Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist in der Stadt Bamberg gestiegen - und zwar nicht unerheblich. Aus dem Landkreis Bamberg gibt es dahingehend erfreulichere Nachrichten.
Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist in Bamberg gestiegen. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Bayerischen Statistischen Landesamtes landeten im Jahr 2018 46 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Damit stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2017 um 53,3 Prozent.
„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, Alkohol gehöre zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Marina Bernard von der DAK-Gesundheit in Bamberg. „Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache. Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten im Schulalltag diskutiert werden.“
Komasaufen: Mehr Fälle in der Stadt, weniger im Landkreis Bamberg
Im Landkreis Bamberg ist die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen dagegen gesunken. So landeten im Jahr 2018 laut Statistischem Landesamt 50 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Damit sank die Zahl der Betroffenen im Landkreis Bamberg im Vergleich zu 2017 um 18 Prozent.
Junge Künstler in Bamberg können noch bis 15. September beim Plakatwettbewerb „Bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ der DAK-Gesundheit mitmachen. Aufgrund der Corona-Einschränkungen in den Schulen wurde die Alkohol-Präventionskampagne verlängert.
Bei „Bunt statt blau“ sind zum elften Mal Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. An der Kampagne nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 100.000 junge Künstler teil. Landesschirmherrin von „Bunt statt blau“ ist Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Wie geplant, sollen auch in diesem Jahr Bundes- und Landessieger des Kreativwettbewerbs gekürt werden – nur später als sonst. „Da sich bereits viele Schüler angemeldet und oft auch ihre kreativen Werke begonnen haben, soll durch diese Maßnahme das bisher Geleistete nicht umsonst gewesen sein“, sagt Marina Bernard. Deshalb wurde der Einsendeschluss in diesem Jahr auf den 15. September verschoben.
Weitere Informationen zu der DAK-Alkohol-Präventionskampagne
Das mit dem Koma-Saufen ist natürlich ein Problem. Aber nicht alle die nur Feiern gehen wollen, wollen sich auch so betrinken. Aber meiner Meinung nach reicht da pures diskutieren nicht aus. Sondern solche jungen Leute entwickeln auch schnell eine Alkohol-Sucht und sowas muss behandelt werden.
tja, auch hier gilt leider: Manche(r) lernt's von seinen Alten
Die Jugend ist der Spiegel der Gesellschaft.
Hier wird nur nachgeahmt, was die sogenannten Erwachsenen vorleben.
Das steigert sich langsam zum gesellschaftlichen Problem.
Feiern, feiern, feiern - wenn ich das schon lese. Was gibt es denn zu feiern? Die Krebs- und Herzkranken durch Alkohol, die tödlichen Verkehrsunfälle durch Alkohol, weil es anders als Geschwindigkeit niemand kontrolliert und die Polizei wegschaut, die häusliche Gewalt, die durch Alkohol kaputten Familien und Arbeitsverhältnisse und, und, und? Kein Grund zum Feiern.
2018? Gibt es denn noch keine Zahlen zum letzten Jahr?
Bedenkliche Entwicklung allemal, wenngleich hier nur die "Spitzensäufer" erfasst werden. Interessant wäre auch, wie es mit dem Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen generell aussieht. Von den Erwachsenen ganz zu schweigen.