26. Verhandlungstag im Bamberger Chefarzt-Prozess

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Der frühere Chefarzt Heinz W. betritt Sitzungssaal 0.107 im Landgericht Bamberg.Archivbild: dpa/Nicolas Armer
Der frühere Chefarzt Heinz W. betritt Sitzungssaal 0.107 im Landgericht Bamberg.Archivbild: dpa/Nicolas Armer

Seit 9 Uhr geht in Bamberg der so genannte Chefarzt-Prozess weiter. Die Zweite Strafkammer des Landgerichts hat am Dienstag Vormittag die Mutter und den Freund eines mutmaßlichen Opfers von Heinz W. als Zeugen vernommen.

Insgesamt drei Zeugen sollen am 26. Verhandlungstag im Mammutverfahren gegen den ehemaligen Bamberger Chefarzt Heinz W. gehört werden.

Nachmittags wird noch der Freund jener angehenden Medizinerin befragt, die im Sommer 2014 durch ihre Anzeige die Ermittlungen der Polizei gegen Heinz W. angestoßen hat.

In der vergangenen Woche waren zwei anberaumte Prozesstage ausgefallen, weil W. wegen eines Hexenschusses nicht verhandlungsfähig war.

Der 50-jährige Gefäßspezialist befindet sich seit über einem Jahr in Untersuchungshaft. Er soll zwölf ehemalige Patientinnen und Mitarbeiterinnen am Klinikum Bamberg sexuell missbraucht haben. Ihm wird unter anderem Vergewaltigung vorgeworfen.

W. streitet diese Vorwürfe ab. Die Verteidigung behauptet, die Polizei habe voreingenommen ermittelt. Der Angeklagte will die Untersuchungsmethoden und Bildaufnahmen, die aus Sicht der Staatsanwaltschaft seine Täterschaft und Schuld beweisen, aus rein medizinischen Gründen angefertigt haben - auf der Suche nach neuen, innovativen Diagnose- und Behandlungsmethoden.

Einen ausführlichen Bericht über den Verhandlungstag lesen Sie später auf infranken.de und am Mittwoch im "Fränkischen Tag".