Der Bamberger Erzbischof hat Halloween scharf kritisiert. "Halloween-Feiern verbreiten Angst und Schrecken", erklärte Ludwig Schick. "Das ist mit Christentum und christlichem Leben unvereinbar." Er schlägt eine Alternative vor.
"Süßes oder Saures?": Wie in ganz Deutschland sind am vergangenen Sonntag (31. Oktober 2021) auch in Franken wieder unzählige Kinder von Haus zu Haus gezogen, um möglichst viele Süßigkeiten zu erbeuten. Der Anlass: Halloween. Schaurig grinsende Kürbisse, gruselige Kostüme - das ursprünglich aus Irland stammende Brauchtum erfreut sich auch hierzulande seit etlichen Jahren einer wachsenden Beliebtheit.
Das Spukfest am Tag vor Allerheiligen gefällt allerdings beileibe nicht jedem. Ausufernde Streiche, Vandalismus oder Ruhestörung rund um Halloween sorgten in der Vergangenheit immer wieder für Ärger. Die Kirchen betrachten das insbesondere bei Kindern und Jugendlichen populäre Gruselfest durchaus mit gemischten Gefühlen. Auch dem Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ist Halloween offensichtlich ein Dorn im Auge - er kritisierte den Brauch als unchristlich.
"Halloween-Feiern verbreiten Angst und Schrecken": Bamberger Erzbischof übt scharfe Kritik
In einem auf der Webseite des Erzbistums Bamberg veröffentlichen Interview übt Schick scharfe Kritik an den Gepflogenheiten rund um das Halloween-Fest. "Halloween-Feiern verbreiten Angst und Schrecken; die Sachbeschädigungen sind immens und Menschen werden erpresst. Das ist mit Christentum und christlichem Leben unvereinbar", erklärt der Erzbischof.
Dem Erzbistum zufolge sei das Fest ursprünglich einmal dazu gedacht gewesen, Allerheiligen, den katholischen Gedenktag der Heiligen, einzuläuten. "Was wir heute an Halloween erleben, hat leider Gottes nichts mehr damit zu tun", betont Schick. Der Bamberger Erzbischof prangert insbesondere die Kommerzialisierung des keltischen Brauchs an.
Die Kritik: Mittlerweile ähnele Halloween mehr einem Partyspektakel als einem Vorboten des katholischen Feiertags Allerheiligen, heißt es auf der Internetseite des Erzbistums. "Als 1991 Karneval in Deutschland wegen des Golfkriegs ausfiel, kam die Verkleidungsindustrie auf den Gedanken, die Kostüme an Halloween zu verkaufen", berichtet die Diözese. "Seither verkleiden sich Jung und Alt mit schaurigen Kostümen."
Erzbischof schlägt Alternative vor: Kinder sollen Nachbarn mit Kerzen "Segen bringen"
Der Einzelhandel habe laut Zahlen des deutschen Handelsverbandes 2019 einen Umsatz von 320 Millionen Euro verzeichnet, konstatiert das Erzbistum. Der Erzbischof kritisiere diese Entwicklung. Zwar sei Halloween als Party-Event wohl kaum mehr aus den Köpfen der Menschen zu bekommen, aber vielleicht sei es möglich den eigentlichen Grundgedanken dahinter wieder etwas mehr in den Vordergrund zu rücken, heißt es auf der Webseite des Bistums weiter.
Der Bamberger Erzbischof mache dazu folgenden Vorschlag: "Halloween kann seinen religiösen Sinn wiedererlangen, wenn ein Gottesdienst mitgefeiert wird und wir die biblischen Texte, die an Allerheiligen und Allerseelen in der Kirche gelesen werden, hören und betrachten."
Erpressung - ich glaub ich les net richtig -
und was ist immer in der Kirche - Opferung- wird da net gebettelt?
wie auch immer, ungeachtet aller Fakten steht aber auch fest,



dass der Herr Erzbischof da gar nicht "aus seiner Haut" kann und einen objektiven Kommentar abgeben. In den Kircheninstitutionen sind die Gedanken eben NICHT FREI
Fakt ist aber auch, dass "Halloween", an der einen oder anderen Stelle eben so ausartet, dass Mitmenschen belästigt oder gar geschädigt werden.
Gesunder Menschenverstand ist also auch hier geftragt
Doch davon ist, quer durch alle Gesellschaftskreise, leider nicht mehr viel da.
Wie so vieles, das aus den USA kommt, hat angebliches (christliches) Brauchtum aber auch gar nichts mit der Kirche oder der Nächstenliebe zu tun, sondern ist schlicht und einfach nur Kommerz. Der hl. Nikolaus von Myra wurde mal schnell in Santa Claus umbenannt und der beschenkt die Kinder in den USA zu Weihnachten. Für manche Menschen ist er bereits das Maskottchen von CocaCola. Hat schon jemand mal eine Krippe zu dieser Zeit in US Filmen gesehen?
Der Muttertag wurde 1914 in den USA erfunden und dient den Blumenhändlern als Highlight des Jahres. So ist es auch mit Halloween. Für die Kinder gruselige Klamotten kaufen, die dann von Haus zu Haus ziehen und entweder Süßigkeiten abkassieren oder die Hauswände mit Eiern bewerfen. So ähnlich verhält es sich auch in Europa mit dem Johannisfeuer oder den diversen Feiern zum Mittsommer (Skandinavien). Da wird gesoffen und getanzt bis zum Umfallen. Ob das nun heidnisch ist oder nicht, spielt keine Rolle. Julfest, Rauhnacht usw. gehören auch dazu. Wer mag, soll feiern bis zum Abwinken oder auch nicht. Das muss jedem selbst überlassen bleiben. Auf jeden Fall sollte sich die Kirche - ich erinnere nur an die Hexenverbrennungen und die Inquisition - da nicht einmischen. Sonst wird den türkischen Einwohnern Deutschlands nächstens noch der Gebrauch des Weihnachtsbaums und das Verteilen von Geschenken verboten. Die wissen nämlich meistens auch nicht, warum der eigentlich zu Weihnachten aufgestellt wird. Nix für ungut, verehrter Herr Bischof
Der Muttertag ist eine "Erfindung" der Nazis.
Was sie meinen ist der Valentinstag.
@Oberförster Sie sind ja ein ganz schlauer. Googeln Sie mal unter "Muttertag". Hier folgt eines von vielen Ergebnissen: Der Muttertag, so wie wir ihn heute feiern, kommt aus Grafton in den USA. Dort lebte Anna Marie Jarvis, die Tochter von Ann Maria Jarvis. Zum zweiten Todestag ihrer Mutter ließ sie am 12. Mai 1907 einen Gedenkgottesdienst für ihre Mutter abhalten, verbunden mit einem "Memorial Mother's Day Meeting". Daraus hat sich dann ab 1914 der Muttertag entwickelt.
Auch den Ursprung des Valentinstages scheinen Sie nicht zu kennen. Hier ein Auszug:"Der Valentinstag wird am 14. Februar begangen. Das Brauchtum dieses Tages geht auf das Fest des heiligen Valentinus zurück. Der Gedenktag des hl. Valentinus am 14. Februar wurde von Papst Gelasius im Jahre 469 für die ganze Kirche eingeführt, 1969 jedoch aus dem römischen Generalkalender gestrichen.
Wie schon so oft geschrieben: erst recherchieren, denn informieren und lesen bildet!