Anna Niedermaier hilft Flüchtlingen, wo sie kann, doch in ihrem Blumengeschäft in der Zollnerstraße hat sie auch schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Foto: Ronald Rinklef
Die Sicherheitslage in Bamberg ist gut, es gibt nur wenige Gesetzesverstöße von Flüchtlingen. Dennoch kam es unlängst zu Entgleisungen in einem Blumenladen.
Ted wird geladen, bitte warten...
Die gute Nachricht: Bamberg beherbergt derzeit fast 2000 Flüchtlinge, ein Vielfaches der Zahl vom letzten Jahr. Dennoch hat sich die Sicherheitslage nicht verschlechtert. "Es gibt objektiv keine größeren Probleme", sagt Udo Skrzypczak, Chef der Bamberger Polizei.
Diese Feststellung gründet sich auf persönliche Erfahrungen, basiert aber auch auf einer Statistik, die die Bamberger Polizei seit dem großen Flüchtlingszustrom und der Eröffnung des besonderen Aufnahmezentrums im September führt. Sie zeigt: Nur die Zahl der Diebstähle hat zugenommen.130 gingen im letzten Jahr auf das Konto von Asylbewerbern. Die meisten Körperverletzungen, insgesamt 35 Fälle, spielten sich in den Unterkünften ab (weitere Details zur Sicherheitslage siehe auch auf unserer Seite 12).
Freilich ist das nur das so genannte Hellfeld, also das, was die Polizei durch Anzeigen oder eigene Ermittlungen zur Kenntnis bekommen hat. Dass es aber auch ein Dunkelfeld gibt, in dem sich viele Fälle auch in einer Grauzone zwischen Straftaten und schlechtem Benehmen abspielen, zeigen die Erfahrungen von Anna Niedermaier.
Übergriffe im Blumenladen
Die 29-jährige Floristmeisterin ist in Bamberg keine Unbekannte. Ende Februar wird sie auf Birgit Dietz in der CSU- Fraktion nachfolgen, die aus beruflichen Gründen den Stadtrat verlässt. Niedermaier betreibt seit fünf Jahren in der Zollnerstraße ein Blumengeschäft. Drei Mal spielten sich dort Szenen ab, die belegen, dass der Zustrom großer Menschenmengen aus einem fremden Kulturkreis nicht ohne Probleme abgeht - auch in Bamberg.
Niedermaier erzählt die Geschichte von drei jungen Männern, die sich in ihrem Laden aufbauen und den Chef sprechen wollen. Als sie erfahren, dass es nur eine Chefin gibt, wollen sie es nicht glauben. Die Lage eskaliert: "Eine Frau kann kein Chef sein", heißt es in zornigem Englisch; einer spuckt in Richtung Floristin über die Theke, trifft sie am Oberteil.
Zwei weitere Vorfälle ereigneten sich laut Niedermaier im selben Zeitraum, ebenfalls mit englisch und arabisch sprechenden Flüchtlingen. Einmal ging es um ein Kreuz in einem Allerheiligengesteck, für das sie sich rechtfertigen sollte ("the cross is shit") ; einmal wird sie angegrapscht und vom Täter hinterher beschimpft.
Unehrliche Debatte
Zur Polizei ist sie nicht gegangen - aus einer Mischung aus Scham und Angst um ihr Geschäft, und weil sie nicht glaubte, dass man die Täter findet.
Für Anna Niedermaier sind es nicht nur die Vorfälle, die sie belasten, sondern der aus ihrer Sicht unehrliche, zu wenig differenzierte Umgang mit einem so komplexen Thema wie dem Flüchtlingsstrom. Gerade weil sie selbst in der Flüchtlingshilfe aktiv ist und viele gute Erfahrungen mit Hilfe suchenden Menschen gemacht hat, will sie sich nicht in eine rechte Ecke stellen lassen, wenn sie Probleme offen anspricht, die "es nun mal gibt" und die in Bamberg-Ost auch kein Einzelfall seien. "Man darf doch nicht nur in schwarz oder weiß darüber reden, in rechts oder links. Und es macht keinen Sinn, alles durch eine rosarote Brille zu sehen."
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Keine Pauschalurteile, aber auch keine Verharmlosungen beim Blick auf Taten, die unseren gesellschaftlichen Regeln zuwiderlaufen, egal von wem sie begangen werden.
Das ist auch die Botschaft, die die Bamberger Polizei aussendet, nachdem wir sie mit den von Anna Niedermaier berichteten Vorfällen konfrontiert haben. "Solche Sachen gehen gar nicht. Wir können nur jeden ermutigen, mit uns Kontakt aufzunehmen, wenn ähnliches passiert. Wir gehen jedem Hinweis nach und prüfen, was passiert ist und wer als Täter in Frage kommt", sagt Udo Skrzypczak. Ihm ist durchaus bewusst, dass es in Bamberg auch Männergruppen gibt, die "durch kraftvolle und unverschämte Verhaltensweisen auffallen". Wichtig sei, dass nicht zu viel Zeit zwischen Tat und Anzeige vergeht: "Spätere Ermittlungen sind schwierig."
Der Polizist sagt dies, weil natürlich auch die Bamberger Sicherheitsbehörden nur das wissen können, was man ihnen mitteilt. Die Vorwürfe, von denen Niedermaier berichtet, bewegen sich laut Skrzypczak eindeutig im Bereich von Straftaten. Es gehe um den Verdacht der Beleidigung und sexuellen Belästigung. Dennoch räumt der Beamte ein, dass auch geringfügigere Vergehen ein Anlass sein können, die Polizei auf den Plan zu rufen. Gerade bei ehrverletzenden Verhaltensweisen gebe es einen fließenden Übergang zwischen schweren und weniger schweren Fällen.
Die Grenzen aufzeigen
Auf solche Vergehen reagiert die Polizei mit einem abgestuften Instrumentarium. Es gehe darum, Straftaten zu verhindern, oder auch Grenzen aufzuzeigen. Skrzypczak ist zuversichtlich, dass Bamberg auch in Zukunft ein sicheres Pflaster bleibt.
1 ganze Seite für eine Story, die die Welt nicht braucht und für die es null Hintergrund gibt? Ein Schelm, wer böses dabei denkt, dass das kein Best-Buddy-Deal zwischen den Freunden CSU-Müller und Wehner war… war doch die CSU „not amused“, dass sie zur FT Diskussionsrunde „Asyl“ am Donnerstag beim FT nicht eingeladen war…. Schadensbegrenzung?
3 Vorfälle aus dem vergangenem Jahr… die Polizei wollte man damals nicht rufen, weil man Angst um sein Geschäft hatte, aber nun groß an die Presse gehen, sensationell! Da lässt man jetzt als Youngster die Fahne für die Partei in den Wind steigen, testet die Stimmung… Die Aufmerksamkeit kann man nach langem Urlaub und demnächst Stadträtin wahrscheinlich auch dringend gebrauchen.
Und wenn man wirklich in der Flüchtlingsarbeit aktiv ist, dann haut man selten solche Parolen raus, sondern genau dann, wenn man beide Seiten kennt, wird man automatisch sachlicher, hört man von aktiven Leuten genau dann, was man alles an Kontakten gehabt und gemeinsam erlebt hat, stellt jedem Negativen auch was Positives gegenüber, sonst würde es keiner machen. Aber hier stand ja nix, eben „nur“ die drei negativen Erscheinungen.
Apropos hier stand ja nix – sollte der FT sich wirklich mit Journalismus rühmen wollen, wo waren denn die Recherchen innerhalb von Bamberg-Ost, oder zumindest der Straße? Gab es weitere Vorfälle?!
Anscheinend ja nicht? Immerhin gibt es hier auch eine Apotheke, Bäcker, Tankstelle, Zeitschriften etc. etc. die wahrscheinlich eine höhere Kontaktrate mit „unseren neuen Mitbürgern“ haben dürften.
Wirklich peinlich! Für den FT, weil er sich auf eine Person bezogen zu einem solchen Artikel ohne irgendwelche Recherchen, oder weitere Interviews hinreißen ließ und für Frau Niedermaier, die sich damit keinen Gefallen getan haben wird. Im Gegenteil.
jetzt ist aber mal jemand richtig sauer geworden? Hat man hier das falsche Klientel an den Pranger gestellt? Passt das wohl nicht in das persönliche Partei- und Weltbild rein?
Im Osten die Ohren an der richtigen Stelle offen halten wäre viel vernünftiger, als hier einen auf moralischen Besserwisser zu machen. Es wird Zeit, den übereifrigen Schönrednern die Maske herunter zu reißen. Die unbequemen Tatsachen sind zwar nicht erschreckend, aber auch keinesfalls geeignet, um sie ständig zu verleugnen.
Was ihren Hetzte gegen die angebliche Willkür oder Schadensbegrenzung des Herrn Wehner betrifft, so scheinen sie ein hoffnungslos Ahnungsloser zu sein. Herr Wehner ist einer der letzten Linien-untreuen Schreiber der alten Garde. Der lässt sich vor keinen Karren spannen. Schon gar nicht für seinen Intim-Feind Müller. Erfahrene Bamberger wissen das oder haben es zu spüren bekommen. Nicht immer oder gar selten zum eigenen Vorteil der CSU übrigens.
Also erst denken und dann plärren.
Johman
„Die Schwierigkeiten gehen jetzt erst los.“ Was es bedeute, eine Million Zuwanderer zu integrieren, sei eine „völlig unklare Aufgabe“. Die Kommunen seien gar nicht in der Lage, zur Integrationsarbeit überzugehen, weil sie durch den permanenten Zuzug überlastet seien. „Wenn wir ehrlich sind, haben wir nicht Integration betrieben, sondern Obdachlosigkeit vermieden.“ Würde tatsächlich schon Integration betrieben, stünde schnell fest, dass Deutschland die Grenzen seiner Aufnahmefähigkeit längst überschritten hat.
rpfaff
Der Haken ist, dass der Gang zur Polizei nur dann etwas bringt, wenn man zweifelsfrei nachweisen kann, dass sich der Vorfall auch wirklich so zugetragen hat und selbst Augenzeugen sind hier unter Umständen keine Garantie. Das habe ich letztes Jahr selbst so erfahren müssen. Was ich damit sagen will ist, dass ich die Handlung von Anna Niedermaier, auf die Anzeige zu verzichten, sehr gut nachvollziehen kann, denn eine Anzeige zu erstatten ist mit erheblichem Zeitaufwand verbunden und man hat unter Umständen nichts als Ärger davon. Trotzdem können solche Vorfälle aber nicht ohne eine Reaktion bleiben, denn es muss den Tätern klar gemacht werden, dass ein solches Verhalten nicht toleriert wird und ggf. auch Konsequenzen hat. Dabei ist es auch völlig nebensächlich welchem Kulturkreis der Täter entstammt. Wer als Jugendlicher oder junger Erwachsener lernt, dass solches Verhalten ohne Konsequenzen bleibt, wird sehr wahrscheinlich noch öfters mit Recht und Gesetz in Konflikt geraten. Werden solche Vorfälle wie in diesem Fall, aber nicht der Polizei gemeldet, gibt es auch keine Möglichkeit gesicherte Informationen über die Anzahl und Art solcher Vorfälle zu gewinnen. Dadurch werden Spekulationen und Mythen, aber auch vorsätzlichen Lügen und Hetze, Tür und Tor geöffnet. Meiner Ansicht nach offenbaren sich hier, wie in vielen anderen Bereichen auch, Lücken und Schwächen unseres Systems, die völlig unabhängig von der Flüchtlingsthematik sind und dringend Reformen bedürfen. Meiner Ansicht nach wird immer deutlicher, dass eine komplexe Gesellschaft und ein immer schlankerer Staat nicht vereinbar sind.
Wolfg32
Wie lange wollt ihr diese Horden noch hierher leiten? Die sollen gefälligst zu hause in Ihrem Land bleiben und dort Unruhe stiften. Wenn ich das alles so sehe und höre bekomme ich ich große Wut, besonders über die hohen Kosten, die der deutsche Steuerzahler bezahlen muß obwohl das Geld woanders (bedürftige Deutsche) viel nötiger gebraucht würde.
1 ganze Seite für eine Story, die die Welt nicht braucht und für die es null Hintergrund gibt?
Ein Schelm, wer böses dabei denkt, dass das kein Best-Buddy-Deal zwischen den Freunden CSU-Müller und Wehner war… war doch die CSU „not amused“, dass sie zur FT Diskussionsrunde „Asyl“ am Donnerstag beim FT nicht eingeladen war…. Schadensbegrenzung?
3 Vorfälle aus dem vergangenem Jahr… die Polizei wollte man damals nicht rufen, weil man Angst um sein Geschäft hatte, aber nun groß an die Presse gehen, sensationell! Da lässt man jetzt als Youngster die Fahne für die Partei in den Wind steigen, testet die Stimmung… Die Aufmerksamkeit kann man nach langem Urlaub und demnächst Stadträtin wahrscheinlich auch dringend gebrauchen.
Und wenn man wirklich in der Flüchtlingsarbeit aktiv ist, dann haut man selten solche Parolen raus, sondern genau dann, wenn man beide Seiten kennt, wird man automatisch sachlicher, hört man von aktiven Leuten genau dann, was man alles an Kontakten gehabt und gemeinsam erlebt hat, stellt jedem Negativen auch was Positives gegenüber, sonst würde es keiner machen. Aber hier stand ja nix, eben „nur“ die drei negativen Erscheinungen.
Apropos hier stand ja nix –
sollte der FT sich wirklich mit Journalismus rühmen wollen, wo waren denn die Recherchen innerhalb von Bamberg-Ost, oder zumindest der Straße? Gab es weitere Vorfälle?!
Anscheinend ja nicht? Immerhin gibt es hier auch eine Apotheke, Bäcker, Tankstelle, Zeitschriften etc. etc. die wahrscheinlich eine höhere Kontaktrate mit „unseren neuen Mitbürgern“ haben dürften.
Wirklich peinlich! Für den FT, weil er sich auf eine Person bezogen zu einem solchen Artikel ohne irgendwelche Recherchen, oder weitere Interviews hinreißen ließ und für Frau Niedermaier, die sich damit keinen Gefallen getan haben wird. Im Gegenteil.
jetzt ist aber mal jemand richtig sauer geworden? Hat man hier das falsche Klientel an den Pranger gestellt? Passt das wohl nicht in das persönliche Partei- und Weltbild rein?
Im Osten die Ohren an der richtigen Stelle offen halten wäre viel vernünftiger, als hier einen auf moralischen Besserwisser zu machen. Es wird Zeit, den übereifrigen Schönrednern die Maske herunter zu reißen. Die unbequemen Tatsachen sind zwar nicht erschreckend, aber auch keinesfalls geeignet, um sie ständig zu verleugnen.
Was ihren Hetzte gegen die angebliche Willkür oder Schadensbegrenzung des Herrn Wehner betrifft, so scheinen sie ein hoffnungslos Ahnungsloser zu sein. Herr Wehner ist einer der letzten Linien-untreuen Schreiber der alten Garde. Der lässt sich vor keinen Karren spannen. Schon gar nicht für seinen Intim-Feind Müller. Erfahrene Bamberger wissen das oder haben es zu spüren bekommen. Nicht immer oder gar selten zum eigenen Vorteil der CSU übrigens.
Also erst denken und dann plärren.
„Die Schwierigkeiten gehen jetzt erst los.“ Was es bedeute, eine Million Zuwanderer zu integrieren, sei eine „völlig unklare Aufgabe“. Die Kommunen seien gar nicht in der Lage, zur Integrationsarbeit überzugehen, weil sie durch den permanenten Zuzug überlastet seien. „Wenn wir ehrlich sind, haben wir nicht Integration betrieben, sondern Obdachlosigkeit vermieden.“
Würde tatsächlich schon Integration betrieben, stünde schnell fest, dass Deutschland die Grenzen seiner Aufnahmefähigkeit längst überschritten hat.
Der Haken ist, dass der Gang zur Polizei nur dann etwas bringt, wenn man zweifelsfrei nachweisen kann, dass sich der Vorfall auch wirklich so zugetragen hat und selbst Augenzeugen sind hier unter Umständen keine Garantie. Das habe ich letztes Jahr selbst so erfahren müssen. Was ich damit sagen will ist, dass ich die Handlung von Anna Niedermaier, auf die Anzeige zu verzichten, sehr gut nachvollziehen kann, denn eine Anzeige zu erstatten ist mit erheblichem Zeitaufwand verbunden und man hat unter Umständen nichts als Ärger davon. Trotzdem können solche Vorfälle aber nicht ohne eine Reaktion bleiben, denn es muss den Tätern klar gemacht werden, dass ein solches Verhalten nicht toleriert wird und ggf. auch Konsequenzen hat. Dabei ist es auch völlig nebensächlich welchem Kulturkreis der Täter entstammt. Wer als Jugendlicher oder junger Erwachsener lernt, dass solches Verhalten ohne Konsequenzen bleibt, wird sehr wahrscheinlich noch öfters mit Recht und Gesetz in Konflikt geraten. Werden solche Vorfälle wie in diesem Fall, aber nicht der Polizei gemeldet, gibt es auch keine Möglichkeit gesicherte Informationen über die Anzahl und Art solcher Vorfälle zu gewinnen. Dadurch werden Spekulationen und Mythen, aber auch vorsätzlichen Lügen und Hetze, Tür und Tor geöffnet. Meiner Ansicht nach offenbaren sich hier, wie in vielen anderen Bereichen auch, Lücken und Schwächen unseres Systems, die völlig unabhängig von der Flüchtlingsthematik sind und dringend Reformen bedürfen. Meiner Ansicht nach wird immer deutlicher, dass eine komplexe Gesellschaft und ein immer schlankerer Staat nicht vereinbar sind.
Wie lange wollt ihr diese Horden noch hierher leiten? Die sollen gefälligst zu hause in Ihrem Land bleiben und dort Unruhe stiften. Wenn ich das alles so sehe und höre bekomme ich ich große Wut, besonders über die hohen Kosten, die der deutsche Steuerzahler bezahlen muß obwohl das Geld woanders (bedürftige Deutsche) viel nötiger gebraucht würde.