Großevent trotz Pandemie-Lage: Rund 600 Kinder kommen allein heute in die Konzerthalle

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Die Bamberger Symphoniker veranstalten am Donnerstag und Freitag in der Konzerthalle zwei Schulkonzerte. Erwartet werden pro Konzert jeweils um die 600 Schülerinnen und Schüler.
Großevent in Bamberg: Rund 600 Kinder kommen in Konzerthalle
Marian Lenhard / Bamberger Symphoniker (Archivbild)

Trotz der aktuellen Pandemie-Lage startet am heutigen Donnerstag ein Großevent in der Konzerthalle in Bamberg. An zwei Tagen gibt es Schulkonzerte, bei denen jeweils 600 Kinder erwartet werden.

In der Bamberger Konzerthalle finden am Donnerstag (18. November 2021) und Freitag (19. November 2021) zwei Sonderkonzerte der Bamberger Symphoniker statt. Das Orchester spielt "Eine wilde Symphonie". Die Zuhörer: Zahlreiche Kinder und Jugendliche aus mehreren Schulen in Bamberg und Umgebung. Erwartet werden pro Konzert jeweils um die 600 Schülerinnen und Schüler.

Die Bamberger Symphoniker veranstalten derartige Schulkonzerte bereits seit vielen Jahren. "In Zeiten, in denen der Musikunterricht an Kindergärten und Schulen rasant zusammenschmilzt, gewinnt die Educationarbeit der Orchester zunehmend an Bedeutung", heißt es auf der Webseite der Symphoniker. Wegen der Corona-Pandemie gelten 2021 strengere Bedingungen als in den Jahren zuvor. 

Schulkonzerte: Bamberger Symphoniker spielen vor 1200 Kindern an zwei Tagen

Der Konzertsaal bietet laut offiziellen Angaben Sitzplätze für 1400 Personen - bei den beiden Schulkonzerten sollen jeweils 600 Kinder kommen. "Wir achten darauf, dass zwischen den Schulen jeweils ausreichend Abstand herrscht", sagt Sabrina Henz, Referentin für Education und Sonderprojekte, inFranken.de. "Für Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren gilt die 2G-Regel." Das heißt: Die Kinder und Jugendlichen müssen entweder gegen Corona geimpft oder genesen sein - zusätzlich gilt für sie innerhalb der Konzerthalle eine FFP2-Maskenpflicht. 

Die meisten Konzertbesucher dürften derweil Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren sein. Denn das Konzert richtet sich vorwiegend an Schülerinnen und Schüler in Grundschulen. "Auch hier empfehlen wir das Tragen einer FFP2-Maske", erklärt Henz. Laut Corona-Schutzverordnung sind derweil medizinische Masken ausreichend. Vonseiten des Veranstalters werde indessen versucht, zwischen den einzelnen Klassen und Schulen möglichst Sitzreihen freizulassen - "sodass diesbezüglich die größtmöglichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden".

Anders als die beiden am Samstag (20. November 2021) stattfindenden "Eine wilde Symphonie"-Familienkonzerte sind die Sondervorstellungen am Donnerstag und Freitag ausschließlich von Schulen besuchbar. "Das sind keine öffentlichen Konzerte", erläutert die Referentin. "Die Konzerte können jeweils nur im Klassenverbund gebucht werden." 

Corona-Rekordhöhen in Bamberg - Landratsamt schlug Alarm

Die Symphoniker-Konzerte für junge Hörerinnen und Hörer seien normalerweise immer "brechend voll", hält Henz fest. Um die nötigen Sicherheitsabstände einhalten zu können, sei die Besucherzahl dieses Mal allerdings deutlich reduziert. Dennoch treffen an beiden Vormittagen insgesamt rund 1200 junge Menschen aus unterschiedlichen Schulen in der Bamberger Konzerthalle zusammen. 

Erst am Dienstag (16. November 2021) hatte das Landratsamt Bamberg infolge der besorgniserregenden Corona-Situation in der Region Alarm geschlagen. Demnach droht der Gesundheitsversorgung im Raum Bamberg der Kollaps. Die Zahl der Covid-19-Patienten in den Kliniken ist so hoch wie nie. In der Region gibt es nach Stand vom Dienstag 51 Corona-Fälle in Schulen und 17 in Kindertageseinrichtungen.