Badeverbot im Kreis Bamberg: Landratsamt entdeckt ekligen Befall im Ebinger See
Autor: Redaktion
Ebing, Donnerstag, 24. August 2023
Aufgrund der hohen, sommerlichen Temperaturen entstehen aktuell in vielen Gewässern Blaualgen. Auch der Ebinger Badesee ist betroffen. Das Badeverbot sollte ernst genommen werden, weil sonst gesundheitliche Schäden drohen.
Schon wieder gilt für einen Badesee im Landkreis Bamberg ein Badeverbot: Betroffen ist diesmal der See in Ebing. Das Landratsamt informierte am Donnerstag (24. August 2023) darüber, dass das Gewässer aktuell gesperrt werden müsse, um Wasserproben zu entnehmen. Erst vor kurzem kam es dort zu einem großen Fischsterben.
Das Bamberger Gesundheitsamt hat vor Ort Proben entnommen, um diese auf eine mögliche Belastung mit Cyanobakterien zu untersuchen. Bereits bei der Probeentnahme sei den Mitarbeitern eine geschlossene Blaualgendecke aufgefallen. Dadruch reiche die Sichtweite im See aktuell nur bis zu einem halben Meter. Die blau-grüne Verfärbung im Wasser ist typisch für einen Befall mit Blaualgen. Sie tauchen vor allem im Sommer bei hohen Temperaturen auf.
Badeverbot am Ebinger See: Landratsamt befürchtet Gefahr durch Blaualgen
Um eine gesundheitliche Gefahr für Badegäste auszuschließen, hat das Landratsamt nun ein Badeverbot für den Ebinger See verhängt. Die Behörde will aber ein Update liefern, sobald sich die Wasserqualität gebessert hat. Schon im Juli galt zeitweise eine Badewarnung für den See, weil dort tausende tote Fische auf der Wasseroberfläche trieben.
Blaualgen produzieren Giftstoffe. Vor allem in großen Mengen können sie der Gesundheit schaden, wenn Schwimmer mit ihnen in Kontakt kommen. Zu den auftretenden Symptomen zählen beispielsweise Durchfall, Übelkeit bis hin zum Erbrechen sowie Atemnot und Fieber. Auch für Tiere, beispielsweise Hunde, die im See baden oder daraus trinken, können Blaualgen gefährlich werden.