Kurz vor der finalen Ausbauentscheidung gibt es einen neuen Vorschlag aus Bamberg, der die Kosten senken und Anwohner schützen könnte.
Die Dramaturgie könnte kaum spannender sein: Wenige Tage vor der erwarteten finalen Ausbauentscheidung im Bamberger Stadtrat machen sich Bürger aus der Stadt noch einmal für alternative Trassenvorschläge stark. Von der Initiative Bahnsinn kommt der Hinweis, dass die von der Stadtratsmehrheit bereits ausgeschlossene Ostumfahrung bei der Übernahme der Kriterien der VWI-Bewertung 413 Punkte erzielt hätte - und damit deutlich mehr als die vom Gutachter favorisierte ebenerdige Durchfahrung.
Und noch ein weiterer Einwurf lässt aufhorchen. Robert Bartsch, früherer Bahnsinn-Sprecher, plädiert für einen elf Kilometer langen Güterzugtunnel unter der Bestandsstrecke. Er könnte vom Bamberger Süden bis in den Norden von Hallstadt reichen und würde mit maximal 800 Millionen Euro deutlich günstiger kommen als andere Ausbau-Varianten. Bartsch, der sich bei dieser Aussage auf Zahlen von Vieregg und Rößler, einem Münchner Büro für innovative Verkehrsplanung, stützt, glaubt, dass dieser Tunnel maximalen Schutz für Stadt und Mensch bieten würde.
Freilich: In der Stadt hat man wenig Verständnis für einen Vorschlag, der kurz vor Schluss die finale Entscheidungsfindung kaum noch ändern kann. Er hat schon aus juristischen Gründen wenig Chancen. Ein Argument nennt Claus Reinhardt vom Baureferat.
Mehr über den Endspurt in der Entscheidungsfindung beim Bahnausbau lesen sie hier.
....und noch eine Idee:
ebenerdiger Ausbau ca. 2 Meter tiefer als jetzt und Einhausung, wie bei Autobahn üblich.
na ja sagen wir mal so, die beste in dem zoo ist doch tatsächlich die sowa, eilt net, zeit bis zum herbst, echt toll halt bloss nix entscheiden. na ja, dass die osttrasse wohl die beste lösung gewesen wäre, wusste eigenlich jeder, aber nachdem in bamberg net der stadtrat, sondern im osten gelegene bürgervereine die entscheidungen treffen, hat man diese trasse gleich mal sicherheitshalber ausgeklammert. wenn es aber den tasachen entspricht , dass die bahn nördlich von bamberg ein baurecht für den ebenerdigen 4-spurigen ausbau hat, dann wird uns unser stadtrat schon mal erklären müssen, weshalb hier noch teuere gutachten in auftrag gegeben worden sind, wenn von anfang an klar war, wie die trasse läuft.
Die getunnelte Osttrasse wäre nur die beste Lösung gewesen, wenn wenn die Bestandsgleise durch die Stadt verschwunden wären. Das war aber nicht so geplant und wäre wegen Bahnhof und ICE-Halt auch nicht sinnvoll gewesen. Man hätte also mit der Osttrasse eine weitere Lärm- und Dreckquelle geschaffen, die zusätzlich zur bestehenbleibenden Lärm- und Dreckquelle der Bestandsgleise Emissionen verursacht. Was ist an zwei Emissionsquellen besser als an einer? Insbesondere wenn die Eine im Rahmen des Ausbaus, eine Verringerung der Emissionen erfahren würde.
Ostumfahrung ist nicht so toole Lösung, vorallem wenn den Bewohner der Gemeinden Strullendorf, Memmelsdorf und Hallstadt die Güterumfahrung vor die Nase setzt. Nachdem Motto, von Bahnsinn das ist ja sowieso schon der Autobahn-Lärm.
Zum weiteren wenn die Staatregierung in München und der Bund kein Geld zur Verfügung stellt. Kann man das ganze gleich vergessen. Vielleicht sollte sich mal Bahnsinn in Trumpsinn oder Identitäre Ostumfahrer umbennen.
ganz schön verfahren die Angelegenheit inzwischen.
Man kann die Unsicherheit der meisten Beteiligten in den Diskussionen und öffentlichen Gesprächsrunden förmlich spüren.
Ich persönlich hätte aber auch ein Problem damit über eine Sache mit zu entscheiden von der ich keine Ahnung habe.
Oder gibt es da gar nichts merh zu entscheiden?
Vielleicht hätte man doch rechtzeitig wirklich unabhängige und kompentente Fachleute hinzuziehen sollen