimal aufeinander abgestimmt werden." Im Blick hat er das Dach des Anwesens von "Betten-Friedrich" in der Oberen Königstraße.
Dort soll das gesamte Dach mit Solarziegeln gedeckt werden, was noch vor kurzem von der örtlichen Genehmigungsbehörde abgelehnt worden sei. "Doch gerade das ist eine sehr behutsame und das Stadtbild schonende technische Umsetzung", betont Eichenseher "und gerade das wird die Zukunft sein".
Sein Antrag ziele deshalb darauf ab, dieses spezielle Bauvorhaben seitens der Verwaltung positiv zu begleiten, sodass es für künftige ähnliche Projekte beispielgebend sein könne.
Auch für Eigenheimbesitzer*innen sollen Photovoltaik-Anlagen attraktiver werden. Grund ist das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Hier liest du, welche Förderungen es gibt und auf was sich Eigenheimbesitzer*innen einstellen können.